SPVGG Weiden
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SPVGG Weiden
bei den Wasserwerkern wurde nach der 0:5-Pleite beim FC Memmingen heute die einvernehmliche Trennung von Trainer Klaus Rodler verkündet. Als Nachfolger scheint ein Ex-Bundesligaspieler erste Wahl. Auch wenn hauptsächlich über Bernd Hobsch (derzeit in Ammerthal) spekuliert wird.... Mir fiele da noch einer ein
keine handbreit den rassisten.
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Von Alfred Schwarzmeier | 28.09.2004 | Netzcode: 10619453
SpVgg Weiden zieht die Notbremse
Trainer Klaus Rodler nach Memmingen-Pleite beurlaubt - Bernd Hobsch ein heißer Kandidat
Weiden. (wf/af) Wer mit den Gesetzmäßigkeiten des Metiers halbwegs vertraut ist, wundert sich nur mäßig: Trainer Klaus Rodler vom Fußball-Bayernligisten SpVgg Weiden ist mit sofortiger Wirkung "beurlaubt". Die Spannungen zwischen Verein und Coach wuchsen schon lange, das Fass zum Überlaufen brachte das aktuelle 0:5-Debakel von Memmingen.
Klaus Rodler
Schon die letzte Woche ließ für das weitere Schicksal des Coaches nichts Gutes ahnen, als Vorsitzender Michael Fritsch drastisch die im Verantwortungsbereich des Trainers liegenden (vermeintlichen oder tatsächlichen) Mängel auflistete. Das Fass zum Überlaufen brachte schließlich das aktuelle und in der Tat kaum hinnehmbare 0:5-Debakel von Memmingen als höchste jemals erlittene Schlappe im Duell der Oberhaus-"Dinos".
Von Bestform entfernt
Dadurch bedingt wurde die diesjährige Rekord-Quote an Gegentoren auf 30 aufgestockt. Annähernd 20 der Gegentreffer sind durch katastrophale Fehlzündungen im schwarz-blauen Abwehrverband verursacht worden, nahezu sämtliche beteiligten Spieler sind weit von ihrer Bestform entfernt. Sämtliche Versuche Klaus Rodlers, dem unguten Gang der Dinge gegenzusteuern, blieben erfolglos, so dass er an die Grenze seiner Möglichkeiten gelangte. Letztlich waren die Spieler nicht mehr in der Lage, das im Trainingsbetrieb Besprochene im Ernstfall einzubringen.
Der 40-jährige Zollbeamte aus Dießfurt wirkte vom 1. Januar 2002 bis 26. September 2004 am Wasserwerk und brachte es damit nach Reinhold Schlecht (12. November 1995 bis 20. August 2001) auf die längste in den letzten 40 Jahren am Wasserwerk absolvierte einzelne Trainerperiode. Keine üble Bilanz, da die SpVgg im genannten Zeitraum insgesamt 32 Übungsleiter verschlissen hat. Rodler hatte in 96 Punktspielen das Kommando, wovon bei einem Torverhältnis von 134:149 deren 34 gewonnen wurden, 22 remis endeten und 40 verloren gingen. An Platzierungen in der Tabelle erreichte er die Ränge zwölf, zehn, dreizehn und sagte "Lebewohl" mit dem achten Platz.
Der macht sich grundsätzlich gar nicht übel aus, steht allerdings auf tönernen Füßen. Die Abstände nach unten sind nämlich zunehmend geringfügiger geworden und bei vier Absteigern sowie einem Qualifikanten könnte sich für die Wasserwerkler schon kommenden Samstag der Abgrund auftun. Da heißt es pikanter Weise beim BCF Wolfratshausen anzutreten und der hat bislang bei drei Gewinnpunkten nebst 7:23 Toren als einzige sieglose Vertretung des Neuzehnerfeldes jegliche Oberliga-Tauglichkeit vermissen lassen.
Alleiniges Kommando
Geht auch diese Auseinandersetzung in die Binsen, wird sich unweigerlich die berühmte Preisfrage des "Gegen wen soll denn überhaupt noch gewonnen werden?" stellen. Sie ist dann von Michael Fritsch selbst zu beantworten, denn er übernimmt zunächst das alleinige Kommando. Fritsch wird die Mannschaft in dieser Woche trainieren und in Wolfratshausen coachen. Derweil sucht er in Ruhe nach dem neuen Trainer, wobei laut Fritsch "mehrere Namen in der Diskussion sind, eine Entscheidung aber erst nach gründlicher Abwägung und keinesfalls überhastet getroffen wird".
Von der Kandidatenliste zu streichen ist Reinhold Schlecht. Er werde seinen Vertrag beim Landesligisten SV Mitterteich erfüllen, teilte Schlecht den SpVgg-Verantwortlichen bei einer Kontaktaufnahme mit. Als heißester Bewerber wird Bernd Hobsch, Trainer des Bezirksoberligisten DJK Ammerthal, gehandelt. "Bisher wurde nur eine lose Verbindung zu einem ehemaligen Bundesligaspieler aufgenommen", teilte Pressesprecher Klaus Hartung dazu mit. Eine Beschreibung, die aber haargenau auf Hobsch zutrifft.
Die Trennung von Rodler erfolgte indes nach offener Aussprache mit Michael Fritsch auf zivilisierte, kameradschaftliche Weise und hinterlässt kein zerschlagenes Porzellan. Der SpVgg-Boss beharrt freilich unverändert auf seiner nicht unumstrittenen Einschätzung des "vorhanden absolut konkurrenzfähigen Bayernligakaders" und stellt des Weiteren klar, dass ihm "die Entscheidung zur Ablösung Klaus Rodlers weder leicht gefallen" sei noch "dessen unumstrittenen Verdienste in irgendeiner Weise schmälert".
Keine Winkelzüge
Der jeglichen Show-Effekten und Winkelzügen abgeneigte Rodler wiederum akzeptierte die Entlassung in der ihm eigenen noblen Art klaglos. Er hoffe inständig, dass "die durch Michael Fritsch bezweckte positive Auswirkung vom Nachfolger erfüllt werden kann". Hierzu wünsche er sämtlichen Beteiligten "von Herzen viel Glück und alles Gute". Der nun notgedrungen als "Ex-Trainer" zu bezeichnende Klaus Rodler darf sich nicht nur wegen der Würde seines Abschiednehmens des bleibenden Respektes der Fußball-Fans und SpVgg-Anhänger gewiss sein.
Von der Homepage der SpVgg Weiden
SpVgg Weiden zieht die Notbremse
Trainer Klaus Rodler nach Memmingen-Pleite beurlaubt - Bernd Hobsch ein heißer Kandidat
Weiden. (wf/af) Wer mit den Gesetzmäßigkeiten des Metiers halbwegs vertraut ist, wundert sich nur mäßig: Trainer Klaus Rodler vom Fußball-Bayernligisten SpVgg Weiden ist mit sofortiger Wirkung "beurlaubt". Die Spannungen zwischen Verein und Coach wuchsen schon lange, das Fass zum Überlaufen brachte das aktuelle 0:5-Debakel von Memmingen.
Klaus Rodler
Schon die letzte Woche ließ für das weitere Schicksal des Coaches nichts Gutes ahnen, als Vorsitzender Michael Fritsch drastisch die im Verantwortungsbereich des Trainers liegenden (vermeintlichen oder tatsächlichen) Mängel auflistete. Das Fass zum Überlaufen brachte schließlich das aktuelle und in der Tat kaum hinnehmbare 0:5-Debakel von Memmingen als höchste jemals erlittene Schlappe im Duell der Oberhaus-"Dinos".
Von Bestform entfernt
Dadurch bedingt wurde die diesjährige Rekord-Quote an Gegentoren auf 30 aufgestockt. Annähernd 20 der Gegentreffer sind durch katastrophale Fehlzündungen im schwarz-blauen Abwehrverband verursacht worden, nahezu sämtliche beteiligten Spieler sind weit von ihrer Bestform entfernt. Sämtliche Versuche Klaus Rodlers, dem unguten Gang der Dinge gegenzusteuern, blieben erfolglos, so dass er an die Grenze seiner Möglichkeiten gelangte. Letztlich waren die Spieler nicht mehr in der Lage, das im Trainingsbetrieb Besprochene im Ernstfall einzubringen.
Der 40-jährige Zollbeamte aus Dießfurt wirkte vom 1. Januar 2002 bis 26. September 2004 am Wasserwerk und brachte es damit nach Reinhold Schlecht (12. November 1995 bis 20. August 2001) auf die längste in den letzten 40 Jahren am Wasserwerk absolvierte einzelne Trainerperiode. Keine üble Bilanz, da die SpVgg im genannten Zeitraum insgesamt 32 Übungsleiter verschlissen hat. Rodler hatte in 96 Punktspielen das Kommando, wovon bei einem Torverhältnis von 134:149 deren 34 gewonnen wurden, 22 remis endeten und 40 verloren gingen. An Platzierungen in der Tabelle erreichte er die Ränge zwölf, zehn, dreizehn und sagte "Lebewohl" mit dem achten Platz.
Der macht sich grundsätzlich gar nicht übel aus, steht allerdings auf tönernen Füßen. Die Abstände nach unten sind nämlich zunehmend geringfügiger geworden und bei vier Absteigern sowie einem Qualifikanten könnte sich für die Wasserwerkler schon kommenden Samstag der Abgrund auftun. Da heißt es pikanter Weise beim BCF Wolfratshausen anzutreten und der hat bislang bei drei Gewinnpunkten nebst 7:23 Toren als einzige sieglose Vertretung des Neuzehnerfeldes jegliche Oberliga-Tauglichkeit vermissen lassen.
Alleiniges Kommando
Geht auch diese Auseinandersetzung in die Binsen, wird sich unweigerlich die berühmte Preisfrage des "Gegen wen soll denn überhaupt noch gewonnen werden?" stellen. Sie ist dann von Michael Fritsch selbst zu beantworten, denn er übernimmt zunächst das alleinige Kommando. Fritsch wird die Mannschaft in dieser Woche trainieren und in Wolfratshausen coachen. Derweil sucht er in Ruhe nach dem neuen Trainer, wobei laut Fritsch "mehrere Namen in der Diskussion sind, eine Entscheidung aber erst nach gründlicher Abwägung und keinesfalls überhastet getroffen wird".
Von der Kandidatenliste zu streichen ist Reinhold Schlecht. Er werde seinen Vertrag beim Landesligisten SV Mitterteich erfüllen, teilte Schlecht den SpVgg-Verantwortlichen bei einer Kontaktaufnahme mit. Als heißester Bewerber wird Bernd Hobsch, Trainer des Bezirksoberligisten DJK Ammerthal, gehandelt. "Bisher wurde nur eine lose Verbindung zu einem ehemaligen Bundesligaspieler aufgenommen", teilte Pressesprecher Klaus Hartung dazu mit. Eine Beschreibung, die aber haargenau auf Hobsch zutrifft.
Die Trennung von Rodler erfolgte indes nach offener Aussprache mit Michael Fritsch auf zivilisierte, kameradschaftliche Weise und hinterlässt kein zerschlagenes Porzellan. Der SpVgg-Boss beharrt freilich unverändert auf seiner nicht unumstrittenen Einschätzung des "vorhanden absolut konkurrenzfähigen Bayernligakaders" und stellt des Weiteren klar, dass ihm "die Entscheidung zur Ablösung Klaus Rodlers weder leicht gefallen" sei noch "dessen unumstrittenen Verdienste in irgendeiner Weise schmälert".
Keine Winkelzüge
Der jeglichen Show-Effekten und Winkelzügen abgeneigte Rodler wiederum akzeptierte die Entlassung in der ihm eigenen noblen Art klaglos. Er hoffe inständig, dass "die durch Michael Fritsch bezweckte positive Auswirkung vom Nachfolger erfüllt werden kann". Hierzu wünsche er sämtlichen Beteiligten "von Herzen viel Glück und alles Gute". Der nun notgedrungen als "Ex-Trainer" zu bezeichnende Klaus Rodler darf sich nicht nur wegen der Würde seines Abschiednehmens des bleibenden Respektes der Fußball-Fans und SpVgg-Anhänger gewiss sein.
Von der Homepage der SpVgg Weiden
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Re: SPVGG Weiden
Ärger bei der Zweiten:
http://www.onetz.de/weiden-in-der-oberp ... 72927.html
http://www.onetz.de/weiden-in-der-oberp ... 72927.html
Seele: "Ich bin viel zu übergewichtig, und des merk ich aa an mir selber."