Ich mußte bei der Lektüre einiger Stellen dieses Artikels irgendwie a weng an einen ganz bestimmten anderen Verein denken, der jetzt aber bald einen Geschäftsführer bekommt :
Duisburg hält trotz des Abstieges an Visionen fest
von Roland Leroi
("DIE WELT", Do, 20. April 2006)
Duisburg - Als nichts mehr zu retten war und weitere Durchhalteparolen nur noch lächerlich gewesen wären, gab Walter Hellmich seine Bankrotterklärung ab. Mit leiser Stimme sagte der Vorsitzende des Fußball-Bundesligavereins MSV Duisburg: "Meine letzte Trainerentscheidung war ein Fehler. Das hat uns die Liga gekostet."
Es war Hellmichs erstes öffentliches Schuldeingeständnis in vier Jahren Amtszeit. Er nannte keinen Namen, aber jeder wußte, daß Jürgen Kohler gemeint war. Mittlerweile ist der ehemalige Weltmeister, dessen Verpflichtung Hellmich vor vier Monaten noch als Triumph pries, zwar längst beurlaubt, doch bei sieben Punkten Rückstand zum 15. Rang ist der Klassenverbleib des Tabellenletzten so unwahrscheinlich, daß nicht mal der sonst so optimistische MSV-Boß noch daran glaubt. "Ich habe in den vergangenen Monaten gelitten wie ein Hund", versichert Hellmich, und das ist ihm auch anzusehen.
Die Gründe für den Abstieg des Aufsteigers, dem Hellmich vor einem Jahr eine Zukunft im internationalen Wettbewerb prophezeite, sind vielfältig. Zu blauäugig gingen die Duisburger in die Saison, und sie verschlissen gleich drei Übungsleiter. Dem Aufstiegstrainer Norbert Meier, der den Kader nicht ausreichend verstärkt und durch eine Tätlichkeit gegen den Kölner Spieler Albert Streit im Dezember seine Entlassung selbst verschuldet hatte, folgte Kohler, der seine Tauglichkeit als Trainer weder vor noch während seiner Amtszeit beim MSV nachweisen konnte. Heiko Scholz weckte als Übergangstrainer zwar Reserven, konnte mangels Qualität der Mannschaft aber letztlich wenig bewirken.
Es mag das Grundproblem der Duisburger sein, daß sich ihr Boß, der den Verein zwar vor dem Konkurs bewahrte und mit der MSV-Arena ein vorzeigbares Stadion baute, stets beratungsresistent zeigte. Die Einstellung eines sportfachlich versierten Managers lehnte er ab, weil er "noch nicht den passenden gefunden" habe. Entscheidungen fällte er im Alleingang und vertraute dabei seinem Bauchgefühl. Die Illusion, daß das reichen würde, ließ er sich erst nach dem 30. Spieltag nehmen. Aber an seiner Vision, den MSV "im Ruhrgebiet zur dritten Kraft hinter Schalke und Dortmund" zu machen, hält er trotz des Aufstiegs von Nachbar Bochum fest: "Wer will uns denn dauerhaft das Wasser reichen, wir sind doch ein toller Klub."
Hellmich, im Berufsleben ein erfolgreicher Bauunternehmer, in dessen Welt Rückschläge keinen Platz haben, gönnt sich momentan eine Auszeit in der Schweiz, um in seinem Ferienhaus Entscheidungen reifen zu lassen. Ein neuer Trainer muß her. Einer, der ein Team zusammenstellt, das sofort den Wiederaufstieg schafft. Der muß es mindestens sein. Denn Zweitliga-Heimspiele etwa gegen Aue oder Burghausen vor etwa 13 000 Zuschauern reichen nicht, um die 48 Millionen Euro teure MSV-Arena dauerhaft zu finanzieren. Ein Jahr im Unterhaus ist bei sinkenden Einnahmen möglich, mehr nicht. "Bevor wir über neue Spieler oder einen Manager reden, brauchen wir Sponsoren", sagt Hellmich nüchtern und gibt bezogen auf die wirtschaftliche Potenz zu: "Alles, was wir bisher auf die Beine gestellt haben, reicht nicht, um sich langfristig in der Bundesliga zu etablieren."
"Ein Aufstieg geht nicht nebenbei, das wird ein ganz schwieriges Ding", warnt indes Kapitän Georg Koch, der wohl bleiben wird. Daß das Team auseinanderbricht, befürchtet Hellmich nicht. "Hier will keiner weg, den wir halten wollen", sagt der 62jährige. Wahrscheinlich hat er sogar recht, denn 17 Spieler, darunter die wenigen Leistungsträger neben Koch wie Klemen Lavric und Mihai Tararache haben Verträge für die Zweite Liga und würden bei einem Verkauf zumindest eine Ablöse bringen. "Wir schütteln uns und steigen wieder auf", sagt Hellmich. Und daß er weiter seinem Bauch vertraue.
Der Meidericher SV und sein Präsident
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wie geil....
Nakashita zurück nach JapanPhysiotherapeut verlässt den MSV MSV-Sportphysiotherapeut Masahiro Nakashita hat die Zebras in der Winterpause verlassen und ist in sein Heimatland Japan zurückgekehrt. Der 34-Jährige war 2002 mit dem ehemaligen MSV-Trainer Pierre Littbarski nach Duisburg gekommen und seitdem in der medizinischen Abteilung des MSV tätig. Der MSV Duisburg bedankt sich bei ihm für sein tolles Engagement und wünscht uhm alles Gute für seine Zukunft.
Seinen Posten übernimmt ab sofort Ronald Dynio (36), der seit Saisonbeginn für die U-17-Junioren in der Regionalliga tätig war und die Lizenzspieler schon ins Wintertrainingslager nach Portugal an der Seite von Peter Kuhlbach begleiten wird.
Quelle : MSV HP
wie geil... und ich dachte immer der kickt noch in spanien
Nakashita zurück nach JapanPhysiotherapeut verlässt den MSV MSV-Sportphysiotherapeut Masahiro Nakashita hat die Zebras in der Winterpause verlassen und ist in sein Heimatland Japan zurückgekehrt. Der 34-Jährige war 2002 mit dem ehemaligen MSV-Trainer Pierre Littbarski nach Duisburg gekommen und seitdem in der medizinischen Abteilung des MSV tätig. Der MSV Duisburg bedankt sich bei ihm für sein tolles Engagement und wünscht uhm alles Gute für seine Zukunft.
Seinen Posten übernimmt ab sofort Ronald Dynio (36), der seit Saisonbeginn für die U-17-Junioren in der Regionalliga tätig war und die Lizenzspieler schon ins Wintertrainingslager nach Portugal an der Seite von Peter Kuhlbach begleiten wird.
Quelle : MSV HP
wie geil... und ich dachte immer der kickt noch in spanien
keine handbreit den rassisten.
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Ja von jetzt 1.85m auf 1.95msam hat geschrieben:Neururer wird verlängert:
http://www.nordbayerischer-kurier.de/na ... /dpa_8.htm
Grundsätzlich bin ich nie zufrieden (Zitat,K.Scheer)