Logo, Harry, aber als alter Bratwurstgriller, 'Einschätzer' der Zuschauerzahlen, u.a. Festorganisator etc. , der auch mal einen Restbestand mit heimnimmt, wenns aus eigener Tasche bezahlt ist und drauflegt, die Dinger sind doch nicht so teuer, scheiß doch drauf .... ärgert es mich trotzdem, soll doch angeblich mit dem Verkauf was für die Altstadt abfallen.
Ein Skandal ist es nicht, aber der Chef ist doch Profi, da darf das eigentlich nicht passieren. Und es ist ja nicht das erste Mal.
Aber:
Forget about it. Auf zum vorletzten Fight dieser Saison auf einem denkbar ungünstigen Terrain!
Ehemalige Aktive drücken der SpVgg Bayreuth für Mittwoch die Daumen / Auch skeptische Stimmen
FUSSBALL
Von Herbert Steininger
Es wird ein Krimi, ein Nervenspiel, eine Partie, in der sehr viel auf dem Spiel steht. Das entscheidende Spiel um den Relegationsplatz zwischen den punktgleichen Erzrivalen SpVgg Bayreuth und SpVgg Bayern Hof wird am Mittwoch um 19 Uhr in Bamberg zu einem Existenzkampf mit großer Bedeutung.
Wer verliert, steigt in die Landesliga Nord ab, der Sieger trifft am kommenden Samstag (im Falle Bayreuth) oder Sonntag um 15 Uhr im Stadion am Wasserwerk in Weiden auf den Vizemeister der Landesliga Mitte, SSV Jahn Regensburg II und kann dort mit einem weiteren Erfolg für ein weiteres Jahr in der bayerischen „Königsklasse“ planen.
Gerald Weinrich, sportlicher Leiter beim TSV Neudrossenfeld, bringt es auf den Punkt: „Grundsätzlich wäre es für die Region schade, wenn beide Vereine absteigen und nur noch die Bamberger und die Frohnlacher die oberfränkischen Farben vertreten würden. Als Verantwortlicher des TSV Neudrossenfeld hoffe ich freilich auf zwei zusätzliche Derbys.“ Doch schlägt auch noch Weinrichs sportliche Vergangenheit durch, trug der jetzt 44-Jährige doch in der Saison 1987/88 das Altstädter Trikot in der Zweiten Liga. „Ich wünsche den Altstädtern keinesfalls den Abstieg. Aber es wird schwer. Vor allem, wenn es tatsächlich zum Spiel gegen Jahn Regensburg II kommt, denn da werden die Oberpfälzer sicherlich Verstärkung aus der ersten Mannschaft bekommen. Haben sie doch ein Interesse daran, dass ihre U23 so hoch wie möglich spielt.“ Dass die Hofer vor gerade einmal zwei Wochen recht deutlich (4:1) gegen die Altstädter gewonnen haben, sieht Weinrich sogar als Vorteil: „Dieser hohe Sieg steckt sicherlich noch in den Köpfen der Hofer. Und das bringst Du nicht raus, da kannst Du als Trainer sagen, was Du willst.“
Auf Biegen und Brechen
„Natürlich drücke ich den Altstädtern den Daumen, alle beide“, gesteht der Trainer des BSC Bayreuth-Saas, Armin Eck, der zu beiden Vereinen eine besondere Beziehung pflegt. Stand er doch bei den morgigen Kontrahenten auf der Kommandobrücke – doch bei den Altstädtern startete der 46-Jährige seine Karriere, trug zwischen 1982 und 1987 das SpVgg-Trikot, wechselte dann zum FC Bayern München und wurde 1989 mit den „Roten“ Deutscher Meister. Die jeweiligen Chancen abzuschätzen, fällt dem Kulmbacher schwer. „Gut, ich kenne noch einige Hofer Spieler und viele Bayreuther, doch in Details kann ich nicht.“ Für Eck steht jedoch eines fest: „Es wird ein Spiel auf Biegen und Brechen. Und die Nerven spielen eine nicht unwesentliche Rolle, steigt doch der Verlierer definitiv ab.“ Keine Rolle spielt nach Ecks Ansicht, dass die Hofer zuletzt so eine positive und die Altstädter im gleichen Maße eine eher mäßige Bilanz vorzuweisen haben. „Da werden die Karten völlig neu gemischt. Wichtig ist, dass man die Sache ganz kühl und abgezockt angeht.“
Der ehemalige Altstädter Schlussmann und Torwart-Trainer Roland Grüner wollte sich nicht festlegen: „Es gibt eine 50 zu 50 Chance – und meiner Meinung nach begegnen sich die Mannschaften aufgrund der Tatsache, dass es ein Endspiel ist, auf Augenhöhe. Für die Hofer spricht allerdings, dass sie eine imposante Rückrunde gespielt haben und dabei, wie ich meine, nur einmal verloren haben. Sie sind ganz klar im Aufwärtstrend, während sich die Altstädter im Abwärtstrend befinden. Dazu kommen noch die vielen Verletzten“, fügt der Coach des Bezirksoberligisten FSV Bayreuth an. „Es spielen aber noch andere Faktoren eine Rolle: Zum einen die Nerven und zum anderen auch das nötige Quäntchen Glück.“
Abstieg wäre schlimm
Der Trainer des ASV Hollfeld, Heiko Gröger, bläst in das gleiche Horn wie die Neudrossenfelder. „Ein Abstieg der Altstädter wäre für die ganze Region schlimm“, meinte der zwischen 1990 und 1996 für die Altstädter als Verteidiger aktive 40-Jährige. Die Bayreuther Aussichten sieht Gröger eher schlecht: „Die Altstädter Leistungen waren ja zuletzt nicht gerade berauschend, ganz im Gegensatz zu denen der SpVgg Bayern Hof, die in der Rückrunde aufgespielt haben. Das Ganze bereitet mit arge Bauchschmerzen.“ Auf der anderen Seite blickt Gröger als Verantwortlicher des Landesligisten Hollfeld schon in die Zukunft, speziell die neue Saison. „Für einen kleinen Verein wie uns wäre es natürlich eine Riesensache, gegen die Altstädter um Punkte zu spielen. Aber eigentlich wünsche ich mir das wirklich nicht.“