17.01.2009 1. fc eintracht hörnla - FC BAYERN MÜNCHEN!!!!

[Chrisu]

Aus dem Nordbayerischen Kurier, 18.01.09


Die Schnee-Ball-Schlacht

von Gert-Dieter Meier

FUSSBALL. Die Bratwurstbräter und die Glühweinglüher rieben sich erfreut die eiskalten Hände. Schon zwei Stunden vor dem Winter-Kracher 1. FC Bamberg gegen den FC Bayern München hatten gut und gerne tausend Menschen im Weismainer Waldstadion Position bezogen. Man kennt das ja vom Pool...


Die Bratwurstbräter und die Glühweinglüher rieben sich erfreut die eiskalten Hände. Schon zwei Stunden vor dem Winter-Kracher 1. FC Bamberg gegen den FC Bayern München hatten gut und gerne tausend Menschen im Weismainer Waldstadion Position bezogen. Man kennt das ja vom Pool im All-In-Hotel: Wer zuerst da ist, bekommt die besten Plätze. Die, die früh da waren, hatten zwar bis zum Anpfiff kalte Füße, ersparten sich dafür aber einen Nerven aufreibenden, bis zu 50-minütigen Stop-and-go-Verkehr auf den Straßen rund um Weismain. Bei offiziell 16 100 Zuschauern (und inoffiziell deutlich mehr) versagt eben auch die ausgeklügeltste Logistik.

Die Bayern im Stau

Das freilich trifft nicht nur für die Besucher dieses ungleichen Wintergipfels zwischen Regionalligist und deutschem Rekordmeister zu. Denn auch die Bayern standen im Stau. Schon hinter Nürnberg. Weshalb der luxuriöse Mannschaftsbus, zuletzt begleitet von einer Polizeieskorte, erst zehn Minuten vor dem Spiel die letzte enge Kurve zum Vereinsheim des SCW Obermain nahm. Und also luden die DSF-Verantwortlichen, die bei leise rieselndem Schnee ab Punkt 14 Uhr live aus Weismain übertragen wollten, zu extralangen Live-Interviews, um die insgesamt 32-minütige Verspätung zu überbrücken.

Weiß statt grün

Als dann die Millionarios von der Isar erstmals den Platz zum Aufwärmen (!) betraten, staunten sie nicht schlecht. Nein, nicht das Blitzlichtgewitter, das über sie hereinbrach, verdutzte sie, das sind sie ja gewohnt. Sie, die ansonsten immer beheizte Grüns bespielen und zuletzt die Sonne Dubais goutierten, werden sich beim ersten Betreten des Platzes an ihre frühesten Jugendtage erinnert haben. Dicke Schneeauflage, platt gewalzt, von Grün keine Spur – so spielten sie früher mal Fußball. Und so spielen die unteren Ligen noch immer. Auf einem solchen Untergrund wird jedes Abwehrmanöver zum Vabanquespiel, Standfestigkeit zur Glückssache und ein Dribbling zum Abenteuer der unberechenbaren Art. Luca Toni, der anfangs ungläubig die Stollen in den Schnee rammte und dazu verzweifelt lächelte, als wolle er sagen „DARAUF sollen wir spielen“, hatte wenig später die schönen Seiten dieser Laune der Natur entdeckt. Er warf mit Schneebällen um sich.

Die Bayern, das sei ihnen hoch angerechnet, liefen zwar ohne Sechs (Ribéry, van Bommel, Podolski, Sagnol, Kroos und Sosa), aber keineswegs mit einer B-Elf auf. Wäre wohl auch kaum vermittelbar gewesen angesichts eines Antrittsgelds, das bei 250 000 Euro liegen soll. Allerdings sprühten sie auch nicht gerade vor Ideen. Sie spielten ordentlich, eben den Umständen entsprechend, bisweilen sogar mit Leidenschaft (herauszuheben vor allem: Martin Demichelis, fleißig auch: Hamit Altintop). Und kamen so, ab Minute vier, auch zu Torchancen. Allerdings brauchte es gut 26 Minuten, bevor es erstmals im Kasten des sehr gut haltenden Bamberger Torhüters Stephan Essig klingelte. Tim Borowski besorgte Treffer Nummer eins, Philipp Lahm nach schönem Solo das 2:0 (35.) und Miroslav Klose (54.) in Vollendung der Vorarbeit von Luca Toni den 3:0-Endstand. Natürlich gab es noch weitere Chancen, natürlich hätten noch ein paar mehr Treffer für die Bayern fallen können. Unter anderem auch ein Eigentor von Andreas Ottl kurz vor Schluss. Aber es blieb bei drei Toren. Das Eisballett der ganz in Rot spielenden Bayern lud selten nur zum Tänzchen. Es war eher schon eine Disziplin, die auch Stefan Raab am Samstag Abend bei „Schlag den Raab“ praktizierte: Eisfußball der unberechenbaren Art.

Bamberger Abseitstor

Auch die couragiert aufspielenden Bamberger hatten ihre Chancen. Und in Peter Heyer ihre wuseligste Offensivkraft. Aber nicht Heyer, sondern Alexander Deptalla brachte den Ball wenigstens ein Mal im Kasten von Hans-Jörg Butt (Rensing spielte in Halbzeit eins) unter. Die Anzeigentafel zeigte gleichwohl den Treffer nicht an. Sehr zum Leidwesen der Zuschauer, die über jeden Angriff der Elf von Trainer Christoph Starke dankbar waren. Insgesamt war die Stimmung im Stadion gut – vor allem die vielen Kinder schrien sich heiser –, aber alles andere als bombastisch. Jeder Versuch, eine „La Ola“ durchs Stadion zu jagen, scheiterte zumeist schon nach ein paar Metern. Fränkische Begeisterung ist nun mal eher minimalistisch.

A propos Stimmung: Die wurde auch nicht besser, als Schiedsrichter Georg Schalk die Partie abgepfiffen hatte. Und für die Kinder die große Autogrammjagd beginnen sollte. Bis die vielen glühenden Bayernfans mit Stift und Schreibunterlage das Weiß, das einmal Rasen war, betreten hatten, waren die meisten der Roten schon in den wärmenden Tiefen des Vereinsheims entschwunden. Viele Kinder standen vorne noch am Zaun, als sich hinten schon das Bayern-Luxusgefährt in Gang setzte. Ähnlich wie den Kindern ging es übrigens auch einer ganzen Reihe von Journalisten, die sich auf eine Pressekonferenz mit Jürgen Klinsmann im Presseraum gefreut hatten, die dann aber kurzfristig gecancelt beziehungsweise auf den Bereich vor dem Mannschaftsbus verlegt wurde. Alle durften da nicht hin. Aber was hätte er wohl auch sagen sollen, der Klinsi? Dass es schwierige Bedingungen waren? Die Bamberger erstaunlich gut mitgespielt haben und den Ehrentreffer verdient hätten? Das Publikum klasse war? Und er jetzt ein paar neue Erkenntnisse mitgenommen habe?

Veranstalter Wolfgang Heyder jedenfalls – genau: er ist auch Manager der Brose Baskets Bamberg – war vor dem Spiel guter Dinge, bei dieser Veranstaltung nicht draufzahlen zu müssen. Er selbst verstand dieses Testspiel vor allem als Chance. Denn es sei gelungen, viele gute Kontakte zu knüpfen. Heyder sprach denn auch von einer „Netzwerkveranstaltung“. Allerdings gab es da wohl auch im Hintergrund eine ganze Reihe von Problemen. Mit der Stadt Bamberg (pikant: Trainer Christoph Starke ist der Bruder des Bamberger Oberbürgermeisters) wegen unerfüllbarer Auflagen, wohl auch mit dem 1. FC Eintracht Bamberg (wegen zu hoher Forderungen). Zu beidem aber wollte sich Heyder genauso wenig konkret äußern wie sich Bayern-Pressesprecher Markus Hörwick nicht verbindlich zu einem Verbleib des unauffällig spielenden Amerikaners Landon Donovan nach der Ausleihfrist erklären wollte: „Er wird wohl zunächst wieder zurück in die USA gehen“. Nur eines sagte Hörwick: Donovan dauerhaft zu verpflichten koste nicht 13, sondern „um die zehn Millionen Euro“.

[sam]

Ohne Worte

Mir tun nur die Leute, und vor allem Kids, leid, die sich so veräppeln ließen. Hier wurde offensichtlich nach der Gewinnmaximierung gearbeitet.

http://www.infranken.de/nc/nachrichten/ ... rview.html


Sportlich war das Matsch eh nix. Man hat genau gesehen, dass Bayern alles unternahm, um nicht einen einzigen Spieler zu gefährden. Da lob ich mir unser Spiel im Sommer 2006: Professionelles Stadion, Sommerfussball pur, faire und ehrliche Eintrittspreise und eine Laola-Welle, die 16 mal um das Stadionrund ging ...

[Justfleisch]

Ohne Worte

Mir tun nur die Leute, und vor allem Kids, leid, die sich so veräppeln ließen. Hier wurde offensichtlich nach der Gewinnmaximierung gearbeitet.

http://www.infranken.de/nc/nachrichten/ ... rview.html


Sportlich war das Matsch eh nix. Man hat genau gesehen, dass Bayern alles unternahm, um nicht einen einzigen Spieler zu gefährden. Da lob ich mir unser Spiel im Sommer 2006: Professionelles Stadion, Sommerfussball pur, faire und ehrliche Eintrittspreise und eine Laola-Welle, die 16 mal um das Stadionrund ging ...

..nicht zu vergessen das h*fer "grün-vor-neid"-gekotze, obwohl sie doch kooperationspartner sind...
ganz schön still bei denen, obwohl sie für die "fast"-pleite ca. 5 extra-threads eröffnet hatten...

[Eckes]

Aus Sicht der schreibenden Zunft:


Hoffentlich geht der Link

[Eckes]

Alles wieder scheiße heute

[Justfleisch]

[Sams]

..nicht zu vergessen das h*fer "grün-vor-neid"-gekotze

Hä?

[Bayreuth]

Insgesamt war die Stimmung im Stadion gut – vor allem die vielen Kinder schrien sich heiser –, aber alles andere als bombastisch. Jeder Versuch, eine „La Ola“ durchs Stadion zu jagen, scheiterte zumeist schon nach ein paar Metern. Fränkische Begeisterung ist nun mal eher minimalistisch.

Da ist aber nur für Bamberg so.

Wie die Bayern in Bayreuth waren da waren es viele La Ola Wellen!!!!!!!!!

[Eckes]

Insgesamt war die Stimmung im Stadion gut – vor allem die vielen Kinder schrien sich heiser –, aber alles andere als bombastisch. Jeder Versuch, eine „La Ola“ durchs Stadion zu jagen, scheiterte zumeist schon nach ein paar Metern. Fränkische Begeisterung ist nun mal eher minimalistisch.

Da ist aber nur für Bamberg so.

Wie die Bayern in Bayreuth waren da waren es viele La Ola Wellen!!!!!!!!!

Aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaahhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh!!!!!!!!!!!



Und immer wieder: Aaaaaaaaaaaaaaaaaaahhhhhhhhhhhhhhh!!!!!!!!!!



Und nochmal: Aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaahhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh!!!!!!!!!!

[Justfleisch]

..nicht zu vergessen das h*fer "grün-vor-neid"-gekotze

Hä?

naja. es gab ja schon einige in h*f, die uns das spiel nicht gegönnt haben und die sich beschwert haben, daß der fcb coop-partner von h*f sei und sie kein testspiel bei euch bestreiten...

[Sams]

Ach so!
Ich dachte, das war im Bezug auf das Spiel in Weismain gemeint.
Dann hast Du natürlich Recht!

[fight_night]

[...]Hier wurde offensichtlich nach der Gewinnmaximierung gearbeitet.[...]

Was erwartest du von so einer "Veranstaltung"?Das war doch wohl offensichtlich