FC Schweinfurt 05

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Carvetto
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Beitrag von Carvetto »

Aus dem Schnüdelforum:

19.07.2004 19:17

Autoritär, aber Arbeit mit Nachwuchs gewohnt



Fussball "Die Mappe mit den Unterlagen kann ich ab jetzt wieder daheim lassen." Bernd Winter versuchte ein Lächeln, aber die Entscheidung gegen ihn als künftigen Spielertrainer des FC 05 ging nicht spurlos an ihm vorüber. In den beiden letzten Wochen hatte der 33-Jährige gezeigt, dass er viel mehr gewesen wäre als nur die kostengünstigste Lösung. Auch die Unterstützung von Co-Trainer Toni Rudinsky und Torwart-Trainer Norbert Kleider hätte er gehabt. Nun wird Rainer Ulrich gerade mal zwei Wochen vor dem ersten Bayernliga-Spiel der neue Chef der beiden und Winter ist wieder einer von momentan 16 Spielern, vielleicht weiter mit der Kapitänsbinde.

Mancher jüngere Fan wird Ulrich gar nicht kennen, dabei war er Ende der neunziger Jahre für 14 Monate sogar einmal Zweitliga-Trainer seines Stammvereins Karlsruher SC. In den letzten drei Jahren fand Ulrich jedoch keine Trainer-Stelle mehr und beschäftigte sich unter anderem mit Scouting für den 1. FC Saarbrücken und OGC Nizza, wo Freund Gernot Rohr arbeitet, der am 1. August mit seiner Mannschaft zum Abschluss der Schweinfurter Vorbereitung ins Willy-Sachs-Stadion kommt.

Rainer Ulrich (55) gilt als autoritärer Trainer-Typ, gerade heraus und im Umgang nicht unähnlich seinem Freund Hans-Jürgen Boysen, den der FC 05 im letzten November gefeuert hatte. Ulrich ist es aber auch gewohnt, mit jungen Spielern zu arbeiten. Beim KSC war er lange Amateur-Coach, zwischen den beiden Hermann-Gerland-Phasen betreute er drei Jahre die Amateure des FC Bayern und wohnt noch in München, wird aber nach Schweinfurt ziehen. Dass beim FC 05 weiter unter Profi-Bedingungen gearbeitet werden soll, war Bedingung für Ulrich, zuzusagen.

Ob er keine Bedenken gehabt hätte wegen der schwierigen Situation, in der der Klub durch Lizenz-Entzug und Schuldenberg stecke? "Nein", sagt der Grauschopf mit seiner kratzigen Stimme, er habe immer schwierige Aufgaben gehabt, Schweinfurt 05 habe einen guten Namen und Probleme könne man lösen. Nur solle man bitte nicht den Wiederaufstieg von ihm verlangen, zumindest nicht in dieser Saison. Ulrich freut sich, zu hören, dass die Fußball-Fans das von einem Klub, der mit einem Bein im Grab stand und steht, auch nicht erwarten. Und dazu müsste der FC 05 ja auch wieder eine Lizenz bekommen, die man ihm gerade entzogen hat. Mit seinem neuen Präsidium, das beim Thema Saisonziel ebenfalls defensiv bleibt, ist er noch nicht so vertraut, spricht immer wieder von "Herrn Häberlein".

Auch Michael Kratky vom neuen Kooperationspartner "Word Wide Soccer" lässt schriftlich mitteilen, dass mit Ulrich "der derzeit richtige Trainer" gefunden wurde." Kratky muss einverstanden sein, da er künftig einen Teil der Trainer-Saläre übernehmen wird und den künftigen Manager - mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit der von Kratky hoch gelobte Vizepräsident Jochen Haberle - ebenfalls mit bezahlt.

Fast hätte der FC 05 jedoch Reinhold Mathy, den früheren Bayern-Profi, als Trainer genommen, auch wenn Haberle dessen Anwesenheit bei den Testspielen in Eltmann und Aidhausen im Nachhinein abtat: "Zuschauen kann ein jeder." Mathy selbst sagt, die Gespräche seien daran gescheitert, dass man ihm sein Gehalt nicht mit einer Bankbürgschaft habe absichern können. Wenn dem so ist, dann hat Ulrich wohl auf eine Bürgschaft verzichtet.

Nicht bekannt war Ulrich bisher mit Marko Maschke, dem zweiten Überraschungsgast in der Pressekonferenz des FC 05. Der 36-Jährige, früher Spieler bei den Amateuren von Hertha BSC Berlin und ein Vertrauter von Kratky, soll künftig hauptamtlich die U 19 trainieren und den gesamten Junioren-Bereich professionell koordinieren. Auch die Trainer wird Maschke, der ab Herbst in Köln die Fußball-Lehrer-Lizenz erwirbt, fortbilden. Der bisherige U-19-Trainer Jochen Seuling wechselt nach Angaben von Haberle zu den U-15-Junioren, der dafür vorgesehene Haßfurter Michael Kotterba werde Assistent von Maschke.

Dessen erste Aufgabe wird es sein, die rapide Spieler-Abwanderung bei der U 19 zu stoppen. Sonst wird sich der FC 05 schwer tun, noch einen konkurrenzfähigen Bayernliga-Kader stellen zu können.


Von unserem Redaktionsmitglied Hans Strauss





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sam
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Beitrag von sam »

Bei aller Objektivität ist wohl von den Schweinfurtern in dieser Saison nicht viel zu erwarten. Soviel Verluste kann niemand kompensieren.
Seele: "Ich bin viel zu übergewichtig, und des merk ich aa an mir selber."
schorschla
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Beitrag von schorschla »

@sam...:

würd ich so nicht sagen... die haben nen brandstarken sturm... n geniales mittelfeld... wenn sie die kohle noch aufbringen, sind sie sicher ein kandidat... aber auch nur dann...

verwundbar sind sie defensiv, wo sie doch einiges verlieren und mit röser (wenn er denn kommt...) einen (noch) zu unkonstanten, hochtalentierten hüter haben...

ich schätz sie vom potenzial her stärker als die club/amas ein...

aber ich hab auch 15 punkte nach sechs spielen im letzten jahr prognostiziert 8O :oops: :oops:
keine handbreit den rassisten.
Jean S.
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Beitrag von Jean S. »

Beim FC 05 platzen erneut Gehaltsschecks


Schweinfurt (29.7.2004) - Beim FC 05 sind nach Informationen von SWEX.DE erneut mehrere Gehaltsschecks für den Monat Juni geplatzt. Die betroffenen Spieler hatten heute entsprechende Schreiben ihrer Banken in der Post. Außerdem soll es auch Ärger um die Zahlungen im Nachwuchsbereich geben. Und: Die ehemaligen 05-er um Oliver Beer, die bis heute noch auf alte Gehaltszahlungen warten, haben mittlerweile Anwälte mit der Wahrnehmung ihrer Interessen beauftragt. Der Verein und insbesondere das Vorstandsteam könnten damit nun auch juristisch ernsthaft in Bedrängnis geraten. Denn neben den Klagen der "Ehemaligen" könnten nun auch noch Anzeigen wegen Scheckbetrugs auf die Verantwortlichen zukommen. Sollten die neuerlichen Zahlungsschwierigkeiten sinnbildlich für die finanzielle Lage des Vereins stehen, könnte auch der Tatbestand der Insolvenzverschleppung erfüllt sein...
Die Zukunft ist leicht, die vergeht.
Die Vergangenheit ist hart, die bleibt.
sam
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Beitrag von sam »

sam hat geschrieben:Bei aller Objektivität ist wohl von den Schweinfurtern in dieser Saison nicht viel zu erwarten. Soviel Verluste kann niemand kompensieren.

Bleibe dabei, wobei ich Verluste ergänze um "personell" und "finanziell".
Seele: "Ich bin viel zu übergewichtig, und des merk ich aa an mir selber."
DanishDynamite
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Beitrag von DanishDynamite »

sam hat geschrieben:
sam hat geschrieben:Bei aller Objektivität ist wohl von den Schweinfurtern in dieser Saison nicht viel zu erwarten. Soviel Verluste kann niemand kompensieren.

Bleibe dabei, wobei ich Verluste ergänze um "personell" und "finanziell".
Ganz abgesehen von der ganzen Flüssigkeit die die Spieler während 90min
Fussball verlieren....

:wink:
Wer richtig tippt, hat keine Ahnung vom Fußball. (F. Beckenbauer)
Jean S.
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Beitrag von Jean S. »

Schnüdelforum:


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Der entsprechende Tagblatt-Bericht

08.09.2004 21:18


Klage auf Räumung gegen FC 05

Schweinfurt Es vergeht kaum eine Woche, zuletzt kaum ein Tag, an dem der FC 05 Schweinfurt nicht negative Schlagzeilen liefert. Wohlgemerkt im finanziellen, nicht im sportlichen Bereich. Während Trainerstab und Mannschaft alles tun, um den ramponierten Ruf des Fußball-Bayernligisten aufzupolieren, sieht sich das Präsidium in Sachen Finanzen immer mehr in einen Strudel gezogen. Zuletzt waren es nicht beglichene Trainer-Honorare im Junioren-Bereich, ein nicht gezahlter Mannschaftsbus bei der U 19 sowie seit Monaten ausstehende Spieler-Gehälter aus der letzten Saison.

Nun steht dem Traditionsklub neuer Ärger ins Haus. Der FC 05 hat seit Jahren ein mehrstöckiges Haus in der Schweinfurter Hadergasse angemietet, in dem sich die Geschäftsstelle befindet, zudem zwei Wohnungen (zum Teil für Spieler genutzt) und ein Fan-Shop. Zum 31. August hat der Vermieter den Vertrag mit den Nullfünfern gekündigt, das Präsidium aufgefordert, das Haus bis dahin komplett zu räumen. Das ist nicht passiert. Auch hat der Vermieter bis dato keine Antwort erhalten. Weswegen wiederum der Vermieter am Montag durch seinen Anwalt eine Räumungsklage hat einreichen lassen. Sollte das Präsidium - das für eine Stellungnahme nicht zu erreichen war - darauf nicht reagieren, wird ein Strafbefehl folgen; die Sache liegt dem Landgericht vor.

Die Rückstände des FC 05 belaufen sich auf drei Monatsmieten (12 000 Euro), sowie eine für den angebrochenen Monat, da die Frist für die Räumung verstrichen ist. Minimum 16 000 Euro betragen damit die Schulden. Viel Geld für einen ohnehin arg gebeutelten Verein.

Von unserem Redaktionsmitglied Michael Bauer

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Markus
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Beitrag von Markus »

Schnuedel Forum NEWS:

Hallo Fans

So langsam scheinen die Lichter (Finanziell) beim FC auszugehen
Die Räumung der Geschäftsstelle wurde angeordnet usw.
Dazu auch wiedereinmal die Pokalpleite gegen Gochsheim - Die volle Lachnummer
Heute wird der Bayrische Rundfunk bei mir auftauchen - Werde die passenden Worte sagen!

Am 14. 9. 04 um 19.00 Uhr in der Kneipe Margas (Franz-Schubertstrasse - neben US-Kaserne) wird der erste Fanstammtisch stattfinden
Macht Bitte Werbung dafür!
Es werden einige Spieler anwesend sein
Ich selber bin leider in Wilhelmshaven bis Samstag

Am Samstag gegen Grossbardorf sollten wir endlich wiedermal Flagge zeigen

Am Freitag den 24. 9. 04 Abfahrt 15.30 Uhr Stadion werde ich bei Resonanz einen Bus nach Schwabach machen
Fahrpreis pro Nase 10 Euro
Anmeldung sofort!

Gruss Mario
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Carvetto
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Beitrag von Carvetto »

Aus dem Schnüdelforum:

11.09.2004 17:46: Statement von Hertlein


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Im BR-Fernsehen hat Hertlein im Anschluß an das Spiel in FFB ein Interview gegeben:

Hertlein hat auf die Frage nach den "Hertlein raus" Rufen:
"Man muß ja nur hinschauen wo das herkommt. Das sind junge Leute die mit dem Verein nichts zu tun haben. Da drauf geb ich nichts"So spricht der Präsident über seine treuesten Fans...... Pfui Teufel Hr. Hertlein

Auf die Frage des Reporters wie es in SW weitergeht:
"Man muß die nächste Woche abwarten. Wenn sich meine Vorstellungen bis Ende nächster Woche nicht erfüllen wird es sehr schwer die Runde zu Ende zu spielen. Das Ende ist die Insolvenz."Auch der Präsident sieht das Ende kommen.

Weiterhin beklagte er die mangelnde Unterstützung, das alles an ihm hängenbleibt und von allen Seiten Querschüsse kommen. Er sei auch nicht bereit weiterhin privates Geld in den Verein zu stecken....
Carvetto
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Beitrag von Carvetto »

Aus dem Schnüdelforum:

Sport News (SWEX)


Ulrich: "Wir werfen die Flinte nicht ins Korn!"


Schweinfurt (10.09.2004). Der Tabellenführer tritt wieder zu den gewohnten Regionalliga-Anstoßzeiten an. Zum Gastspiel des FC Schweinfurt 05 (1. Platz, 18 Punkte) beim SC Fürstenfeldbruck (10., 13) hat sich das Bayerische Fernsehen angesagt und zuvor bereits um eine Vorverlegung um 30 Minuten gebeten.

"Kniet nieder, ihr Bauern, Schweinfurt ist zu Gast", werden die mitreisenden Fans sicher auch beim fünften Auswärtsspiel der nicht mehr ganz so jungen Saison skandieren und damit ihre Wut ausdrücken über die Verbannung in die Fußballprovinzen Bayerns. Doch während die echten Amateurvereine der Liga besonders heiß sind, dem einzigen Vollproficlub in der weiß-blauen Spielklasse vier ein Bein zu stellen, ist das Sportliche bei den Schnüdeln längst in den Hintergrund gerückt.

Naürlich nicht für Rainer Ulrich, der sagt: "Ich mache weiter meine Arbeit!" Und seinen Spielern rät das der Trainer auch: "Was sollen wir sonst auch tun? Wir werfen nicht gleich die Flinte ins Korn!" Das Pokalaus unter der Woche in Gochsheim traf Ulrich zwar schon, "weil ich natürlich gewinnen wollte. Aber zwölf, 13 Mann kann ich nicht immer eine Doppelbelastung zumuten und die stärkste Mannschaft aufbieten". Also kickten außer Sven Löhner und Benjamin Doll ("weil ich sonst keine Abwehrspieler habe") fast nur Jungs aus der Reserve und aus den Junioren.

Samstag in Fürstenfeldbruck steht wieder die bestmögliche Elf auf dem Rasen. Auch wenn die Leistungsträger nach den vielen Tiefschlägen im Umfeld sich natürlich ihre Gedanken machen. "Wir fahren nach Fürstenfeldbruck um zu punkten, auch wenn der Gegner sehr sehr heimstark ist und aggessiv spielt", sprudelt es vor dem Wiedersehen mit Adnan Hasanovic, der 2001 kurzfristig zum Zweitligakader der 05-er gehörte, aus Ulrich. Doch der ergänzt dann: ""Was unter der Woche da so täglich in der Zeitung stand, trägt bestimmt nicht dazu bei, dass die Spieler ihren Kopf frei haben."

Das August-Gehalt war bis Donnerstagabend weiter nicht bezahlt. "Mir geht´s genauso. Ich sitze in keinem anderen Boot. Meine Situation isr die selbe", rätselt mittlerweile selbst der Übungsleiter über die Vorkommnisse im Umfeld. Nach drei ausgebliebenen Mitzahlungen steht der Geschäftsstelle eine Räumungsklage ins Haus. Mit Janos Pal, Baldo Di Gregorio und Sven Löhner wohnen jedoch drei Spieler in den Zimmern in der Hadergasse, machen sich natürlich anderweitig Gedanken, als sich lediglich auf die Behandlung des Balles zu konzentrieren. In selbiger Geschäftsstelle soll Kapitän Bernd Winter Gerüchten zufolge Anfang dieser Woche recht deutlich gegenüber dem Präsidium geworden sein. Private Darlehnsgeber baten Ende der Woche um die Rückzahlung von fünfstelligen Summen. Kurzum: Dem Verein steht längst das Wasser bis zum Hals, droht die Insolvenz. Was hilft es da, dass der DFB die ausstehenden Gehälter der im Sommer wechselnden Spieler in Bälde übernehmen wird. Dafür sieht der FC 05 von der Kaution für Regionalliga-Lizenz keinen Cent mehr...

"Irgendwas muss geschehen", will Rainer Ulrich auf Dauer so natürlich nicht weiter arbeiten. Die ständigen finanziellen Hiobsbotschaften würden irgendwann dazu führen, dass die Spieler in der Kabine mehr über die ausbleibenden Gehälter diskutieren würden als über den Sport auf dem Rasen. "Auf ein ´wird vielleicht´ kann ich mich auch nicht immer verlassen", klagt Ulrich ebenso über die weiter fehlende Freigabe der beiden neuen Kanadier, von denen John jr. Castrillon sich kommenden Montag auch noch einer Kniespiegelung unterziehen muss. Waldemar Dutra traniert derzeit gar nicht, fällt wie Janos Pal aus. Markus Unger könnte jedoch den Kader der Feldspieler auf (exklusive Junioren) wenigstens wieder eine 13-er Stärke bringen.

Die U 19 hat nach dem Rücktritt von Marco Maschke mit dem Ex-Schweinfurter Spieler Frank Lerch indes einen Interimstrainer gefunden, kam letzten Samstag jedoch nur durch die Fahrdienste der Eltern zum Spiel nach Ansbach, weil das Busunternehmen 330 Euro für die Reise bar vorab kassieren wollte. Auch hier steht der Verein in der Kreide.

Übrigens: Das Bayerische Fernsehen hat eigentlich wohl nur deshalb um eine Vorverlegung der Bayernligapartie am Samstag gebeten, weil die Regionalliga Süd an diesem Samstag weitestgehend pausiert....

Keine weiteren Worte erforderlich.....
martinez
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Beitrag von martinez »

Situation beim FC 05: Hertlein kämpft an allen Fronten

Schweinfurt (15.9.2004) - Training beim FC Schweinfurt 05 in diesen Tagen: Die Spieler aus dem Bayernligakader lachen, scherzen miteinander, haben sichtlich Spaß. Und das vor dem Hintergrund der sich täglich aneinanderreihenden Hiobsbotschaften. Noch immer haben die Profis das August-Gehalt nicht bekommen, stehen Rechnungen offen, erhöhen sich die Schulden und kann Präsident Gerhard Hertlein seine Versprechen nicht einlösen. Neue Sponsoren? Nicht in Sicht! Kein Wunder, dass nun auch Vereinsvize Jochen Haberle, im FC-05-Forum eben erst als "Mensch gewordener Heißluftföhn" verhöhnt, in der Öffentlichkeit mit Hertlein brach, aber auf keinen Konfrontationskurs aus ist, sondern anscheinend gerade seinen Abflug vorbereitet. Was Neuwahlen nach sich ziehen könnte, sicher keine Entlastung für Hertlein. Im wahrscheinlichen Fall die Insolvenz.

Und trotzdem herrscht in den Tagen vor dem Match der sportlich so gut gestarteten Schnüdel gegen den Lokalrivalen aus Großbardorf (Samstag, 15 Uhr) beste Atmosphäre bei den Übungseinheiten. „Wir probieren, die Laune aufrecht zu erhalten. Das ist die einzige Chance, den Trainingsbetrieb positiv zu gestalten. Wir dürfen jetzt nicht in Lustlosigkeit und Ironie verfallen“, will Mannschaftskapitän Bernd Winter „gegen die Unzufriedenheit ankämpfen, auch wenn es natürlich schwer ist, den Kopf frei zu bekommen“. Einige (links Muejdat Karagöz) hoffen auf einen Lottogewinn, andere - vorwiegend jüngere - Spieler überlegten bereits, das Training einzustellen, „aber das wäre ein Schritt in die falsche Richtung gewesen“, weiß Winter, der schon vergangenen Freitag einen Vertreter der Spielergewerkschaft nach Schweinfurt holte. Der klärte dann auf, dass es besser wäre, die Akteure würden zumindest ihren Teil der Vertragsbestimmungen erfüllen.

Der 32-jährige Spielführer steht im nahezu täglichen Kontakt mit Hertlein. „Er sagt zu mir, er probiert alles. Mir bleibt nicht anderes übrig, als das zu glauben. Wir würden die Saison gerne zu Ende spielen. Aber letzten Endes muss sich jetzt jeder von uns auf dem Feld empfehlen“, sagt Winter. „Wir spielen in erster Linie auch für uns, um fit zu bleiben“, macht Libero Daniel Rinbergas, eines der wenigen Eigengewächse im Verein, deutlich, dass der ein oder andere schon auch langsam daran denkt, für den Fall einer Insolvenz Werbung in eigener Sache zu betreiben.

„Er sagt, er kämpft an verschiedenen Fronten, Aber es haut halt nicht hin“, hat Sven Löhner stellvertretend für die Spieler vom Präsidenten, den die Fans bereits "Traditionsmörder" nennen, gehört, dass der schon noch alles, bislang jedoch vergeblich, unternehmen würde, um das finanzielle Leck des langsam untergehenden Schiffes FC 05 zu kitten. „Wenn einer nichts hat, dann kann ich auch nicht erwarten, dass ich etwas bekomme“, hat sich der Manndecker fast schon damit abgefunden, künftig zumindest wieder Abstriche machen zu müssen. Wie bereits im vorletzten Winter. „Diejenigen, die schon länger hier sind, sind solche Zustände ja gewohnt. Damals haben wir an die drei Monate auf die Gehälter warten müssen, um danach Kürzungen zu akzeptieren“, erinnert sich Löhner. „Traurig, dass hier so schlecht gewirtschaftet wird.“

„Wir bereiten uns auf das Spiel vor, machen uns keine Gedanken über ungelegte Eier. Alles andere können wir nicht beeinflussen“, weist Trainer Rainer Ulrich von sich, über ein eventuell bevorstehendes Aus zu grübeln. Was bei anderen vielleicht auch anders ausschaut. „Einige bekommen langsam schon massive Probleme“, kennt Löhner einen Fall wie bei Abu Njie, der bereits bei Borussia Fulda monatelang auf Geld wartete. „Die Spieler leben vom Fußball, haben ja auch laufende Kosten“, hat Ulrich Verständnis für nicht freien Köpfe.

„Wenn man die Situation über die letzten Jahre mit verfolgt hat, dann war eine solche Entwicklung abzusehen“, wundert sich Daniel Rinbergas nicht. „Gerade gegen Großbardorf“ sei einer wie er aber besonders motiviert, „zumindest genauso wie bisher“. Und sei es alleine deshalb, um den eigenen Wert zu steigern, falls beim FC Schweinfurt 05 die Lichter ausgehen.

Quelle: http://www.swex.de
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Beitrag von Jean S. »

Aus dem Schnüdelforum:

23.09.2004 21:07: RE: Beiratssitzung - Rücktritt H & H


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Bei der heutigen Beiratssitzung haben Hertlein und Haberle Ihren Rücktritt bekannt gegeben!

Beide waren nicht anwesend, und haben Ihre Entscheidung über die Rechtsanwälte bekannt gegeben bzw. mitteilen lassen!! (schriftlich)

Weitere News/Infos:

Es wurde ein Sanierungsausschuss um E. Gleinser gebildet/gegründet!
Mit dazu gehören: R. Löhnert, S. Funk, O. Wirth, S. Schröter, die Rechtsanwälte!

Diese Leute werden ein Konzept für die Zukunft des Vereins ausarbeiten!!! Wie es weitergeht mit dem Verein. Die Leute müssen sich halt auch erstmal einen Überlick über die ganze Lage schaffen!!
Kassenprüfung...

Das waren vorerst die wichtigsten Infos von meiner Seite, mehr wird morgen vielleicht in der Presse zu hören sein. (Mainpost, Swex, Primaton, usw.)
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Beitrag von sam »

Es geht dahin .....
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Beitrag von sam »

Noch mehr Fragezeichen
27.09.2004 15:19
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Präsidium in Schweinfurt zurück getreten / Sportliche Zukunft bleibt ungewiss FUSSBALL

Hinter der Zukunft des Ex-Regionalligisten FC 05 Schweinfurt mehren sich die Fragezeichen: Auf Grund der angespannten finanziellen Lage erklärten sowohl Präsident Gerhard Hertlein, als auch Jochen Haberle vor dem Bayernliga-Spieltag des vergangenen Wochenendes ihren Rücktritt. Damit gaben beide dem Druck von außen nach, waren die Rücktritte schon seit Wochen gefordert worden.

Schon im Sommer wurde dem Traditionsverein, der im nächsten Jahr 100 Jahre alt wird, wegen Schulden in Höhe von 1,75 Millionen Euro die Lizenz für die Regionalliga Süd verweigert. Inzwischen soll der Schuldenstand die Rekordhöhe von zwei Millionen Euro erreicht haben. Die Spieler haben bisher nur ihre Juli-Gehälter erhalten. Die Räume der Geschäftsstelle wurden wegen nicht bezahlter Mieten in den Monaten Juni bis September bereits gekündigt, eine Zwangsräumung steht bevor.
Nun soll ein Arbeitsteam gegründet werden, dass so schnell wie möglich die finanzielle Situation erörtern soll. Denn augenscheinlich war Klubboss Hertlein der einzige, der wusste, wie es um die Finanzen bei den Unterfranken wirklich bestellt ist. Muss der FC 05 Insolvenz anmelden, wird es wohl auch keinen Bayernliga-Fußball mehr geben.
Die ungewisse Zukunft wirkte sich erstaunlicherweise nicht auf die Leistung des Schweinfurter Teams in Schwabach aus: Dass es trotzdem eine 1:3-Niederlage gab, lag an der ausgezeichneten Vorstellung der Mittelfranken, die wie aus einem Guss spielten, den Unterfranken die zweite Niederlage im elften Spiel beibrachten und sich selbst im Kampf gegen den Abstieg etwas Luft verschafften.


Quelle: www.bayreuth.de (Nordbayerischer Kurier)
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Beitrag von martinez »

aus dem schnuedelforum:

12.10.2004 23:34:

beim heutigen training waren 5 spieler anwesend.der rest streikte aufgrund der ausbleibenden gehälter.ich habe sogar mitbekommen dass die mannschaft am samstag nicht antreten will.....


aua, jetzt geht's dahin. irgendwie können sie einem schon leidtun....
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