Task Force

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Jean S.
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Task Force

Beitrag von Jean S. »

Zur Info:


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Task Force beruft geschäftsführendes Gremium und drei Experten-Gruppen
06.12.2006 15:46:56


Helmut Spahn
Die Task Force des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) und der Deutsche Fußball Liga GmbH (DFL) gegen Gewalt, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit hat auf ihrer ersten Sitzung am heutigen Mittwoch in Frankfurt am Main ein geschäftsführendes Gremium gebildet.
Dem fünfköpfigen Ausschuss gehören Helmut Spahn, DFB-Sicherheitsbeauftragter und Leiter der Task Force, Andreas Nagel, DFL-Direktor Spielbetrieb, Reinhold Baier, Vorsitzender der Kommission Gewaltprävention des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV), Michael Gabriel, Leiter der Koordinationsstelle Fanprojekte, und Walter Hützen, Vorsitzender des DFB-Ausschusses für Sicherheitsangelegenheiten, an. "Dieses Führungsgremium wird in einem permanenten Austausch stehen, sich monatlich treffen, die Arbeit der Task Force koordinieren und alle Ergebnisse zusammentragen", sagte Helmut Spahn.

Außerdem bildeten die 21 Mitglieder der Task Force in der vierstündigen Sitzung drei mit jeweils fünf Experten besetzte Untergruppen. Die Gruppe "Für Fairplay, gegen Gewalt" wird von Holger Fuchs, dem Geschäftsführer des Nordostdeutschen Fußballverbandes (NOFV), geleitet. Den Vorsitz in der Gruppe "Für Toleranz, gegen Rassismus und Diskriminierung" übernahm Prof. Dr. Gunter A. Pilz, Sozialwissenschaftler an der Leibniz-Universität Hannover und Fanforscher, die Leitung der Gruppe "Für Integration, gegen Fremdenfeindlichkeit" die neue DFB-Integrationsbeauftragte Gül Keskinler. „Die Einführung dieser ausschließlich mit Experten aus den verschiedenen Bereichen besetzten Kleingruppen soll dafür sorgen, die Arbeit der Task Force möglichst effektiv zu gestalten", erklärte Spahn.



Die Mitglieder der Task Force, die bereits seit einigen Wochen in engem Kontakt gestanden hatten, erarbeiteten bei ihrer ersten Zusammenkunft zudem zahlreiche kurz-, mittel- und langfristige Maßnahmen zur Bekämpfung von Gewalt, Fremdenfeindlichkeit und Rassismus im Fußball. So soll in enger Zusammenarbeit mit den Landesverbänden und auf Basis des Ergebnisportals DFBnet zeitnah ein umfassendes Meldesystem eingeführt werden, über das alle rassistischen, fremdenfeindlichen und gewalttätigen Vorfälle in allen Spielklassen umgehend an den DFB gesendet werden. Zudem soll alsbald ein umfassendes Lagebild erstellt werden, um zielgerichtete Maßnahmen in die Wege leiten zu können.

"Präventivmaßnahmen sind zwar immer der Königsweg, aber die Task Force muss auch kurzfristige Akutmaßnahmen ergreifen können. Dazu gehören auch repressive Maßnahmen wie die konsequente Verfolgung von Straftaten und Ordnungswidrigkeiten", äußerte Spahn. "Der DFB hat bereits in der Vergangenheit zahlreiche wichtige Aktionen, beispielsweise die groß angelegte Qualifizierungsoffensive von Trainern und Vereinsmitarbeitern oder die Unterstützung und Beratung besonders gewaltgefährdeter Vereine, auf den Weg gebracht. Weitere Initiativen dieser Art wie die kurzfristige Dokumentation bereits getroffener Maßnahmen sollen ganz gezielt folgen."

Grundsätzlich stellte Reinhold Baier fest, dass sich der Fußball deutlich positionieren müsse: "Wir werden Gewalt, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit weder im Profifußball noch im Amateurbereich akzeptieren." Diesbezüglich ergänzte Spahn, dass die Task Force plane, für beide Bereiche "einen einheitlichen Standard" zu definieren. Zahlreiche Ideen aus der ersten Task-Force-Sitzung wie etwa der Schutz der Schiedsrichter in unteren Spielklassen müssen nun gebündelt werden und stets die Praxis im Blickfeld haben.

Aus der Praxis der Fanprojekte berichtete Michael Gabriel, dass eine vertrauensvolle und effiziente Zusammenarbeit der Beteiligten immer dann zustande komme, wenn die Perspektive der Fans und ihrer Organisationen einbezogen werde: "Wir müssen die positiven Kräfte aus den Fankurven, die durchaus vorhanden sind, nutzen und den Aspekt der Zivilcourage künftig noch mehr in den Vordergrund stellen."

Damit liegt er ganz auf der Linie von DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger, der mehrfach an eine "Allianz der Vernünftigen" appelliert hat, in der alle gesellschaftlichen Kräfte auch mit Hilfe der Politik zu einem gemeinschaftlichen Handeln finden sollen.
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altstadtandre
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Beitrag von altstadtandre »

Habe bei der ganzen Sache nur wieder die Befürchtung, dass irgendwelche "Pseudopsycholgen" vom DFB sich wieder mal für neunmalklug halten und von Fussbal-Fan-Dasein überhaupt keine Ahnung haben, aber der Meinung sind mal wieder Alles besser zu wissen. Das hat dann wieder nur zur Folge, dass sich die betroffenen Personengruppen noch mehr zurückziehen und das Ganze nur noch schlimmer wird.

Unabhängig davon, dass die Sache eine guten Grundgedanken hat.

Kann mir kaum vorstellen, dass irgend ein Verbandsfunktionär weiss, was es heißt den Fussball als Fan zu leben. Das hat dann wieder nur zur Folge, dass sich die betroffenen Personengruppen noch mehr zurückziehen und das Ganze nur noch schlimmer wird.

Aber Hauptsache der DFB denkt die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben.
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schorschla
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Beitrag von schorschla »

na ja, einen vorteil haben wir in der bayernliga schon mal. mit reinhold baier, dem ehemaligen sportlichen leiter des fc ismaning, haben wir einen, der die problemkinder der liga hier aus langjähriger erfahrung kennt.
bin positiv gestimmt. kenne aus dem gremium nur ihn und habe ihn im laufe der jahre als durchaus quer- aber logischdenkenden, fußballfanatischen und sehr an faninteressen interessierten funktionär kennengelernt.
keine handbreit den rassisten.
DI STEFANO
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Beitrag von DI STEFANO »

Na kloar du sauwaafn....sooch halt klai daste lediglich moll an kaffee mit ihm gsufn host....wenn iebahabtst
Aber solange die Idee von der Oldschdod nicht aufhört zu begeistern und die Menschen das leben wird auch die Tradition bestehenbleiben.
Prost!
Der Grieche
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Beitrag von Der Grieche »

Ach schorsch is das jetz nur ein großer oder gleich ein riese.... :lol: :lol: :lol:
Ich schieß gern mal 20 meter übers Tor...Na und?
Dafür auch mal in die Gambel!!!!!!!
TimboJones
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Beitrag von TimboJones »

reinhold baier
Reini? :lol:
altstadtandre
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Beitrag von altstadtandre »

schorschla hat geschrieben:na ja, einen vorteil haben wir in der bayernliga schon mal. mit reinhold baier, dem ehemaligen sportlichen leiter des fc ismaning, haben wir einen, der die problemkinder der liga hier aus langjähriger erfahrung kennt.
Woher kennt denn der den Pfälzer?
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schorschla
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Beitrag von schorschla »

ups, haching hat gewaltpotenzial? dann brauchts die task force wirklich...

FÜRTH. (1846) Im Anschluss an das Zweitligafußballspiel Greuther Fürth gegen Unterhaching am Sonntagnachmittag stieß ein 19-jähriger Unterhachinger Schlachtenbummler auf eine 16-Jährige, die einen grün-weißen Fanschal der Spielvereinigung um den Hals trug.




Der 19-Jährige riss der 16-Jährigen den Schal vom Hals, verletzte sie dabei und flüchtete mit seiner Trophäe. Allerdings gelang es zwei Freunden der Beraubten, den 19-Jährigen einzuholen und nach einem kurzen Gerangel, den Schal wieder wegzunehmen. Der 19-Jährige wurde festgenommen und angezeigt. Er musste eine Blutentnahme über sich ergehen lassen, da er erheblich unter Alkoholeinfluss stand.

Ebenso mit polizeilichen Maßnahmen überzogen wurde ein 16-jähriger Fan der Gastmannschaft. Er hatte in der Erlanger Straße einem Fürther gewaltsam eine Fahne abgenommen, wurde aber auf dem Weg zurück zu seinem Bus von einem Polizeihundeführer gestoppt. Nachdem die Behauptung, die gegnerische Fanfahne geschenkt bekommen zu haben, widerlegt wurde, wurde der 16-Jährige angezeigt.
keine handbreit den rassisten.
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