Regionalligareform

Nationalmannschaft, Champions League, Europa League, Conference League, Bundesligen, 3. Liga, Regionaligen, Bayernligen, und ... und ... und ...
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DI STEFANO
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Beitrag von DI STEFANO »

War da nicht die Rede von einem Mehrheitsbeschluß , der auch schon mit über zwei Drittel der nötigen Stimmen zu Gunsten der Amateurvereine ausfiel?? Und jetzt reicht diese Mehrheit plötzlich nicht mehr? Der DFB is echt nur noch Lächerlich.
Locke
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Beitrag von Locke »

ZWANZIGER-VORSCHLAG
Neue Profiliga im alten Modus


Beim DFB-Bundestag in einer Woche soll die neue dritte Profiliga beschlossen werden - möglicherweise wird sich aber gar nicht so viel ändern. Verbands-Präsident Theo Zwanziger hat jedenfalls Sympathie für ein altes Modell.

Frankfurt am Main - "Es ist nicht so, dass der Fußball unterginge, wenn wir bei einer zweigleisigen dritten Liga bleiben würden", sagte der Geschäftsführende DFB-Präsident der dpa. Zwanziger nannte einen Kompromiss zwischen Profivereinen und Amateurclubs jedoch wünschenswert. "Mir ist wichtig, für diese Liga, wenn man sie denn wirklich will, eine breite Mehrheit im Unterbau zu bekommen", so Zwanziger. "Es bringt nichts, einen Beschluss auf dem Bundestag durchzuboxen, der dann an der Basis Akzeptanzprobleme hätte", sagte er dem sid.

Ursprünglich war geplant, ab der Saison 2008/2009 unterhalb der 1. und 2. Bundesliga eine eingleisige dritte Liga einzuführen mit einer dreigeteilten Regionalliga als Unterbau. Zwischen den Vereinen herrscht jedoch Uneinigkeit darüber, wie viele Reserveteams der Proficlubs an dieser dritten Spielklasse teilnehmen dürfen. Die Amateurvereine wollen die Anzahl möglichst klein halten. Eine Kommission aus Profi- und Amateurvertretern soll ein tragfähiges Lösungsmodell erarbeiten, über das beim DFB-Bundestag am 8. September in Frankfurt am Main abgestimmt wird.

Diesen Kompromiss zu finden sei aber "unheimlich schwer", sagte Zwanziger der "Süddeutschen Zeitung", in der er deshalb bereits seine Sympathie für die alte Regelung bekundete. "Die Kommission sollte bedenken, ob das alte Modell der zweigeteilten Regionalliga nicht doch das beste ist." Dies könne um eine andere Fernsehgeldverteilung und eine andere Aufstiegs- und Abstiegsregel erweitert werden, so Zwanziger, der vier Absteiger aus der 2. Liga als "zu viel" bezeichnete. Die Profi-Clubs hatten zuvor angeboten, auf die TV-Gelder (jährlich 387.000 Euro) und die Teilnahme ihrer Reserveteams am DFB-Pokal zu verzichten.

"Eine Entscheidung gegen die Bundesliga wäre zwar mehrheitlich möglich. Aber das will ich nicht, und das werde ich auch nicht zulassen", sagte Zwanziger der "SZ". Diese Diskussion sei "nicht gut für den DFB. Nachwuchsförderung hat für uns höchste Priorität, und Spielförderung auf hohem Wettbewerbsniveau gehört dazu", so der 67-Jährige, der auch "Verwerfungen im Amateurlager" befürchtet, vor allem in den derzeit neun Oberligen, deren Mitglieder nach der bisher geplanten Reform mehrheitlich in die 5. Liga absteigen würden. "Es geht hier um rund 200 Vereine, keine großen Profivereine, aber auch keine Vereine, die sich der Kreisklasse zugehörig fühlen. Das ist eine ganz schwierige Zielgruppe. Da muss man klug sein."

Quelle: spiegel.de
Also gut, einigen wir uns auf unentschieden.
Locke
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Beitrag von Locke »

Kommission einigt sich auf Regionalliga-Reform

Frankfurt/Main (dpa) Eine Kommission aus Profi- und Amateurvertretern hat sich auf einen Kompromiss für die Reform der Fußball-Regionalliga geeinigt. Die neue eingleisige 3. Liga soll demnach aus 20 Vereinen bestehen.

Das bestätigte Wolfgang Holzhäuser, Vizepräsident des Ligaverbandes, in Frankfurt/Main. Ursprünglich waren 18 Clubs vorgesehen. Zudem werde die Zahl der zweiten Mannschaften der Bundesligaclubs auf maximal vier begrenzt. Dieser Vorschlag soll dem Außerordentlichen Bundestag des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) in Frankfurt/Main vorgelegt werden.

«Es waren sehr gute Gespräche, die von Kompromissbereitschaft gekennzeichnet waren», sagte Holzhäuser. Offen ist, ob der Lösungsvorschlag erst noch im DFB-Vorstand diskutiert werden soll oder als direkte Vorlage beim Bundestag entschieden wird. Geplant ist die Einführung der eingleisigen 3. Liga mit der Saison 2008/09. Neu organisiert werden sollen auch die Ober- und Verbandsligen.

Zum Kompromiss gehört auch das Zugeständnis der Proficlubs, ihre Reserveteams nicht an der Hauptrunde des DFB-Pokals teilnehmen zu lassen und auf die Fernsehgelder zu verzichten. Ebenso sicherten sie den Amateuren zu, in ihren zweiten Mannschaften mit Ausnahme von drei älteren Spielern nur Profis einzusetzen, die jünger als 23 Jahre alt sind und keinen Stammplatz im Bundesliga-Team haben. «Wir brauchen die eingleisige 3. Liga nicht nur für eine bessere Vermarktung, sondern auch als Plattform für unsere teuer ausgebildeten Spieler», sagte Holzhäuser.

(Stand: 04.09.2006 18:21)


"Ebenso sicherten sie den Amateuren zu, in ihren zweiten Mannschaften mit Ausnahme von drei älteren Spielern nur Profis einzusetzen, die jünger als 23 Jahre alt sind und keinen Stammplatz im Bundesliga-Team haben."

"Keinen Stammplatz" :?:
Würde das z.B. bedeuten, dass Bayern den Podolski in der zweiten Mannschaft einsetzen dürfte :?:

Prima Lösung, da kann von Wettbewerbsverzerrung ja nun wirklich nicht mehr die Rede sein. :?
Also gut, einigen wir uns auf unentschieden.
Locke
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Beitrag von Locke »

Bayernliga boomt - doch wie lange noch?
Neue Clubs locken ungewöhnlich viele Fans - Mit der Einführung der 3. Profiliga droht wieder Attraktivitätsverlust


von Andreas Lakota

Das nächste Spektakel steht bevor. Aufsteiger FC Eintracht Bamberg empfängt am Freitag Jahn Regensburg. Der Überraschungs-Tabellenführer gegen den Vierten. Mit 4000 Zuschauern wird gerechnet. Vielleicht werden es auch 5000. Unwahrscheinlich ist das nicht. Denn die Bayernliga boomt wie seit Jahren nicht. Doch wenn am Freitag auf dem außerordentlichen DFB-Bundestag die Einführung der umstrittenen 3. Profiliga beschlossen wird, könnte es damit schnell wieder vorbei sein, befürchten nicht wenige Fußball-Fans.

Momentan freilich läuft alles blendend. Nach 9 Spieltagen strömten bereits 69 610 Fans in die Stadien, also schon jetzt mehr als die Hälfte der letzten
Saison. Allein Aufsteiger Bamberg konnte in seinen vier Heimpartien 14 250 Zuschauer begrüßen - das ist ein Schnitt von 3562. Kein Wunder, dass sich der neue Bayernliga-Spielleiter Jürgen Faltenbacher gegenüber der PNP mehr als zufrieden zeigt. "Bislang läuft es hervorragend. Wenn man die Zahlen hochrechnet, würde man am Ende auf fast 300 000 Zuschauer kommen. Das wird zwar nicht der Fall sein. Aber ca. 220 000 könnten es werden. Das wäre ein Traum."

Als Gründe für das gewaltig gestiegene Fan-Interesse nennt Faltenbacher die prominenten Neuzugänge in der Liga wie die beiden Traditionsvereine Regensburg und Bayreuth oder Aufsteiger Bamberg. "Aber auch die vermeintlich Kleinen wie Kötzting tragen ihren Teil bei", meint Faltenbacher mit Blick auf das Derby gegen den Jahn, das letzte Woche 3000 Fußballbegeisterte mitverfolgen wollten. Aber auch die positiven Auswirkungen der WM-Euphorie dürfe man nicht unterschätzen, sagt der Spielleiter.

Die Bayernliga - attraktiv und beliebt wie lange nicht mehr. Doch beim Blick in die Zukunft schwant vielen nichts Gutes. Denn mit der für die Saison 2008/09 geplanten Einführung der dritten Profiliga droht der höchsten Amateur-Klasse in Bayern ein erneuter Attraktivitätsverlust.

Warum?
Die umstrittene Reform sieht vor, dass die beiden Regionalligen zu einer 3. Profiliga zusammengefasst werden. Die neue Spielklasse soll aus 20 Vereinen bestehen, maximal vier davon sollen zweite Mannschaften der Bundesliga-Clubs sein, in denen wiederum maximal drei Spieler älter sein sollen als 23 Jahre. Unterhalb der 3. Profiliga ist eine dreigleisige vierte Liga geplant. Nähmen die Delegierten diesen Vorschlag auf dem außerordentlichen DFB-Bundestag am Freitag an, bliebe das auch für die Bayernliga bzw. die Ligen darunter nicht ohne Konsequenzen.

Weil eine dreigleisige vierte Liga mit Teams aus den Oberligen aufgefüllt werden müsste, würden auch einige Mannschaften aus der Bayernliga "aufsteigen". Diese Abgänge müssten wiederum mit Clubs aus den Landesligen kompensiert werden usw. - kurz: Es droht eine Verwässerung verbunden mit einem Qualitäts- und damit Attraktivitätsverlust.

Nichtsdestotrotz plädiert Dr. Rainer Koch für eine Annahme der Regionalliga-Reform. "Wir werden am Freitag dafür stimmen", sagte der Präsident des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) der PNP. "Es ist ein Kompromiss, der die Interessen der Profis, der Amateure und der Nachwuchsförderung abdeckt. Vor allem für die Förderung des Spitzen-Nachwuchses ist die Regionalliga-Reform sehr wichtig, viele junge Talente hätten so ganz andere Perspektiven", betonte Koch.

Der Meinung, dass sich die Einführung der 3. Liga negativ auf die Bayernliga auswirken wird, wollte sich der BFV-Präsident nicht unbedingt anschließen. "Man darf das Ganze nicht nur an der aktuellen Situation messen. Heuer ist sicher ein Ausnahmejahr. Und das Niveau der letzten Jahre wird die Bayernliga auch mit der Einführung der 3. Profiliga halten."
Außerdem, so Koch, würde es sich bei den Mannschaften, die die Bayernliga in Richtung vierte Liga verlassen würden, auf Dauer größtenteils um die B-Teams der Profimannschaften handeln. "Und ob es sinnvoll ist, dass sämtliche dieser Teams in der Bayernliga agieren, ist sowieso die Frage."

Sollte also am Freitag die Reform verabschiedet werden, bestünde für den BFV erstmals kein Handlungsbedarf, meinte Koch. Sprich: Die Frage, ob man im Falle einer Einführung der dritten Profiliga vielleicht eine Liga unterhalb der Bayernliga streichen sollte, würde sich momentan nicht stellen. Momentan. Denn Koch sagt auch: "Wenn es soweit ist, werden wir verschiedene Gedanken diskutieren. Entscheidend ist aber letztlich eines: Die Spiele müssen für den Fan interessant sein. Das macht die Attraktivität im Amateurfußball aus und das muss im Vordergrund stehen."

Quelle: pnp.de
Also gut, einigen wir uns auf unentschieden.
Libero
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Beitrag von Libero »

Man weiss irgenwie gar nicht mehr, was man von diesem ganzen Wirrwarr halten soll. Mir kommt es aber am Ende einfach nur so vor, als wird es wieder mal ein klassischer Fall von "linke Tasche, rechteTasche". Wenn man die eine Liga attraktiver macht, wird die andere Liga unattraktiver. Ich weiss auch nicht, was alle an dem derzeitigen System so unattraktiv finden. Wenn man die Regionalliga etwas vernünftiger vermarkten würde, würde sie auch in der derzeitigen Fassung Sinn machen. Die Berichterstattung in der Sportschau war da ein sehr guter Anfang. Naja, irgendwie muss der DFB-Bundestag wohl einfach mal wieder was Neues beschließen...
Ground Hopper
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Beitrag von Ground Hopper »

Libero hat geschrieben:Man weiss irgenwie gar nicht mehr, was man von diesem ganzen Wirrwarr halten soll. Mir kommt es aber am Ende einfach nur so vor, als wird es wieder mal ein klassischer Fall von "linke Tasche, rechteTasche". Wenn man die eine Liga attraktiver macht, wird die andere Liga unattraktiver. Ich weiss auch nicht, was alle an dem derzeitigen System so unattraktiv finden. Wenn man die Regionalliga etwas vernünftiger vermarkten würde, würde sie auch in der derzeitigen Fassung Sinn machen. Die Berichterstattung in der Sportschau war da ein sehr guter Anfang. Naja, irgendwie muss der DFB-Bundestag wohl einfach mal wieder was Neues beschließen...
Wenn alle Vereine im Amateurbereich unzufrieden sind über die Situation mit den zweiten Mannschaften der Profivereine, über die Wettbewerbsverzerrung dadurch, ist das doch wirklich ein sehr guter Grund für eine Reform. Die Unzufriedenheit darüber gibt es schon seit vielen Jahren. Der DFB hat wie immer viel zu lange nichts getan und die Sache ausgesessen.
R. Beckmann beim Spiel GER-ARG, vor dem 1-1: "Wann endlich trifft Klose mal in einem K.O.-Spiel?"
Nach dem 1-1: "Endlich hat Klose (schon mit 28 Jahren!) den Fluch besiegt, nicht gegen große Mannschaften zu treffen!"
Libero
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Beitrag von Libero »

Ground Hopper hat geschrieben: Wenn alle Vereine im Amateurbereich unzufrieden sind über die Situation mit den zweiten Mannschaften der Profivereine, über die Wettbewerbsverzerrung dadurch, ist das doch wirklich ein sehr guter Grund für eine Reform. Die Unzufriedenheit darüber gibt es schon seit vielen Jahren. Der DFB hat wie immer viel zu lange nichts getan und die Sache ausgesessen.
Mal sehen, wie lange es dauert, bis die ersten Vereine nach der Reform unzufrieden sind und über die Unattraktivität ihrer Liga stöhnen. Ich stimme Dir insoweit zu, als das größte Problem regelmäßig der Einsatz von Profi-Spielern in den zweiten Mannschaften war/ ist. Das muss man irgendwie verhindern. Dann wäre das bsiherige System meines Erachtens durchaus attraktiv.
Ground Hopper
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Beitrag von Ground Hopper »

Libero hat geschrieben:
Ground Hopper hat geschrieben: Wenn alle Vereine im Amateurbereich unzufrieden sind über die Situation mit den zweiten Mannschaften der Profivereine, über die Wettbewerbsverzerrung dadurch, ist das doch wirklich ein sehr guter Grund für eine Reform. Die Unzufriedenheit darüber gibt es schon seit vielen Jahren. Der DFB hat wie immer viel zu lange nichts getan und die Sache ausgesessen.
Mal sehen, wie lange es dauert, bis die ersten Vereine nach der Reform unzufrieden sind und über die Unattraktivität ihrer Liga stöhnen. Ich stimme Dir insoweit zu, als das größte Problem regelmäßig der Einsatz von Profi-Spielern in den zweiten Mannschaften war/ ist. Das muss man irgendwie verhindern. Dann wäre das bsiherige System meines Erachtens durchaus attraktiv.
Die Mannschaften an sich sind Störfaktoren für die anderen Mannschaten. KSC II, Kaiserslautern II, Leverkusen II, die will doch keiner sehen. Sie bringen keine Zuschauer mit, und sie locken auch bei den Heimfans viel weniger Zuschauer an als zB Mannschaften wie Regensburg, Waldhof Mannheim, SSV Ulm und viele andere Mannschaften, die zurzeit nur in der Oberliga spielen. Andererseits kann ich auch gut Werder Bremen, Bayern München oder den HSV verstehen, die unbedingt weiterhin in der Regionalliga mit ihren zweiten Mannschaften spielen wollen. Wenn die zweiten Mannschaften in Zukunft in der 4. Liga spielen müßten, wären sie für talentierte Nachwuchsspieler kaum mehr interessant. Es ist also eine schwierige Sache, hier einen gerechten Kompromiß zu finden. Mir scheint das sehr vernünftig, daß man 3-4 Vereine der zweiten Mannschaften zuläßt. Das berücksichtigt alle Interessen in recht hohem Maße, wobei ganz klar den Interessen der Amateurmannschaften zurecht der Vorrang eingeräumt wurde. Denn von den 10-14 zweiten Mannschaften der Profivereine werden in Zukunft die meisten nur noch in der 4. Liga spielen können.
R. Beckmann beim Spiel GER-ARG, vor dem 1-1: "Wann endlich trifft Klose mal in einem K.O.-Spiel?"
Nach dem 1-1: "Endlich hat Klose (schon mit 28 Jahren!) den Fluch besiegt, nicht gegen große Mannschaften zu treffen!"
TimboJones
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Beitrag von TimboJones »

Wenn aber die zweiten unbedingt in der Regionalliga spielen wollen, lieght es da nicht nahe, dass im Kampf um die vier verfügbaren Plätze bzw. um den Erhalt derselben erst recht gestopft wird?
Nur mal so in die Suppe geschmissen...
Libero
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Beitrag von Libero »

Es mag ja richtig sein, dass die zweiten Mannschaften allgemein hin als nicht so attraktiv angesehen werden. Ich sehe sie zwar sehr gerne, weil man regelmäßig einige der größten Talente und zumeist auch technisch guten Fußball sieht. Aber da bin ich wohl ziemlich allein.
Allerdings ist das Bild, das Bild Hopper zeichnet, ja auch nur zur Hälfte richtig. Es ist gar nicht absehbar, dass die 2. Mannschaften sportlich nach und nach durch Traditionsclubs wie etwa Waldhof ersetzt werden würden, sondern eher durch Provinzclubs, bei denen viel Geld im Spiel ist. Siehe Ingolstadt, Pfullendorf, Aalen, Wehen und Co. Sind diese Clubs nun wirklich attraktiver als die 2. Mannschaften? Das ist doch Schmarrn. Wenn ich mich nicht irre, hat Bayern II letzte Saison die meisten Zuschauer angezogen. Und die Zahlen gegen die anderen 2. Mannschaften lagen auch nicht signifikant unter den Zahlen gegen Pfullendorf usw.
Ich finde, dass die Regionlliga in der jetzigen Form sehr gut funktioniert. Das gilt vor allem für die Regionalliga Nord. Warum lässt man es nicht bei dem System und begrenzt darin meinetwegen die Zahl der 2. Mannschaften?
DI STEFANO
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Beitrag von DI STEFANO »

Der DFB müßte einfach mal n bißchen sein Geldsäckel aufmachen...entweder in For als Nebensponsor einer " Vierte DFB Liga" oder mal einen seiner Großsponsoren ansprechen ( mercedes - Coca Cola - Adidas - ) ob sie dieser vierten Liga nicht ihren Namen geben. Hat vor Jahren in der Eishockey Oberliga (damals 3.Klassig) auch schon mal ganz gut geklappt , als sie noch Hacker- Pschorr Liga hieß. Bin mir zwar im klaren darüber das dieser Vorschlag den ein oder anderen Ultra-fan sauer aufstößt, jedoch warum lange wehren wenn es eh irgendwann so ähnlich kommt. Wenn wir praktisch mit Clubs aus dem Süd - Westen eine Liga machen sollen ( Crailsheim - Waldhof - Pfullendorf - Aalen - Pforzheim etc.) Wäre so ein Ligen - Namensgeber bestimmt ganz Hilfreich bei der Planung des Etats. Vielleicht so in etwa 75.000€ für jedes Team zum Finanzieren der Fahrtkosten wären da meines Erachtens schon in Ordnung oder?
Scheich
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Beitrag von Scheich »

Libero hat geschrieben:Wenn ich mich nicht irre, hat Bayern II letzte Saison die meisten Zuschauer angezogen. Und die Zahlen gegen die anderen 2. Mannschaften lagen auch nicht signifikant unter den Zahlen gegen Pfullendorf usw.
Die meisten Zuschauer waren, meine ich, im letzten Spiel gegen den FCA, als aber auch Freikarten verteilt wurden. Nimmt man dieses Spiel und das der Bayern aus dem Schnitt raus, sind gegen die Amateurteams sogar leicht mehr Zuschauer gekommen.

Das Problem für einen Verein wie uns wäre somit weniger der direkte wirtschaftliche Effekt gewesen als der sportliche, der eintritt, wenn v.a. abstiegsbedrohte Reserveteams wie blöde stopfen.
Libero
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Beitrag von Libero »

@Scheich: Das sehe ich ganz genau so. Dann sollte man aber genau das irgendwie verhindern und muss nicht gleich wieder ein ganz neues Ligen-Konzept ins Leben rufen. Purer Aktionismus. Wie gesagt: was den Zuschauerzuspruch angeht, können sich sowohl Regionalliga Nord als auch Regionalliga Süd insgesamt nicht beschweren.
Di Stefano hat Recht, wenn er sagt, dass vom DFB bei weitem mehr hätte getan werden können, um die Liga attraktiver zu machen. Man sieht schon deutlich, dass die DFL ausgegliedert wurde und professionell vermarktet wird, während die Regionalligen noch unter der Obhut von DFB und öff-rechtlichem Rundfunk (allen voran BR) ein Mauerblümchen-Dasein fristen. Ich meine, dass die Regionalliga (insbes Nord) zum Teil attraktiver ist als die 2. Bundesliga. Davon bekommt man allerdings wenig mit.
schorschla
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Beitrag von schorschla »

das gibt im nächsten jahr ein schönes hauen und stechen in der regionalliga....


Neue dritte Liga wird zur Saison 2008/2009 eingeführt
08.09.2006 14:00:00

Der außerordentliche Bundestag des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) in Frankfurt/Main hat die Einführung einer einteiligen dritten Liga mit 20 Mannschaften ab der Spielzeit 2008/09 beschlossen. Darunter wird eine dreigeteilte Regionalliga (4. Spielklasse) mit jeweils 18 Mannschaften gebildet. Die Oberligen der Regional- und Landesverbände bilden darunter die fünfte Spielklassenebene und damit den Unterbau der Regionalliga.

Die neu geschaffene dritte Liga wird vom DFB getragen und verwaltet. Die dreigeteilte Regionalliga ist ebenfalls eine Spielklasse des DFB. Der DFB kann unter seiner Federführung die spieltechnische Verwaltung der drei Regionalliga-Staffeln jeweils einem Mitgliedsverband des DFB übertragen.

Für die Teilnahme an der dritten Liga wurde die Spielzeit 2007/08 als Qualifikationszeitraum festgelegt. Dabei qualifizieren sich jeweils die zehn bestplatzierten Mannschaften der Abschlusstabelle der beiden Staffeln der Regionalliga sportlich für die dritte Liga. Davon steigen gemäß der DFB-Spielordnung vier Mannschaften in die 2. Bundesliga auf und werden durch die vier Absteiger aus der 2. Bundesliga ersetzt.

Neben der sportlichen Qualifikation sind zwingend die vom DFB-Präsidium festgelegten wirtschaftlichen und technisch-organisatorischen Zulassungsvoraussetzungen zu erfüllen. Die nach Abschluss des Zulassungsverfahrens nicht für die dritte Liga qualifizierten Mannschaften der derzeitigen zweigeteilten Regionalliga steigen in die neue dreigeteilte Regionalliga ab.

Unter den 20 gemäß den vorstehenden Regelungen für die dritte Liga der Spielzeit 2008/09 qualifizierten Mannschaften dürfen sich maximal vier zweite Mannschaften von Lizenzvereinen befinden, und zwar vorrangig die beiden bestplatzierten zweite Mannschaften einer jeden Regionalliga-Staffel. Ist in einer der beiden Staffeln der Regionalliga nur eine oder keine zweite Mannschaft qualifiziert, kann der Ausgleich aus der anderen Staffel erfolgen, sofern dort eine dritte bzw. vierte zweite Mannschaft qualifiziert ist.

© Harder
Spielszene aus der Regionalliga Süd
Qualifikationskriterien für die dreigeteilte Regionalliga

Für die ab der Saison 2008/09 dreigeteilte Regionalliga qualifizieren sich die 19 Mannschaften aus den beiden Staffeln der Regionalliga 2007/08, die sich nicht für die dritte Liga qualifizieren konnten (bei einer Klassenstärke von insgesamt 37 Mannschaften in beiden Regionalliga-Staffeln 2007/08 und 18 für die dritte Liga 2008/09 qualifizierten Mannschaften verbleiben 19 Mannschaften, vorausgesetzt diese erhalten die Zulassung für die dreigeteilte Regionalliga 2008/09).

Aus den neun Oberligen 2007/08 sind jeweils die vier erstplatzierten Mannschaften für die dreigeteilte Regionalliga 2008/09 sportlich qualifiziert mit Ausnahme der beiden Oberligen des NOFV, aus denen sich insgesamt sieben Mannschaften sportlich qualifizieren können. Das sind jeweils drei Erstplatzierte der NOFV-Oberligen Nord und Süd sowie der Sieger der Relegationsspiele der beiden Viertplazierten.

Die betreffenden Vereine müssen neben der sportlichen Qualifikation zwingend die vom DFB-Präsidium festgelegten wirtschaftlichen und technisch-organisatorischen Zulassungsvoraussetzungen erfüllen.

Die Einteilung der drei Regionalliga-Staffeln soll durch das DFB-Präsidium auf Vorschlag des DFB-Spielausschusses nach geographischen bzw. logistischen Gesichtspunkten erfolgen. Dabei soll außerdem eine gleichmäßige Aufteilung der zweiten Mannschaften von Lizenzvereinen angestrebt werden.


http://www.dfb.de/news/index.html
keine handbreit den rassisten.
schorschla
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Beitrag von schorschla »

und in der bayernliga :wink:

wenn sich nur vier für die dreigleisige regionalliga (vierte liga) qualifizieren muss man im nächsten jahr zumindest ingolstadt II (so sie aufsteigen), fürth II, nürnberg II, haching II auf der rechnung haben.

willst du in die dann dritte liga, bist du meiner meinung nach finanziell kaputt. erst ein klimmzug fürn aufstieg (egal welche mannschaft) in dieser saison und dann ein noch größerer um unter die ersten zehn zu kommen....

mir erscheint es aus bayreuther sich da fast vernünftiger im nächsten jahr die vierte liga ins auge zu fassen. mit einer eingespielten truppe unter die ersten vier.

da die dreigleisige regionalliga nicht nur billiger, sondern auch attraktiver ist....

oder ist das interesse an holstein kiel, vfb lübeck, hamburger sv II, hertha bsc berlin II, vfb II, ksc II, wehen, elversberg, offenbach, siegen, saarbrücken

größer als an

bayern münchen II, tsv 1860 II, ingolstadt, nürnberg II, fürth II, bamberg, waldhof mannheim, ssv ulm, ssv reutlingen und darmstadt :wink:
keine handbreit den rassisten.
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