Saison 2024/25

[Fußballgott a. D.]

Damit dürfte auch den letzten Gläubigen von einem Aufstieg in diesem Jahr die Hoffnung ausgelöscht sein, da man wohl aus wirtschaftlicher Sicht keine Chance auf eine Lizenz für die 3. Liga bekommen würde. Schade eigentlich…

[Heininho]

Um so weniger verstehe ich die Verpflichtung von Nischalke.
Wenn man auf jeden Cent angewiesen ist, spare ich mir doch das Gehalt und Nebenkosten etc.
Ob man jetzt am Ende erster, zweiter oder fünfter wird ist doch Wurscht, Aufstieg ist eh nicht drin.

[Raiwei]

Irgendwie verstehe ich das ganze nicht.

"Um den Verein wirtschaftlich stabil aufzustellen, startet die SpVgg Bayreuth eine Crowdfunding-Aktion mit dem Ziel, bis
zum 31. Mai 2025 insgesamt 500.000 Euro zu sammeln."

Wenn man 500.000,00 Euro mit einer Crowdfunding-Aktion sammeln will, wird man diese 500.000,00 Euro auch brauchen,
sonst hätte man den Betrag sicherlich niedrigen angesetzt.

Bis heute Nachmittag war ja hinsichtlich der finanziellen Situation Ruhe. Wusste man nicht von dieser perkären Situation
oder wurde dieses Thema intern und gut behütet behandelt. Denke mal der Aufruf kommt aktuell zu einem äußerst
ungünstigen Zeitpunkt. Steigende Kosten, Insolvenzen, Angst vor Arbeitsplatzverlust, Inflation um nur einige Themen zu
nennen betreffen nicht nur viele Privatleute sondern auch viele Unternehmer, solche Themen lähmen das Öffnen des
Geldbeutels. Vieles ist auch in schweren Zeiten möglich, aber 500.000,00 Euro in 3,5 Monaten ist mehr als ein sportliches
Ziel.

Mit dieser neuen Situation ist es nun für uns egal wie die Punktanzüge von Schwaben Augsburg speziell gegen Schweinfurt
richterlich entscheiden werden. Der restliche Traum vom Aufstieg ist damit für diese Saison beendet. Hoffentlich bleibts
dabei und es folgt nicht noch mehr.

[Altstadt Jakob]

Irgendwie verstehe ich das ganze nicht.

"Um den Verein wirtschaftlich stabil aufzustellen, startet die SpVgg Bayreuth eine Crowdfunding-Aktion mit dem Ziel, bis
zum 31. Mai 2025 insgesamt 500.000 Euro zu sammeln."

Wenn man 500.000,00 Euro mit einer Crowdfunding-Aktion sammeln will, wird man diese 500.000,00 Euro auch brauchen,
sonst hätte man den Betrag sicherlich niedrigen angesetzt.

Bis heute Nachmittag war ja hinsichtlich der finanziellen Situation Ruhe. Wusste man nicht von dieser perkären Situation
oder wurde dieses Thema intern und gut behütet behandelt. Denke mal der Aufruf kommt aktuell zu einem äußerst
ungünstigen Zeitpunkt. Steigende Kosten, Insolvenzen, Angst vor Arbeitsplatzverlust, Inflation um nur einige Themen zu
nennen betreffen nicht nur viele Privatleute sondern auch viele Unternehmer, solche Themen lähmen das Öffnen des
Geldbeutels. Vieles ist auch in schweren Zeiten möglich, aber 500.000,00 Euro in 3,5 Monaten ist mehr als ein sportliches
Ziel.

Mit dieser neuen Situation ist es nun für uns egal wie die Punktanzüge von Schwaben Augsburg speziell gegen Schweinfurt
richterlich entscheiden werden. Der restliche Traum vom Aufstieg ist damit für diese Saison beendet. Hoffentlich bleibts
dabei und es folgt nicht noch mehr.

Verstehe das ganze auch nicht richtig. Bin relativ entsetzt über das Gehörte. Muss man erstmal verdauen. Das es noch Verbindlichkeiten aus der Vergangenheit gibt war ja durchaus bekannt. Nun geht es aber scheinbar um die unmittelbare Zukunft des Vereins.
Wahnsinn

[Kollege]

Nun geht es aber scheinbar um die unmittelbare Zukunft des Vereins.

Wenn überhaupt nur um die GmbH, nicht aber um den Verein, oder?

[Donndorf]

Zunächst einmal ist es positiv zu sehen, dass die Oldschdod sich nicht weiter durchwurschteln, sondern reinen Tisch machen und einen finanziellen Neuanfang starten möchte. Dazu gehört aber zwingend echte Transparenz.
Das Finanzierungsziel von 500 TEUR erscheint ambitioniert, wenn man z.B. sieht, dass Eintracht Frankfurt 66 Mio. EUR über eine Kapitalerhöhung einsammeln wollte, aber wohl nur 25-30 Mio. EUR zusammenkriegen wird trotz des aktuellen sportlichen Erfolgs.

Was man aus den öffentlichen Zahlen der GmbH ersehen kann:
- Bereits in den „normalen“ Regionalliga-Jahren machte die GmbH kontinuierlich Verlust. Der nicht durch Eigenkapital gedeckte Fehlbetrag in der Bilanz stieg von 463 TEUR (30.6.19) über 754 TEUR (30.6.20) auf 923 TEUR (30.6.21). Letzteres entspricht einem Jahresfehlbetrag von 169 TEUR in der Saison 20/21.

- Dann kam die sportlich erfolgreiche, aber wirtschaftlich verheerende Aufstiegssaison 21/22, in der der Fehlbetrag auf 2.156 TEUR (30.6.22) explodierte. Oder anders ausgedrückt in einer einzelnen Saison ein Fehlbetrag von 1.234 TEUR erwirtschaftet wurde, übrigens bei einem Gesamtaufwand von 2.574 TEUR (wovon 1.885 TEUR auf Mannschaft/Staff entfielen inkl. Prämien). Also salopp gesagt: nahezu doppelt so viel ausgegeben wie eingenommen!

- Die Drittligasaison 22/23 sieht auf dem Papier ordentlich aus mit einer „roten Null“ (minimaler Verlust von 419 EUR). Der nicht durch Eigenkapital gedeckte Fehlbetrag per 30.6.23 betrug nur noch 1.157 TEUR.

- Diese Verringerung des negativen Eigenkapitals resultiert aber nicht aus dem operativen Geschäft, sondern aus der im Dezember 2022 durchgeführten Kapitalerhöhung (um DFB-Auflagen zu erfüllen).

- Bei dieser Kapitalerhöhung um 1 Mio. EUR stammte weniger als die Hälfte (475 TEUR) aus frischen Einlagen der Gesellschafter, der Rest (525 TEUR) aus Darlehensverzichten und Umwandlung in Eigenkapital, was buchhalterisch völlig legitim ist, aber natürlich nicht den gleichen Liquiditätseffekt hat. Der e.V. hat der GmbH 61 TEUR an Forderungen erlassen und zusätzliche Anteile erhalten.

- Zum Ergebnis der Regionalliga-Saison 23/24 gibt es noch keine offiziellen Zahlen. Kalkuliert wurde im März 2023 mit einer „schwarzen Null“ (5 TEUR) bei einem Saisonetat von 1.589 TEUR (verglichen mit einem geplanten Saisonetat von 5.455 TEUR für den nicht eingetretenen Fall einer weiteren Drittligasaison). Ob diese Planung im operativen Betrieb erreicht wurde und/oder noch Nachforderungen aus der vorherigen Spielzeit das Ergebnis beeinflussten, ist nicht bekannt.


Wieso hat die GmbH diese Fakten (die ohnehin jeder Interessierte mit wenig Aufwand zusammentragen kann) nicht direkt publik gemacht? Leider wurde damit eine große Chance zur Offenheit verpasst.

Noch wichtiger für das Gelingen der Aktion dürften aber folgende Fragen sein:

- Welchen finanziellen Beitrag zur Sanierung leisten die Gesellschafter? Historische Verdienste unbenommen, aber dieser massive Fehlbetrag kam unter der jahrelangen Verantwortung eines kleinen Kreises von maßgeblichen Personen zustande (teilweise sogar in Doppelfunktion als GmbH- Geschäftsführer bzw. Vereinsvorstand). Oder sollen jetzt nur Dritte die Löcher stopfen?

- Welcher Zustand wäre bei einem vollständigen (oder auch anteiligen) Einsammeln der Zielsumme von 500.000 EUR erreicht? „Nur“ das Verhindern einer Insolvenz vor Saisonende? Oder ein substantieller Schuldenschnitt, weil man sich z.B. mit externen Gläubigern dann auf einen außergerichtlichen Vergleich verständigen könnte?

- Und welcher Saisonetat sowie damit einhergehend sportliche Ambitionen wären nach einem angestrebten Neustart realistisch für die nächsten Jahre auf Basis einer sorgfältigen kaufmännischen Planung?

Anhand der Antworten auf diese Fragen könnte jeder potentielle Unterstützer besser einschätzen, ob sich der Aufwand und eine mögliche persönliche Beteiligung daran lohnt angesichts des dann im Optimalfall zu erreichenden Zielzustandes der GmbH.

[Stefan]

Will nicht meckern, finde aber die Spendenseite suboptimal. Wenn man z. B. 200 Euro spenden möchte zahlt man über 211 Euro. Gibt's keine einfachere Alternative zugunsten der Oldschdod?

Edit: Plattform wird verbessert und Direktüberweisung soll auch kommen

[Kollege]

Direkt überweisen kann man sein Geld doch ohnehin jederzeit an wen man will.
Iban von der Oldschdod lässt sich doch leicht erfragen. Wenn nicht sogar irgendwo auf der Homepage finden.

[0zeit]

Frau Kalemba verdient größten Respekt für diese Offenlegungen! Damit beendet sie die Kleinkreis-Irgendwie-Wurschtelei vergangenerJahre, übrigens ganz entsprechend ihrem erklärten Anspruch, dass es mit ihr keine finanziellen Abenteuer geben werde. Sie ordnet mit ihrer Veröffentlichung gut vorbereitet und einvernehmlich das wohlwollende Miteinander der handelnden Personen - was für ein Kunststück angesichts der sehr starken Egos in der Führungsriege unserer Oldschdod, die das alles offenbar mittragen. Ihnen allen herzlichen Dank!

Im Übrigen klingt Frau Kalemba gar nicht so niedergeschlagen angesichts der Zahlen. Im Gegenteil äußert sie sich doch eher zukunftsorientiert und ist für diese Geschichte auch zuversichtlich, selbst wenn nicht der volle Betrag hereinkommt. Sie spricht von etlichen möglichen Optionen für die Zukunft - und nur um die geht es für uns Fans.

Was können wir uns mehr wünschen, als dass unsere Oldschdod mit attraktivem Fußball weiteren Zuspruch erhält.

Helfen wir mit, das Ziel der 500 T€ zu erreichen!
Belohnung brauch ich dafür keine, außer dass die Oldschdod demnächst möglichst wieder in LIGA3 mitspielt!

Macht bitte auch ein eigenes Spendenkonto ohne Makler auf, damit alles gegebene Geld bei der Oldschdod direkt ankommt!

[Ein Bayreuther]

Direkt überweisen kann man sein Geld doch ohnehin jederzeit an wen man will.
Iban von der Oldschdod lässt sich doch leicht erfragen. Wenn nicht sogar irgendwo auf der Homepage finden.

Nein Kollege, so einfach ist das bei einer GmbH nicht. Du kannst da nicht spenden wie bei einem e.V.

[Dr. Mabuse]

Ich finde die Beiträge von 0zeit und Donndorf größtenteils sehr cool, jedoch - und das ist ein Running Gag bei jeder Schieflage, Altstadt unabhängig - finde ich es halt immer "legendär": Bis zu einem bestimmten Datum (12.02.2025 in diesem Beispiel) ist alles okay, man hat Experten in allen wichtigen Positionen, man baut keine Luftschlösser mehr, das geflügelte Wort "solide Wirtschaften" langweilt fast schon, etc pp. Und dann plötzlich (13.02.2025) spricht jeder nur noch vom Rumwurschdeln beenden. Warum kommt keiner am 01.02.2025 oder wann auch immer aus seinem Loch und sagt, "äh, hier läuft was in die falsche Richtung...". Und der Running Gag wird sich auch bei der Frau Kalemba genau so darstellen. Bis zum dead end Tag Himmel hoch gelobt und dann sagt jeder wieder "was für ein Gewurschdel die gemacht hat...". Alles ziemlich deprimierend, auch wie immer die BG Beiträge plötzlich und in unerwarteter Höhe auftauchen (nächster Running Gag).

[Tomy]

Du hast die überraschende Winterpause vergessen
Aber was solls, wir sind doch alle Altstadt. Also: Schwamm drüber.

[0zeit]

BG-Forderungen :
Das Vertrackte daran ist, dass die sich nach der Lohnhöhe des letzten Jahres richten. Mir fällt es mit meinem winzigen Unternehmen mit sporadisch vielen Angestellten trotz teurer Lohnsoftware schwer, die Höhe der im nächsten Jahr anstehenden BG-Forderung herauszukriegen. Gut, bei mir kann das nicht wirklich viel Geld werden. Aber bei Profikickergehältern und eventuellen Prämien kommen da Riesensummen heraus. Die vorauszusehen dürfte das Problem der Oldschdodmacher auch sein, bloß in gewaltiger Dimension.

Also verzeiht denen, die das ja aus Oldschdodenthusiasmus machen. Ist jetzt eben so. Da müssen wir durch!
Mit Kalemba als Hauptamtlicher wird das nimmer passieren!

[Tomy]

Und wahrscheinlich ist für Profisportler auch noch ein 'etwas' höherer Beitragssatz erforderlich.

[0zeit]

Und wahrscheinlich ist für Profisportler auch noch ein 'etwas' höherer Beitragssatz erforderlich.

Ganz sicher!
Der Beitragssatz richtet sich nach Risikogruppen und das Risiko bei einem Profisportler dürfte hoch anzusetzen sein, also kommt im nächsten Jahr (überraschend) die gewaltige Forderung der Berufsgenossenschaft.
Im nächsten Jahr aber sind wir ja schon abgestiegen gewesen und hatten nicht mehr die hilfreichen Einnahmen aus der 3.Liga zur Verfügung.
Sanieren könnte sich unsere Oldschdod eben auch mit einem Aufstieg in Liga3, dann sogar ohne Crowdfunding ! Zumindest habe ich Frau Kalemba so verstanden.
Genauso hat das wohl auch Wolfgang Gruber gesehen, als er in der Aufstiegssaison mit dem Verrätertrainer große Summen investierte, in der Annahme, dass das in Liga3 schnell ausgeglichen sein würde. So ging er damals in das Risiko, das uns heute noch nachschleicht. Hätten wir die Klasse gehalten, wäre uns das alles wohl erspart geblieben. Aber der Aufstiegstrainer hat das alles verdorben mit seinem Abhauen!