TSG Hoffenheim

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Carvetto
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TSG Hoffenheim

Beitrag von Carvetto »

Dietmar Hopp und MVV-Chef Rudolf Schulten wollen Profi-Fußball gemeinsam in die Region bringen
von Pressemitteilung MVV Energie, Roland Kress

Dietmar Hopp und der Vorstandsvorsitzende des Mannheimer Energieunternehmens Rudolf Schulten wollen bei dem gemeinsamen Ziel, den Profi-Fußball in die Metropolregion Rhein-Neckar zu bringen, künftig an einem Strang ziehen. Nachdem sich Hopp und Schulten bereits nach einem knapp 90minütigen Gespräch am Rande des Regionalliga-Spiels der TSG Hoffenheim gegen den FC Augsburg, an dem zeitweise auch der Vorsitzende der Sportregion Rhein-Neckar, Mannheims Sportbürgermeister Peter Kurz teilgenommen hatte, für eine Zusammenarbeit ausgesprochen hatten, bekräftigen sie am Sonntag in einer gemeinsamen Pressemitteilung, dass sie bei der Umsetzung dieser einmaligen Chance in enger Abstimmung um die Unterstützung der gesamten Region werben wollen.

„Eine Bundesligamannschaft wäre nicht nur ein bedeutender Wirtschafts- und Standortfaktor sowie ein hervorragender Werbefaktor für die Metropolregion, sondern auch ein wichtiges emotionales Bindeglied. Die Menschen in der Westpfalz, an der Bergstraße, im Odenwald und im Kraichgau sowie in den Metropolen Mannheim, Ludwigshafen und Heidelberg sehnen sich nach hochklassigem Fußball“, begründeten Hopp und Schulten ihren Schulterschluss. Nach Eishockey und Handball in Mannheim und dem Motorsport in Hockenheim soll nun auch der Fußball als die beliebteste Sportart überhaupt wieder eine erstklassige Heimat in der Region finden.

„Mit der beispiellosen Initiative von Herrn Hopp, mit der vor zwei Wochen noch niemand gerechnet hat, hat die Region nun die einmalige Gelegenheit, dieses Ziel in absehbarer Zeit auch tatsächlich zu erreichen,“ verwies Schulten auf diesen „Glücksfall, für den uns andere Regionen beneiden“: „Es wäre töricht, die Chance nicht zu nutzen oder aus falsch verstandenem Konkurrenzdenken an den Rand zu drängen. Wofür andere jahrelang um Unterstützung kämpfen müssen, könnte hier auf einen Schlag gelingen.“ Hopp betonte, dass auch er „dieses Projekt für die gesamte Region und nicht nur für Hoffenheim und seine Partnervereine“ plane. Hopp und Schulten übereinstimmend: „Wir wollen den Menschen in der gesamten Region erreichen.“

Zunächst aber gehe es darum, die sportlichen Voraussetzungen zu schaffen. Hopp: „Nachdem uns die Deutsche Fußball-Liga (DFL) darüber informiert hatte, dass in Hoffenheim auf Dauer kein Bundesliga-Spielbertieb zugelassen wird, ging es für mich darum, einen Weg zu finden, wie meine 15 Jahre Aufbauarbeit in Hoffenheim fortgesetzt werden kann. In Gesprächen mit den Präsidenten der Vereine TSG Hoffenheim, SV Sandhausen und FC Astoria Walldorf wurde das Konzept einer Spielgemeinschaft zwischen diesen drei Vereinen diskutiert, und es wurde beschlossen, damit in den Gremien der Vereine um Zustimmung zu werben. Sportlich soll so schnell wie möglich der Aufstieg in die 2. Bundesliga erreicht werden mit der Perspektive, die 1. Liga zu planen.“
Hopp weiter: „Diese ehrgeizigen Ziele sind nur dann erreichbar, wenn ein hochmodernes Stadion zur Verfügung steht und wenn die Unternehmen der Region, die bislang großes Interesse an dem Projekt hatten, tatkräftig mitziehen. Deshalb freue ich mich ganz besonders über die Zusage von Herrn Dr. Schulten und die MVV Energie, dieses große Vorhaben für die ‚Sportregion Rhein-Neckar’ gemeinsam mit uns zu tragen, und verspreche mir davon eine Signalwirkung für andere Unternehmen.“
Parallel wird sich die MVV Energie, so Schulten, weiter als Hauptsponsor beim SV Waldhof Mannheim engagieren, um die positive Entwicklung der beiden letzten Jahre bei diesem traditionsreichsten und größten Fußballverein der Metropolregion weiter zu unterstützen und aktiv zu begleiten. „Denn mittel- oder langfristig“, regt Schulten an, „können sich auch weitere Vereine, wie der SV Waldhof, an dem Projekt Bundesliga beteiligen, wenn die Voraussetzungen stimmen und sich alle Beteiligten auf eine solche Zusammenarbeit verständigen.“

Schon vorher wollen Hopp und Schulten gemeinsam für eine Zusammenarbeit im Jugend- und Nachwuchsbereich werben. „Hier wird die Zukunft entschieden und hier werden die Grundlagen dafür geschaffen, dass Fußballer aus unserer Region den steinigen Weg in die Bundesliga schaffen.“ Hopp: „Hier werden wir zunächst die Jugendarbeit des SV Sandhausen mit der bereits bestehenden aus Hoffenheim, Walldorf und Zuzenhausen verbinden. Wenn dieser Prozess erfolgreich umgesetzt wurde, sind wir offen für eine Zusammenarbeit mit weiteren Vereinen.“
Auch bei der Standortfrage sind sich Hopp und Schulten einig: „Das neue Stadion muss mitten in die Metropolregion“. Nachdem endgültig feststehe, dass Hoffenheim keine Genehmigung des DFB für die 2. oder gar für die 1. Bundesliga erhalten werde, ist für Schulten nun „eine völlig neue Entscheidungsgrundlage entstanden. Die Planungen in Walldorf zeigen, dass Herr Hopp auf die Metropolregion setzt.“

Auch Hopp appellierte daher auch an das Verständnis aller, die noch zurückhaltend oder gar kritisch auf dieses Projekt schauen: „Es macht keinen Sinn, alles in Mannheim zu konzentrieren. Wir sind eine Region mit drei zentralen Städten, aber eben auch mit wichtigen und großen ländlichen Gebieten.“ Er versicherte, dass das neue Stadion auf jeden Fall „direkt vor den Toren Mannheims gebaut wird.“ Er setze dabei deshalb auf Walldorf oder die unmittelbare Umgebung, weil dort mehrere geeignete Bauflächen und auch die verkerhstechnische Infrastruktur vorhanden seien: „Wir wollen, dass das Stadion bis 2008 spielbereit ist, und da kommen nur ganz wenige Optionen überhaupt in Frage.“

Quelle: TSG Hoffenheim
Wopo
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Beitrag von Wopo »

Der Gemeinderat in Walldorf diskutiert heute das Thema Stadionbau. Zumindest ist anscheinend die Schwachsinns-Idee vom Tisch, in Mannheim nach dem Carl-Benz-Stadion ein weiteres Stadion hinzustellen. Wobei ich mich eh frage, ob ein Neubau sein muss. In Hoffenheim ist zwar die Zufahrt schwierig (das Stadion steht auf einer Anhöhe und man muss durchs Wohngebiet durch). Aber es ist eins der schöneren Stadien und würde aus meiner Sicht für die 2. Liga ausreichen. Na ja, buttern wir halt auch da noch ein paar (nicht vorhandene) Steuergelder rein, so wie z. B. nach Magdeburg, wo ja auch unbedingt ein neues Stadion hermusste (für die Oberliga...)...
Wopo
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Beitrag von Wopo »

Hoffenheim (dpa/lsw) - Die von Milliardär Dietmar Hopp angestrebte neue Fußball-Hochburg um Hoffenheim könnte den Namen FC Kurpfalz Heidelberg erhalten. Dies bestätigte der SAP-Mitgründer und Mäzen des Regionalligisten TSG Hoffenheim in der SWR-Fernsehsendung «Sport im Dritten» am Sonntagabend. Den Namen der weltweit bekannten Stadt Heidelberg werde er auf jeden Fall mitaufnehmen.

Hopp plant mit seinem Heimatverein TSG den Aufstieg in die zweite Liga und will für die neue Spielgemeinschaft zusammen mit dem Oberligisten FC Sandhausen und dem Verbandsligisten FC Walldorf ein 40 Millionen Euro teures Stadion bauen. Dies soll nach seinen Aussagen in Walldorf oder Wiesloch entstehen - «an einer S-Bahn-Stadion, damit die Fans des SV Waldhof Mannheim auch kommen können», wie Hopp in der Sendung süffisant anmerkte.

Der Unternehmer sponsert bereits den deutschen Eishockey-Vizemeister Adler Mannheim sowie den Handball-Bundesligisten SG Kronau/Östringen. Die Heimstätte beider Vereine, die Mannheimer SAP-Arena, wurde mit den Hopp-Millionen erbaut.
Wopo
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Beitrag von Wopo »

Fußball-Regionalligist TSG Hoffenheim hat seinen Trainer Hansi Flick beurlaubt und Roland Dieckgießer auf den Chefposten befördert. «Diese Entscheidung ist uns sehr schwer gefallen, aber wir sahen uns nach der Heimniederlage gegen den VfB Stuttgart II zum Handeln gezwungen», sagten TSG Präsident Peter Hofmann und Mäzen Dietmar Hopp in einer Presseerklärung am Samstag.

Hopp erhofft sich nun von Dickgießer, der bisher die Oberliga-Mannschaft der TSG betreute und zumindest bis zum Saisonende auf der Bank sitzen soll, einen Effekt wie bei Edmund Becker beim derzeit erfolgreichen Zweitligisten Karlsruher SC. Der 45-jährige Dickgießer bestritt als Abwehrspieler 208 Bundesliga-Spiele für den SV Waldhof Mannheim. «Bei sechs Punkten Rückstand auf Platz zwei ist noch alles drin», sagte er zur Situation beim Tabellenvierten.

Flick, der mehr als fünf Jahre lang bei der TSG Chefcoach war, geriet vor allem die Heimschwäche (drei Saisonniederlagen) seiner Mannschaft zum Verhängnis. Vor zwei Jahren war sein Vertrag bis zum 30. Juni 2010 verlängert worden. «Er hat den sichersten Arbeitsplatz in Deutschland», hatte Hopp damals gesagt und betont, dass er Flick am liebsten einen Vertrag auf Lebenszeit geben würde. «Wir haben ihm eine fantastische Zeit zu verdanken», sagte der SAP-Mitgründer am Sonntag. Am Schluss habe er jedoch eine «Blockade» in der Mannschaft wahrgenommen. Während Flick mit einer hohen Abfindung rechnen kann, bleiben Co-Trainer Alfred Schön und Torwart-Trainer Uwe Nägele im Amt.

Milliardär Hopp strebt mit Hoffenheim die zweite Liga an und will seinen Heimatverein langfristig mit einer Spielgemeinschaft sowie einem für 40 Millionen Euro geplanten neuen Stadion im Profi-Fußball etablieren. Der Verein war zuletzt auch durch möglicherweise verbotene Wetteinsätze seines Spielers Matthias Örüm in die Schlagzeilen geraten.
sam
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Beitrag von sam »

Wopo hat geschrieben:... Vor zwei Jahren war sein Vertrag bis zum 30. Juni 2010 verlängert worden. «Er hat den sichersten Arbeitsplatz in Deutschland», hatte Hopp damals gesagt und betont, dass er Flick am liebsten einen Vertrag auf Lebenszeit geben würde. «Wir haben ihm eine fantastische Zeit zu verdanken», sagte der SAP-Mitgründer am Sonntag. Am Schluss habe er jedoch eine «Blockade» in der Mannschaft wahrgenommen. Während Flick mit einer hohen Abfindung rechnen kann,...

Größenwahn hat einen Namen ... :roll:

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Oldschdod Kamel
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Beitrag von Oldschdod Kamel »

Hoffenheim!
Darauf hat der Profifußball gewartet!
:?
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Wopo
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Beitrag von Wopo »

Also nur mal so zur Info. Auch ich bin wahrlich kein großer Freund von Retortenklubs, aber der Hopp hat sich in Hoffenheim (bei dem Verein, bei dem er selbst mal gekickt hat) seinen Lebenstraum erfüllt und viel erreicht. Die Jugendarbeit (A- und B-Jugend spielt meines Wissens Bundesliga) und die Trainingsbedingungen suchen ihresgleichen. Da hat einer nicht nur sinnlos Geld in einen Provinzklub verpulvert, sondern etwas Gutes aufgebaut. Andere Klubs, die ursprünglich eine bessere Ausgangssituation hatten, haben da viel versäumt.

Und das muss ich dann sagen: Einem Klub wie Hoffenheim, der was in die Jugend investiert und einer ganzen Region (mit Mannheim, Ludwigshafen, Heidelberg und Heilbronn gehören da vier größere Städte dazu) eine Perspektive bietet, gönne ich dann auch mal höherklassigen Fußball!
Scheich
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Beitrag von Scheich »

@Wopo: Aus alter Verbundenheit will ich lieber, daß der Waldhof dieser Club in dieser Region wäre, oder wenigstens die Rasensportler. Heidelberg hatte in grauer Vorzeit auch mal einen Verein, der aber beinahe seit Dekaden der Dritt-, Viertklassigkeit entschwunden ist.

Aber im Prinzip muß man schon zugeben, dass sich der Hopp einigermaßen mäßig gebärdet. Schließlich hätte er schon seit einigen Jahren die Möglichkeit, da so viel Geld reinzustecken, daß da wenigstens zweite Liga drin wäre. Außerdem hat er bisher ja auch immerhin noch den Namen des Vereins erhalten, nicht wie Herr Spieker vom LR Ahlen.
Wopo
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Beitrag von Wopo »

Vom Namen her wär mir Waldhof mit Sicherheit auch lieber. Aber was willst machen? Hopp hat aus der TSG Hoffenheim einen gut geführten Klub mit toller Jugendarbeit gemacht. Dann sollen sie ihre Früchte jetzt auch selbst ernten. In 20 Jahren kommen vielleicht viele Zuschauer gegen den "Traditionsverein" Hoffenheim, und Waldhof ist vergessen...
Wopo
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Beitrag von Wopo »

sam
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Beitrag von sam »

Ich weiß, wopo, schimpf mich nicht, aber unsere Freunde aus H** haben mal ein Statement geschaffen, das hier zutrifft:

Tradition kann man nicht kaufen.

Solange kann ich gar nicht leben, bis der Verein für mich Tradition hat. :?
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Wopo
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Beitrag von Wopo »

Wir reden in 20 Jahren... :wink:

Im übrigen für alle "Waldhof"-Fürsprecher: Wenn man die o.g. Maßstäbe anlegt, heißt der Mannheimer "Traditionsklub" VfR. Die waren jedenfalls mal Deutscher Meister - im Gegensatz zu Waldhof! :wink:
Altstadt Tempo
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Beitrag von Altstadt Tempo »

Stimmt Wopo, die Traditionalisten müssten eigentlich den FC und den VFB wieder aufleben lassen.
Allerdings gebe ich dem Sam auch recht, 20 Jahre sind da nicht genug. Siehe z.B. Bayer Leverkusen, die seit 79 im Oberhaus sind und für mich noch lange kein Traditionsteam sind.
Ein Bayreuther
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Beitrag von Ein Bayreuther »

sam,

man kann den Spruch auch etwas umdrehen.

Tradition, schön und gut, aber....

Von Tradition alleine kann man sich nichts kaufen!
"Die OLDSCHDOD ist ein Verein, der einen in den Wahnsinn treibt" (unbekannter Fan)

ALLE IN GELB!!!!!
Wopo
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Beitrag von Wopo »

by the way: http://www.dfb.de/bliga/statistik/

Phönix Karlsruhe, Viktoria Berlin, Holstein Kiel (!)...
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