Bayreuth Tigers in Finanziellen Problemen
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Bayreuth Tigers in Finanziellen Problemen
Wie es ausschaut, wird wohl bald das Aus der Bayreuth Tigers bevorstehen!
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wie scho so oft !!! find ich persönlich zum kotzen die machen sichs immer leicht !!! erst insolvenz anmelden und späta wieda nen neuen verein gründen tztztz
Die ideale Frau,sieht aus wie ein Engel,vögelt wie der Teufel und nach dem Sex verwandelt sie sich in zwei gute Kumpels und eine Kiste Bier!
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ESVB tritt am Wochenende an
17.11.2005 21:58
Weiter gehende Details aus gestrigem Krisengespräch wurden aber noch nicht bekannt
Eishockey
Diese kurzfristig erst einmal wichtigste Tatsache nach dem gestrigen Krisengespräch zwischen Vereinsführung und verantwortlichen Vertretern der Stadt Bayreuth ließ sich ESVB-Pressesprecher Michael Birkhan am späten Abend noch entlocken. Mehr über Details oder weiter gehende Perspektiven aber auch nicht: „Es wurde in der Gesprächsrunde vereinbart, nichts über Inhalte heraus zu lassen. Das wird in einer gemeinsamen Pressemitteilung geschehen.” Daran hielt man sich dann offenbar auch konsequent. Nur der als Trainer und Marketingleiter in doppelter Verantwortung stehende Stefan Kagerer war am Abend noch über das Mobiltelefon zu erreichen. Als er registrierte, dass es sich bei dem Anruf um eine KURIER-Anfrage handelte, legte er aber sofort wieder auf - und zwar nicht nur kommentar- sondern auch grußlos. es
17.11.2005 21:58
Weiter gehende Details aus gestrigem Krisengespräch wurden aber noch nicht bekannt
Eishockey
Diese kurzfristig erst einmal wichtigste Tatsache nach dem gestrigen Krisengespräch zwischen Vereinsführung und verantwortlichen Vertretern der Stadt Bayreuth ließ sich ESVB-Pressesprecher Michael Birkhan am späten Abend noch entlocken. Mehr über Details oder weiter gehende Perspektiven aber auch nicht: „Es wurde in der Gesprächsrunde vereinbart, nichts über Inhalte heraus zu lassen. Das wird in einer gemeinsamen Pressemitteilung geschehen.” Daran hielt man sich dann offenbar auch konsequent. Nur der als Trainer und Marketingleiter in doppelter Verantwortung stehende Stefan Kagerer war am Abend noch über das Mobiltelefon zu erreichen. Als er registrierte, dass es sich bei dem Anruf um eine KURIER-Anfrage handelte, legte er aber sofort wieder auf - und zwar nicht nur kommentar- sondern auch grußlos. es
Die Zukunft ist leicht, die vergeht.
Die Vergangenheit ist hart, die bleibt.
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Meldung über Insolvenzantrag:
Der ESV Bayreuth steht angeblich unmittel vor dem Aus
28.11.2005
14:58 h
Der Eishockey Oberligist ESV Bayreuth steht offenbar unmittelbar vor dem Aus. Medienberichten zufolge hat der Vereinsvorstand heute beim Amtsgericht einen Insolvenzantrag gestellt. Wie es ausserdem hieß, hätten die Tigers ihr gestriges Spiel bei den Hannover Indians nur antreten können, weil die Gastgeber die Fahrtkosten für die Bayreuther übernommen hätten. Ob der Oberliga Spielbetrieb bis zum Saisonende aufrechterhalten werden kann ist unklar. Der ESVB hat zu dieser Meldung bislang noch keine Stellungnahme abgegeben.
www.maawelln.de
Der ESV Bayreuth steht angeblich unmittel vor dem Aus
28.11.2005
14:58 h
Der Eishockey Oberligist ESV Bayreuth steht offenbar unmittelbar vor dem Aus. Medienberichten zufolge hat der Vereinsvorstand heute beim Amtsgericht einen Insolvenzantrag gestellt. Wie es ausserdem hieß, hätten die Tigers ihr gestriges Spiel bei den Hannover Indians nur antreten können, weil die Gastgeber die Fahrtkosten für die Bayreuther übernommen hätten. Ob der Oberliga Spielbetrieb bis zum Saisonende aufrechterhalten werden kann ist unklar. Der ESVB hat zu dieser Meldung bislang noch keine Stellungnahme abgegeben.
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naja spätestens in 3-4 monaten (wenn überhaupt so lang) gibts nen neuen eishockey verein !!! finde das zum kotzen wie die wirtschaften !!! und die stadt unterstützt das immer wieder !!! *kopfschüttel*
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Mooooooment lieber soosa,
ich glaube, da liegst du falsch! Die Stadt Bayreuth unterstützt die Tigers genauso wie die Oldschdod. D. H. die Sportstätte kostet dem Verein nichts und die Werbung geht auch zu 100 % an den Verein. Nicht mehr und nicht weniger. Darüber hinaus gibt es auch noch weitere Unterstützungsleistungen - das sprengt hier aber den Rahmen.
Geld fliesst sowieso keines von der Stadt. Also, das was die Kommune für den Sport in Bayreuth leistet, kann sich sehen lassen! Sicherlich könnte es mehr sein (siehe Überdachung), aber im Großen und Ganzen dürfen wir uns nicht beklagen. Man darf nicht vergessen, dass wir hier eine ganze Reihe von hochkaratigen Mannschaften haben. Da haben es andere Städte, wo gerade mal ein oder maximal zwei Vereine hochklassig sind, wesentlich leichter.
Trotzdem: ÜBERDACHUNG 2006!
ich glaube, da liegst du falsch! Die Stadt Bayreuth unterstützt die Tigers genauso wie die Oldschdod. D. H. die Sportstätte kostet dem Verein nichts und die Werbung geht auch zu 100 % an den Verein. Nicht mehr und nicht weniger. Darüber hinaus gibt es auch noch weitere Unterstützungsleistungen - das sprengt hier aber den Rahmen.
Geld fliesst sowieso keines von der Stadt. Also, das was die Kommune für den Sport in Bayreuth leistet, kann sich sehen lassen! Sicherlich könnte es mehr sein (siehe Überdachung), aber im Großen und Ganzen dürfen wir uns nicht beklagen. Man darf nicht vergessen, dass wir hier eine ganze Reihe von hochkaratigen Mannschaften haben. Da haben es andere Städte, wo gerade mal ein oder maximal zwei Vereine hochklassig sind, wesentlich leichter.
Trotzdem: ÜBERDACHUNG 2006!
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jetzt scheint es amtlich zu sein:
mein mitleid den treuen fans und der nachwuchsabteilung!mainwelle.de hat geschrieben:ESVB-Insovenz: Der Verein will die Nachwuchsarbeit in Bayreuth retten
29.11.2005
16:43 h
Jetzt ist es offenbar traurige Gewissheit: der Vorstand des ESV Bayreuth hat heute einen Insovenzantrag gestellt. Das meldet die Stadt. In einer Mitteilung aus dem Rathaus hieß es am Nachmittag, eine Rettung des [...] Eishockey-Oberligisten erscheint nach Angaben des Vorsitzenden Karsten Kamper trotz vielfältiger Bemühungen [...] nicht mehr realistisch. Grund seien hohe Altschulden. Jetzt sei es wichtig, die qualifizierte Nachwuchsarbeit des ESVB zu sichern. Bei dem Verein spielen derzeit rund 150 Jugendliche.
Bislang gab es noch keine Äußerungen des Vereins, ob und wie lange der Spielbetrieb in der Oberliga noch aufrecht erhalten werden kann. Am Freitag würden die Bayreuth Tigers beim EHC Klostersee gastieren.
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Trotzdem verstehe ich nicht, dass das Thema "Altschulden" den Verein gekickt hat.
Meines Wissens hatte man gerade diese Unwägbarkeiten seit 2 (!) Jahren im Griff. Dahingehend wurde auch stets bei Sponsorengesprächen argumentiert.
Hat Eishockey überhaupt noch eine Zukunft in Bayreuth?
Kann mal jemand die letzten 10 Jahre (Erfolge - Finanzen - Querelen) hier Revue ziehen lassen?
Meines Wissens hatte man gerade diese Unwägbarkeiten seit 2 (!) Jahren im Griff. Dahingehend wurde auch stets bei Sponsorengesprächen argumentiert.
Hat Eishockey überhaupt noch eine Zukunft in Bayreuth?
Kann mal jemand die letzten 10 Jahre (Erfolge - Finanzen - Querelen) hier Revue ziehen lassen?
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vereinsgeschichte
allerdings sind da verständlicherweise die querelen aussen vor gelassen worden....
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martinez hat geschrieben:allerdings sind da verständlicherweise die querelen aussen vor gelassen worden....
Mei Gudsder - und das ist ja eben, worauf es mir ankommt.
Nicht aus Schadenfreunde, sondern einfach um festzustellen ob das ganze Thema (Eishockey in BT) nicht vergebene Liebesmühe ist.
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Generell wäre das für Bayreuth sicherlich besser wenn sich die Sponsoren auf eine Mannschaft konzentrieren würden.
Allerdings ist das für Eishockey-Fans schon hart wenn der ESV pleite geht.
Genausogut hätte es ja vor einigen Jahren auch uns treffen können. Von daher mein Mitgefühl.
Allerdings ist das für Eishockey-Fans schon hart wenn der ESV pleite geht.
Genausogut hätte es ja vor einigen Jahren auch uns treffen können. Von daher mein Mitgefühl.
"Irgendwann sitzen wir alle in Bayreuth zusammen und fragen uns, wie wir es nur irgendwo anders aushalten konnten." (Friedrich Nietzsche)
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Wenn noch was im Verein zu holen ist, werden zumindest die ausstehenden Gehälter vom Insolvenzverwalter bezahlt werden ... falls was zu holen ist.
Und das find ich gut so, denn die Spieler (auch grade die aus der letzten Saison) können am wenigsten dafür.
Und das find ich gut so, denn die Spieler (auch grade die aus der letzten Saison) können am wenigsten dafür.
Wenn du bis zum Hals in der Scheiße steckst - lass den Kopf nicht hängen!
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Aus für das Oberliga-Team
29.12.2005 19:31
Heutiges Heimspiel gegen EV Landsberg bleibt das letzte in der ESVB-Geschichte
eishockey
Von Eberhard Spaeth
Über diesen Tatbestand wurden die Spieler und Trainer Stefan Kagerer am gestrigen Abend informiert. „Wir haben nicht genug Sponsorengelder zugesagt bekommen, um damit den Rest der Saison finanzieren zu können”, sagt der Bayreuther Rechtsanwalt Holger Bühler im Einvernehmen mit seinem Kollegen Ulrich Pfeifer, mit dem zusammen er für das vorläufige Insolvenz-Verfahren des ESVB zuständig ist. „Wir waren sogar weit von der nötigen Summe entfernt.” Wie berichtet, hätte man 140 000 Euro auftreiben müssen.
Den Stand des Spendenkontos gab Bühler mit 1335 Euro an: „Dieses Geld läuft nun zurück.” Die größere Hoffnung hatte sich aber natürlich ohnehin auf das Engagement größerer Sponsoren gerichtet. Zwar habe es in diesem Bereich durchaus Zusagen gegeben, doch die waren an die Bedingung geknüpft, dass tatsächlich die Gesamtsumme für den Rest der Saison zusammen kommt. Nachdem dies nicht der Fall ist, liegt somit auch kein Teilbetrag für eine weitere Schonfrist vor. „Der verfügbare Betrag ist null”, unterstreicht Bühler, der durchaus Verständnis für die Zurückhaltung der Sponsoren aufbringt: „Wir reden schließlich nicht über Peanuts. Man hätte nicht nur jetzt einen sechsstelligen Betrag in die Hand nehmen müssen, sondern vor der neuen Saison gleich noch einmal mindestens dieselbe Summe.”
Hoffnung für Nachwuchs
Zudem sei der Zeitpunkt schwierig gewesen, weil viele Firmen am Jahresende ihr Budget verplant haben, und auch die Erinnerung an die anhaltenden ESVB-Probleme der letzten Jahre habe eine Rolle gespielt: „Die Hängepartie gibt es schon seit 1999.”
Trotz des Fiaskos besteht aber immerhin noch Hoffnung auf einen Fortbestand der Jugendarbeit im Verein. „Die Einstellung des Spielbetriebs der ersten Mannschaft hat zunächst einmal noch keine unmittelbaren Auswirkungen auf die Nachwuchsabteilung”, erklärt Bühler. „Dieser Bereich wird gegenwärtig nicht aus dem Topf der ersten Mannschaft finanziert, weil externe Dritte bereit waren, dafür zu sorgen.”
Endgültige Sicherheit für die Jugendteams bedeute das allerdings noch nicht: „Das hängt vom Bestand des Vereins ab, und der ist gewährleistet, solange das Verfahren vorläufig ist. Das ändert sich erst mit der Beschlussfassung des Gerichts über Abweisung oder Eröffnung des tatsächlichen Verfahrens, wobei die Eröffnung wiederum einen Sonderfall darstellt.” Im Klartext: Die Nachwuchsmannschaften müssen hoffen, dass sich die Formalitäten noch so lange hinziehen, bis ihre Saison abgeschlossen ist.
Quelle: NK
29.12.2005 19:31
Heutiges Heimspiel gegen EV Landsberg bleibt das letzte in der ESVB-Geschichte
eishockey
Von Eberhard Spaeth
Über diesen Tatbestand wurden die Spieler und Trainer Stefan Kagerer am gestrigen Abend informiert. „Wir haben nicht genug Sponsorengelder zugesagt bekommen, um damit den Rest der Saison finanzieren zu können”, sagt der Bayreuther Rechtsanwalt Holger Bühler im Einvernehmen mit seinem Kollegen Ulrich Pfeifer, mit dem zusammen er für das vorläufige Insolvenz-Verfahren des ESVB zuständig ist. „Wir waren sogar weit von der nötigen Summe entfernt.” Wie berichtet, hätte man 140 000 Euro auftreiben müssen.
Den Stand des Spendenkontos gab Bühler mit 1335 Euro an: „Dieses Geld läuft nun zurück.” Die größere Hoffnung hatte sich aber natürlich ohnehin auf das Engagement größerer Sponsoren gerichtet. Zwar habe es in diesem Bereich durchaus Zusagen gegeben, doch die waren an die Bedingung geknüpft, dass tatsächlich die Gesamtsumme für den Rest der Saison zusammen kommt. Nachdem dies nicht der Fall ist, liegt somit auch kein Teilbetrag für eine weitere Schonfrist vor. „Der verfügbare Betrag ist null”, unterstreicht Bühler, der durchaus Verständnis für die Zurückhaltung der Sponsoren aufbringt: „Wir reden schließlich nicht über Peanuts. Man hätte nicht nur jetzt einen sechsstelligen Betrag in die Hand nehmen müssen, sondern vor der neuen Saison gleich noch einmal mindestens dieselbe Summe.”
Hoffnung für Nachwuchs
Zudem sei der Zeitpunkt schwierig gewesen, weil viele Firmen am Jahresende ihr Budget verplant haben, und auch die Erinnerung an die anhaltenden ESVB-Probleme der letzten Jahre habe eine Rolle gespielt: „Die Hängepartie gibt es schon seit 1999.”
Trotz des Fiaskos besteht aber immerhin noch Hoffnung auf einen Fortbestand der Jugendarbeit im Verein. „Die Einstellung des Spielbetriebs der ersten Mannschaft hat zunächst einmal noch keine unmittelbaren Auswirkungen auf die Nachwuchsabteilung”, erklärt Bühler. „Dieser Bereich wird gegenwärtig nicht aus dem Topf der ersten Mannschaft finanziert, weil externe Dritte bereit waren, dafür zu sorgen.”
Endgültige Sicherheit für die Jugendteams bedeute das allerdings noch nicht: „Das hängt vom Bestand des Vereins ab, und der ist gewährleistet, solange das Verfahren vorläufig ist. Das ändert sich erst mit der Beschlussfassung des Gerichts über Abweisung oder Eröffnung des tatsächlichen Verfahrens, wobei die Eröffnung wiederum einen Sonderfall darstellt.” Im Klartext: Die Nachwuchsmannschaften müssen hoffen, dass sich die Formalitäten noch so lange hinziehen, bis ihre Saison abgeschlossen ist.
Quelle: NK
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Viel Geld für nichts
29.12.2005 19:25
Bayreuths Eishockey-Anhänger trauern, weil die Stadt mit der heutigen Einstellung des Oberliga-Spielbetriebs beim insolventen ESVB für einen nicht absehbaren Zeitraum von der Liste der überregional bedeutsamen Standorte verschwindet. Grund zum Trauern - oder besser zum Ärgern - hat man allerdings nicht nur in diesem Personenkreis, der in Bayreuth zwar traditionell stattlich ist, aber eben doch begrenzt. Schließlich ist die Allgemeinheit kräftig zur Kasse gebeten worden, um die Entscheidung über das Ende des halbwegs professionellen Eishockeys in Bayreuth hinaus zu zögern: 140 000 Euro sind gesucht worden, um die verbleibenden Oberliga-Spiele in den Monaten Januar bis März austragen zu können. Also darf man davon ausgehen, dass die Monate Oktober bis Dezember ebenso teuer waren - und für den Löwenanteil der Spielergehälter stand die Bundesagentur für Arbeit mit Insolvenzausfallgeld gerade.
Wenn man sich dabei in Erinnerung ruft, dass die Saison erst im September begonnen hatte, dann liegt somit die Vermutung nahe, dass die eigenen Mittel des Vereins nur für einen einzigen Monat ausgereicht haben. Das wäre selbst für die pleitenerprobte Bayreuther Eishockey-Szene rekordverdächtig. In welchem Maße Altlasten dazu beigetragen haben, für die frühere Entscheidungsträger noch Verantwortung tragen, wird die Aufarbeitung des Falles in den nächsten Wochen zeigen. Leichtfertig war es von der aktuellen Vereinsführung aber allemal, diese Posten bei der Planung der Saison nicht ernsthaft genug zu berücksichtigen.
Gebracht hat die Investition öffentlicher Gelder praktisch nichts. Die Aussichten für die Gläubiger dürften sich durch die damit finanzierten Spiele kaum wesentlich verbessert haben - abgesehen vielleicht von jenen anderen Oberliga-Vereinen, die ihren Zuschauern noch das Eintrittsgeld für die nunmehr bedeutungslos gewordenen Spiele gegen den ESVB abnehmen konnten.
Dabei ist dieser Weg zur Absicherung der Spielergehälter grundsätzlich natürlich in keiner Weise zu beanstanden. Wie andere Arbeitnehmer in ähnlicher unverschuldeter Situation hat sich auch das Team von Trainer Stefan Kagerer den Rechtsanspruch verdient, zumal die sportlichen Leistungen nach dem Insolvenzantrag überwiegend sehr respektabel waren. Allerdings bietet der Arbeitsmarkt für Eishockey-Spieler bessere Chancen als in vielen anderen Branchen. Die meisten ESVB-Akteure werden die Saison in anderen Trikots zu Ende spielen, und das hätten sie wahrscheinlich auch vor drei Monaten schon gekonnt.
Das einzige positive Detail an der aktuellen Lage ist die Aussicht auf Rettung für die Bayreuther Nachwuchsmannschaften. Im Gegensatz zur Beschäftigung eines drittklassigen Profiteams ist das ein so hohes soziales Gut, dass man dafür auch objektiv auf Unterstützung durch öffentliche Organe hoffen darf. Es muss ja nicht gleich Geld sein. Vielleicht genügt in diesem Fall schon ein hinreichend langsames Gerichtsverfahren, um einen regulären Saisonabschluss zu ermöglichen.
Über eine Zukunft für professionelles Eishockey in Bayreuth kann man dagegen derzeit nur spekulieren. Wenn überhaupt, wird das künftig wohl wieder nur mit der Ausgliederung einer GmbH möglich sein, die außerhalb des neu zu gründenden Vereins den Spielbetrieb der ersten Mannschaft finanziert. Das nimmt den Nachwuchs aus der Gefahr, bei finanziellen Schwierigkeiten in Mitleidenschaft gezogen zu werden. Es erhöht aber gleichzeitig die Versuchung, allzu leichtfertig mit der Insolvenz umzugehen. Auch das hat man in Bayreuth ja schon erlebt.
Von E. Späth
Quelle: NK
Übrigens wurde das heutige Spiel abgesagt.
29.12.2005 19:25
Bayreuths Eishockey-Anhänger trauern, weil die Stadt mit der heutigen Einstellung des Oberliga-Spielbetriebs beim insolventen ESVB für einen nicht absehbaren Zeitraum von der Liste der überregional bedeutsamen Standorte verschwindet. Grund zum Trauern - oder besser zum Ärgern - hat man allerdings nicht nur in diesem Personenkreis, der in Bayreuth zwar traditionell stattlich ist, aber eben doch begrenzt. Schließlich ist die Allgemeinheit kräftig zur Kasse gebeten worden, um die Entscheidung über das Ende des halbwegs professionellen Eishockeys in Bayreuth hinaus zu zögern: 140 000 Euro sind gesucht worden, um die verbleibenden Oberliga-Spiele in den Monaten Januar bis März austragen zu können. Also darf man davon ausgehen, dass die Monate Oktober bis Dezember ebenso teuer waren - und für den Löwenanteil der Spielergehälter stand die Bundesagentur für Arbeit mit Insolvenzausfallgeld gerade.
Wenn man sich dabei in Erinnerung ruft, dass die Saison erst im September begonnen hatte, dann liegt somit die Vermutung nahe, dass die eigenen Mittel des Vereins nur für einen einzigen Monat ausgereicht haben. Das wäre selbst für die pleitenerprobte Bayreuther Eishockey-Szene rekordverdächtig. In welchem Maße Altlasten dazu beigetragen haben, für die frühere Entscheidungsträger noch Verantwortung tragen, wird die Aufarbeitung des Falles in den nächsten Wochen zeigen. Leichtfertig war es von der aktuellen Vereinsführung aber allemal, diese Posten bei der Planung der Saison nicht ernsthaft genug zu berücksichtigen.
Gebracht hat die Investition öffentlicher Gelder praktisch nichts. Die Aussichten für die Gläubiger dürften sich durch die damit finanzierten Spiele kaum wesentlich verbessert haben - abgesehen vielleicht von jenen anderen Oberliga-Vereinen, die ihren Zuschauern noch das Eintrittsgeld für die nunmehr bedeutungslos gewordenen Spiele gegen den ESVB abnehmen konnten.
Dabei ist dieser Weg zur Absicherung der Spielergehälter grundsätzlich natürlich in keiner Weise zu beanstanden. Wie andere Arbeitnehmer in ähnlicher unverschuldeter Situation hat sich auch das Team von Trainer Stefan Kagerer den Rechtsanspruch verdient, zumal die sportlichen Leistungen nach dem Insolvenzantrag überwiegend sehr respektabel waren. Allerdings bietet der Arbeitsmarkt für Eishockey-Spieler bessere Chancen als in vielen anderen Branchen. Die meisten ESVB-Akteure werden die Saison in anderen Trikots zu Ende spielen, und das hätten sie wahrscheinlich auch vor drei Monaten schon gekonnt.
Das einzige positive Detail an der aktuellen Lage ist die Aussicht auf Rettung für die Bayreuther Nachwuchsmannschaften. Im Gegensatz zur Beschäftigung eines drittklassigen Profiteams ist das ein so hohes soziales Gut, dass man dafür auch objektiv auf Unterstützung durch öffentliche Organe hoffen darf. Es muss ja nicht gleich Geld sein. Vielleicht genügt in diesem Fall schon ein hinreichend langsames Gerichtsverfahren, um einen regulären Saisonabschluss zu ermöglichen.
Über eine Zukunft für professionelles Eishockey in Bayreuth kann man dagegen derzeit nur spekulieren. Wenn überhaupt, wird das künftig wohl wieder nur mit der Ausgliederung einer GmbH möglich sein, die außerhalb des neu zu gründenden Vereins den Spielbetrieb der ersten Mannschaft finanziert. Das nimmt den Nachwuchs aus der Gefahr, bei finanziellen Schwierigkeiten in Mitleidenschaft gezogen zu werden. Es erhöht aber gleichzeitig die Versuchung, allzu leichtfertig mit der Insolvenz umzugehen. Auch das hat man in Bayreuth ja schon erlebt.
Von E. Späth
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