St. Pauli

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BbgReiter
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Beitrag von BbgReiter »

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Oldschdod Kamel
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Beitrag von Oldschdod Kamel »

Erinnert mich fast ein wenig an die alte Anzeigentafel in "Helmnadz"....
:wink:
"Irgendwann sitzen wir alle in Bayreuth zusammen und fragen uns, wie wir es nur irgendwo anders aushalten konnten." (Friedrich Nietzsche)
Mitch BT
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Beitrag von Mitch BT »

Im Kult wird geglotzt, gell. Also, wer Bock hat, kann gerne vorbeischauen.
"Und Gott schuf Tony Iommi nach seinem Ebenbilde und führte ihn zusammen mit Terry Butler, Bill Ward und John Michael Osbourne" (Deaf Forever)
Jean S.
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Beitrag von Jean S. »

Der Grieche wollte doch eine Leinwand aufbauen. 8)
Die Zukunft ist leicht, die vergeht.
Die Vergangenheit ist hart, die bleibt.
altstadthorst
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Beitrag von altstadthorst »

des wird schee! zwei bayern niederlagen in 24 stunden...

hoffe der grieche bekommt das mit dem beamer hin. wäre sehr geil
Gyros, Tsatziki und dazu Salat!
schorschla hat geschrieben:für mich als motorhorst
Carvetto
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Beitrag von Carvetto »

Von der Bayern Seite:

'Pauli ist ein Kult-Verein' Am Millerntor lauern Piraten



MEHR ZUM THEMA


DFB-POKAL
Die PK mit Felix Magath
ISDN DSL1 DSL2
11.04.2006 „Hells Bells“ von AC/DC wummert aus den Boxen, von den Eckfahnen und unzähligen Flaggen auf den Tribünen grinsen Totenköpfe, „Die Freibeuter der Liga“ steht über dem Ausgang des Spielertunnels. Wenn der FC Bayern am Mittwoch im DFB-Pokal-Halbfinale beim FC St. Pauli aufs Feld läuft, ist er zu Gast bei den Piraten des deutschen Fußballs. Das Millerntor-Stadion ist ihr Flaggschiff.

Wie die einstigen Freibeuter der Meere verbreitet auch die Sportstätte auf dem Hamburger Heiligengeistfeld, ganz in der Nähe der Reeperbahn, Angst und Schrecken. Werder Bremen und Hertha BSC Berlin wurden dort in dieser Pokal-Saison schon geentert und auch der FC Bayern verließ den Pauli-Hexenkessel schon mit einer Niederlage. Vor vier Jahren (am 6. Februar 2002) verloren die Münchner 1:2 – der Kiez-Klub taufte sich anschließend „Weltpokalsiegerbesieger“.

St. Pauli ist Kult

An jenes Spiel hat Thorsten Fink „keine schönen“ Erinnerungen, wie der heute 38-Jährige im Gespräch mit fcbayern.de erzählt. An das Erlebnis Millerntor denkt er hingegen gern zurück. „Ein schönes, ein enges Stadion. Die Atmosphäre dort gefällt mir. Die Fans sind überragend“, sagt er, „das ist ein Kult-Verein. Am Millerntor zu spielen, macht einfach Spaß. Trotz der Umstände.“

Umstände, die den FC Bayern auch am Mittwoch erwarten. „Die Bayern werden geschockt sein“, glaubt Pauli-Sportchef Holger Stanislawski. Über eine Kellertreppe des Vereinsheims gelangt die Mannschaft zur Umkleide. „Wenn ihr da runtergeht, müsst ihr die Köpfe einziehen“, sagt Trainer Felix Magath, „die Kabinen sind noch wie 1920 oder wann das Stadion gebaut wurde.“

Sechs Duschen, ein WC

Das Millerntor ist 43 Jahre alt, 1963 wurde es eingeweiht. Die Kabinen sind dementsprechend klein und spartanisch. Um einigermaßen Platz zu haben, werden die Münchner zwei Räume belegen, nur einer davon ist beheizt. Zwischen den Kabinen liegt die Dusche mit sechs (!) Brausen und einer (!) Toilette.

„Das ist schon gewöhnungsbedürftig, wenn man sich sonst in bestens ausgestatteten Kabinen modernster Stadionanlagen umzieht. Ich habe unserem Zeugwart auch schon gesagt, dass er nicht soviel Equipment wie üblich mitnehmen und dazu noch einige Köfferchen im Bus lassen soll“, sagte Uli Hoeneß in einem Interview mit der „Welt am Sonntag“.

Letzter Auftritt am Millerntor?

Der Charme längst vergangener Tage ist auch im Stadionrund gegenwärtig. Nur etwa 5.000 der knapp 20.000 Zuschauerplätze sind überdacht, die Anzeigetafel wird manuell bedient und der Rasen verdient nur stellenweise den Namen Grün. Wie alte Piraten-Fregatten, die auf dem Boden der Ozeane verrotten, ist auch das Millerntor marode und baufällig.

Pauli-Präsident Corny Littmann denkt daher längst an einen Neubau. „Das Millerntor ist reparaturanfällig und kostenintensiv. Wir brauchen in den nächsten drei bis fünf Jahren ein neues Stadion“, sagt er. Für die Bayern bedeutet dies: Am Mittwoch laufen sie vielleicht zum letzten Mal im gefährlichsten Stadion Deutschlands auf.

Positive Bayern-Bilanz in Pauli

Dort haben die Münchner trotz der Umstände bisher überwiegend positive Erfahrungen gemacht. Nur eines von sieben Bundesligaspielen haben sie verloren. Das war vor vier Jahren. Mit Oliver Kahn, Willy Sagnol, Owen Hargreaves, Claudio Pizarro und Mehmet Scholl standen damals fünf Spieler aus dem aktuellen Kader auf dem Feld. Sie werden ihre Mannschaftskameraden auf das Millerntor vorbereiten.

„Die Jungs wissen, auf was es dort ankommt und welche einzigartige Stimmung sie erwartet“, sagt Bayern-Assistenzcoach Seppo Eichkorn. Auch er kennt die Atmosphäre am Millerntor bestens. Sieben Jahre (1987 – 1994) lang war er dort Trainer. Kein Grund für den FCB also, die Piratenhochburg zu fürchten. „Man hat nicht so häufig so kleine Stadien, so kleine Kabinen“, sagt Owen Hargreaves, „das ist auch schön.“
Carvetto
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Beitrag von Carvetto »

St. Pauli Seite:

DFB-Pokal: „Laut gegen Nazis“

Die Ausschreitungen beim Spiel gegen Chemnitz sind allen Fans des FC St. Paul noch in schlechter Erinnerung.



Aus diesem Grunde hat der FC Bayern München und der DFB sowie der FC St. Pauli (Mitinitiator) einer Aktion zum DFB-Pokal-Halbfinale am Mittwoch am Hamburger Millerntor zugestimmt. Deutliche Zeichen setzen und zum Nachdenken anregen, soll diese Aktion bewirken. Die Mannschaft des FC St. Pauli trägt daher beim Warmmachen vor dem Spiel geschlossen das „Laut gegen Nazis“ - Logo auf der Brust.
schorschla
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Beitrag von schorschla »

kompliment an die bayern.

herrlich geschrieben!
keine handbreit den rassisten.
Carvetto
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Beitrag von Carvetto »

Das Hamburger Abendblatt berichtete dazu:


St. Pauli gegen Chemnitz - schwere Krawalle nach dem Spiel
"Wir haben die Dynamik unterschätzt", sagt Thomas Mülder, Stabsleiter der Zentraldirektion bei der Hamburger Polizei. Nach dem Regionalligaspiel zwischen St. Pauli und Chemnitz kam es am Sonnabend zu schweren Ausschreitungen am Millerntorstadion. Mit selbstgebauten Rauchbomben und rechtsradikalen Gesängen hatten Chemnitzer Anhänger zuvor für eine Spielunterbrechung gesorgt.
Die Polizei sperrte nach der Partie (Berichte im Sportteil) den Chemnitzer Block ab. Vor dem Stadion bewarfen St.-Pauli-Fans dann Polizisten mit Steinen und Flaschen. Immer wieder versuchten Hamburger Randalierer, Polizeiabsperrungen zu durchbrechen. Thomas Mülder: "Wir wußten um die Brisanz des Spiels, waren von Beginn an mit einem größeren Aufgebot als bei manchen Erstligaspielen vor Ort. Doch durch die Provokationen der Chemnitzer Fans kochte bei den St. Paulianern offenbar die Aggression hoch." Mit einer solchen Eskalation habe man nicht gerechnet, so Mülder. Hauptziel der Einsatzkräfte: ein Aufeinandertreffen der verfeindeten Fangruppen zu verhindern. Mülder: "Das ist uns zum Glück gelungen."

Schon auf dem Weg zum Stadion hatten Chemnitzer Fans in der Bahn randaliert. Ihr Zug wurde in Harburg gestoppt. Während der Drittliga-Partie zündeten die Hooligans aus Sachsen dann Fahnen an, warfen Böller auf das Spielfeld. Der Schiedsrichter unterbrach das Spiel für fünf Minuten, mit Helmen und Protektoren geschützte Polizisten strömten in die Südkurve, auf der am Millerntor die Gästefans untergebracht werden. Um die Fangruppen voneinander fernzuhalten, organisierte die Einsatzleitung der Polizei Hochbahnbusse, in denen die Chemnitzer zurück zum Bahnhof gebracht werden sollten. Doch schon auf der Anfahrt bewarfen St.-Pauli-Anhänger die Busse, schossen mit Leuchtkugeln. Mehrere Scheiben gingen zu Bruch. Die Beamten zählten mehr als 750 offenbar gewaltbereite St.-Pauli-Anhänger. Vor allem auf der Budapester Straße eskalierte die Situation. Mit Wasserwerfern drängte die Polizei die Randalierer zurück. Doch auch bei der Abfahrt der Gäste aus Chemnitz flogen Steine und andere Geschosse gegen die Gelenkbusse.

Insgesamt 44 Personen wurden in Gewahrsam genommen, neun Gewalttäter sind festgenommen worden. Bis zum Abend staute sich der Verkehr rund um das Millerntorstadion. Unter anderem auf der Willy-Brandt-Straße brach der Verkehr zusammen.

jel
erschienen am 3. April 2006
oldschdodd-fan
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Beitrag von oldschdodd-fan »

Ich komme gerade aus dem Stadion an der Gellertstraße. Chemnitz hat 0:3 gegen Kiel verloren. Guter Fight, einige unglückliche Schiri-Entscheidungen, Kiel kocht auch nur mit Wasser.

Im Stadion gut 1.800 Zuschauer, ein richtig guter, lauter Chemnitzer Ultra-Block, am Schluß eine enge, laute aufgeheizte Atmosphäre, die richtig Laune gemacht hat: Von rechtsradikalen Sprüchen hab ich aber nix gehört, im Gegenteil, beim CFC spielt der Nigerianer Yabuku Adamu. Zudem hing an der Gegengerade ein Transparent "CFC-Fans gegen Rassismus und Gewalt im Stadion".

Was ich damit sagen will: Vorsicht vor Verallgemeinerungen, wie sie der unsägliche Pauli-Präsi Littmann ("Alle Ost-Klubs sind rechtsradikal") von sich gab. Sicher ist der Auftritt der Chemnitzer Idioten in Hamburg unter aller Sau. Gleiches gilt aber m.E. für die Pauli-Anhänger, die den Chemnitzern aufgelauert haben. Wer meint, seine "Meinung" durch Gewalttaten kundtun zu müssen, ist m.E. keinen Deut besser, als der, den er dadurch "zurechtweisen" möchte.

Stellungnahme des Chemnitzer Präsidiums:
Stellungnahme zu den Vorkommnissen zum Auswärtsspiel in St. Pauli

Der Chemnitzer FC distanziert sich in aller Form von Provokationen einzelner Personen im Rahmen des Spieles beim FC St. Pauli am vergangenen Sonnabend und drückt gegenüber dem Gastgeberverein sein Bedauern zu diesen Vorfällen aus.

Gleichzeitig betonen wir aber auch, daß dies eine Ausnahmeerscheinung darstellt und in keinster Weise symptomatisch für die Gesamtheit der CFC-Fans und ihr Auftreten ist.

Wir verurteilen ausdrücklich alle Formen von Provokation und Gewalt auf beiden Seiten, die gerade nach dem Spiel auch seitens der Hamburger Anhänger durch extreme Aggressionen zu verzeichnen waren.

Gemeinsam mit den örtlichen, szenekundigen Beamten der Polizei werden wir alles unternehmen, die einzelnen Personen auf Chemnitzer Seite namhaft zu machen, um dann als Verein mit entsprechenden Sanktionen konsequent zu reagieren.

Wie bereits in der Vergangenheit wird der Verein auch zukünftig radikalen Tendenzen jeglicher Form mit aller Entschiedenheit entgegentreten. Dies auch insbesondere im Interesse der übergroßen Mehrheit aller fairen CFC-Anhänger.
Carvetto
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Beitrag von Carvetto »

schorschla
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Beitrag von schorschla »

Die Bayern-Spieler waren noch beeindruckt von der Atmosphäre in der maroden Arena, die man trotz aller Erzählungen offenbar erst selbst erlebt haben muss. Mit einer bunten Lichter-Choreografie und der traditionellen Einlaufmusik, „Hell‘s Bells“ von AC/DC, wurden die Mannschaften empfangen. „Da bekommt man schon eine Gänsehaut“, gestand Abwehrspieler Valerien Ismael. Oliver Kahn wagte einen großen Vergleich. „In der Champions League ist es toll, aber das ist etwas Außergewöhnliches. Das ist Fußball pur“, schwärmte der Bayern-Torhüter von der Stimmung unter den 19 400 Zuschauern

geklaut von der dpa.
keine handbreit den rassisten.
sam
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Beitrag von sam »

87. Minute: Die Bayern machen das 2:0. Jubel bei den Bayern-Fans? Ja schon. Aber: Auf der anderen Seite intonieren Tausende: "You'll never walk alone."

Ich geb's zu: Hab eine klitzekleine Träne verdrückt. Wem es da nicht warm ums Herz wird, kann nur ein maschinell-rationell gesteuerter Erfolgsfan sein. Das ist, was Fussball so einzigartig und konkurrenzlos macht. Wir sind auf dem richtigen Weg :!: :lol:
Seele: "Ich bin viel zu übergewichtig, und des merk ich aa an mir selber."
sam
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Beitrag von sam »

Rekordquote für DFB-Pokalspiel im Ersten

Eine Rekordquote erzielte das Halbfinalspiel um den DFB-Pokal am gestrigen Abend zwischen dem Deutschen Meister FC Bayern München und dem norddeutschen Regionalligisten FC St. Pauli. Im Durchschnitt verfolgten 10,23 Millionen Zuschauer das Match im Ersten; das bedeutete einen Marktanteil von 31,5%. In der zweiten Halbzeit waren streckenweise mehr als zwölf Millionen Fernsehzuschauer bis zum 3:0 Siege der Bayern dabei. Mit dem Schnitt von 10,23 Millionen Zuschauern sorgte das Pokalspiel am Hamburger Millerntor übrigens für einen neuen Spitzenwert im Jahr 2006 im Ersten und übertraf dabei sogar die Quoten der Olympischen Winterspiele in Turin.
Seele: "Ich bin viel zu übergewichtig, und des merk ich aa an mir selber."
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Beitrag von sam »

St.-Pauli erfindet sich neu

Hamburg (dpa) - Stadionumbau, Scouting-System, seriöses Wirtschaften: Der FC St. Pauli hat mit seinem Image als Chaosclub gebrochen und will mit hoher Professionalität zurück auf die große Fußball-Bühne.

«Unser Ziel ist es, so professionell wie ein Top-Zweitligist zu arbeiten», sagte Sportchef Holger Stanislawski vor dem Regionalliga-Saisonstart beim Wuppertaler SV zu den gehobenen Ansprüchen der Hamburger. Sportlich ist die Marschroute klar: Nach drei quälenden Jahren in der Drittklassigkeit soll nun endlich die Rückkehr in die 2. Liga gelingen. «Wir wollen aufsteigen, alle unterwerfen sich diesem Ziel», sagte Trainer Andreas Bergmann. Doch die größeren Veränderungen stehen im Umfeld an. Stanislawski hat in den vergangenen Jahren hart daran gearbeitet, den Kiez-Club zu modernisieren, dabei aber das besondere Flair des selbst ernannten «Weltkulterbes» St. Pauli zu erhalten.

Bestes Beispiel ist der Stadionumbau, der nach schier endlosen Debatten nun endlich angepackt werden soll. Im Herbst rollen die Bagger an, um bis zum nächsten Sommer zunächst die Südtribüne komplett zu erneuern. 2600 Sitzplätze sollen neu entstehen, darunter 1000 im Business-Bereich. Um neue Geldquellen zu erschließen, geht St. Pauli damit neue Wege, bleibt sich aber auch selbst treu: Die zehn VIP-Logen werden als plüschige Séparées ausgestattet, die Mehrzahl der Plätze im Millerntor-Stadion bleiben Stehplätze.

Im sportlichen Bereich plant Stanislawski eine Scouting-Datenbank wie beim Stadtrivalen HSV, in der Stärken und Schwächen interessanter Spieler stehen. Nun sucht er nach Spähern: «Wir haben schon mit Leuten gesprochen, die das nötiger Auge für Talente und dieselbe Fußball-Philosophie wie wir haben.» Auch Bergmann wirbt für St. Pauli als «typischen Ausbildungsclub» und warnt junge Spieler davor, zu früh ihr Glück bei großen Vereinen zu suchen.

Die große Bühne ist ihnen zumindest hin und wieder auch bei St. Pauli gewiss. Schon am 9. September kommt es im DFB-Pokal zur Revanche für die Halbfinal-Niederlage im vergangenen Jahr gegen Bayern München. Finanziell ist das ein weiterer Segen für den stetig gesundenden Club. Im vergangenen Jahr allerdings raubte das unglückliche Aus den Spielern die Konzentration im Liga-Endspurt.

Damit das in diesem Jahr nicht geschieht, haben Stanislawski und Bergmann den Kader verstärkt. Vor allem die Offensivkräfte Daniel Stendel (Hannover 96), Florian Bruns (Alemannia Aachen) und Charles Takyi (HSV) sollen die Mannschaft flexibler machen. Zudem ist Pokalheld Felix Luz weiter dabei. Bergmann sieht nun eine «gesunde Mischung» im Team, zu dem auch noch die Bundesliga-erfahrenen Thomas Meggle und Jens Scharping gehören.

Rein optisch werden die Hamburger jedenfalls wieder der Hingucker der Liga sein. Die Tarnfarben-Trikots aus der vergangenen Saison werden abgelöst durch Hemden im schwarzen Heavy-Metal-Look - inklusive Rissen und Nieten. So ganz ohne Kiez-Image soll es dann ja auch nicht sein.


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