Sebastiao denkt an die Zweite Liga
-
- Beiträge: 2492
- Registriert: 19 Mai 2005, 22:00
- Wohnort: Region der Mandelbäume, Feigen und Tigermücken
Gehört zwar nicht mehr ins Forum "1.Mannschaft" und wird den meisten wohl wurscht sein, aber jetzt kommt's knüppelhart für Sebastiao:
WETTSKANDAL
Anklage gegen Fußball-Zocker
Von Sven Röbel
In der Affäre um einen Ring mutmaßlicher Wett-Manipulateure aus Rheinland Pfalz hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen acht Beschuldigte erhoben. Unter ihnen befinden sich vier professionelle Fußballspieler.
Berlin - Mehr als zehn Monate hatte das hessische Landeskriminalamt (LKA) fieberhaft ermittelt, Dutzende Zeugen vernommen und Hunderte abgehörte Telefonate ausgewertet – bis die Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main jetzt Anklage gegen acht Beschuldigte erhob: Den Männern werden verschiedene Betrugsdelikte im Zusammenhang mit Fußballspielen und Sportwetten zur Last gelegt sowie die "Verabredung zu einem Verbrechen".
Als Kopf der Wett-Connection wird der asiatische Profi-Zocker William L. alias "Mike" beschuldigt, der in insgesamt zehn Fällen versucht haben soll, Fußballpartien zu verschieben, um hohe Wettgewinne kassieren zu können. Vorzugsweise über Mittelsmänner in Fernost habe "Mike" Beträge in bis zu sechstelliger Höhe auf manipulierte Spiele der deutschen Regional- und Oberliga sowie der österreichischen Bundesliga platziert – allerdings meist ohne Erfolg.
Der 82-seitigen Anklageschrift zufolge bediente sich "Mike" bei seinen Manipulationsversuchen der Hilfe seines Fahrers Michael S., des serbischen Ex-Fußball-Stars Dragan. A. und des Libanesen Sayed G. alias "Ali". Letzterer soll mit Hilfe von Schmiergeldern oder Einladungen ins Bordell versucht haben, vorzugsweise Profi-Kicker aus unteren Liegen zu bestechen. Laut Staatsanwaltschaft habe die Zocker-Connection in der Regel 5000 Euro für miserable, sportliche Leistungen geboten sowie eine Extra-Prämie von 10.000 Euro für "Sonderaktionen" wie mutwillig verursachte Elfmeter oder gelbe Karten. Zudem seien "Kopfgelder" für die Vermittlung anderer, manipulationsbereiter Fußballspieler offeriert worden.
Bei den aktuell mitangeklagten Fußballern handelt es sich um die Mittelfeldspieler José C. (Spielvereinigung Bayreuth), Kristian S. (SV 07 Elversberg) und Joseph M. (TSV Crailsheim) sowie um den Regionalliga-Stürmer Dominick K. (Rot-Weiß Erfurt). Alle vier Sportler bestreiten sämtliche Vorwürfe.
In Kürze soll das Landgericht Frankfurt am Main über die Zulassung der Anklage entscheiden. In abgetrennten Verfahren wird gegen zahlreiche weitere Beschuldigte aus der deutschen Fußball-Szene ermittelt.
Quelle: spiegel.de
Schön, dass als Vereinsname noch "Spielvereinigung Bayreuth" angegeben ist. So sorgt man für positive Schlagzeilen.
WETTSKANDAL
Anklage gegen Fußball-Zocker
Von Sven Röbel
In der Affäre um einen Ring mutmaßlicher Wett-Manipulateure aus Rheinland Pfalz hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen acht Beschuldigte erhoben. Unter ihnen befinden sich vier professionelle Fußballspieler.
Berlin - Mehr als zehn Monate hatte das hessische Landeskriminalamt (LKA) fieberhaft ermittelt, Dutzende Zeugen vernommen und Hunderte abgehörte Telefonate ausgewertet – bis die Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main jetzt Anklage gegen acht Beschuldigte erhob: Den Männern werden verschiedene Betrugsdelikte im Zusammenhang mit Fußballspielen und Sportwetten zur Last gelegt sowie die "Verabredung zu einem Verbrechen".
Als Kopf der Wett-Connection wird der asiatische Profi-Zocker William L. alias "Mike" beschuldigt, der in insgesamt zehn Fällen versucht haben soll, Fußballpartien zu verschieben, um hohe Wettgewinne kassieren zu können. Vorzugsweise über Mittelsmänner in Fernost habe "Mike" Beträge in bis zu sechstelliger Höhe auf manipulierte Spiele der deutschen Regional- und Oberliga sowie der österreichischen Bundesliga platziert – allerdings meist ohne Erfolg.
Der 82-seitigen Anklageschrift zufolge bediente sich "Mike" bei seinen Manipulationsversuchen der Hilfe seines Fahrers Michael S., des serbischen Ex-Fußball-Stars Dragan. A. und des Libanesen Sayed G. alias "Ali". Letzterer soll mit Hilfe von Schmiergeldern oder Einladungen ins Bordell versucht haben, vorzugsweise Profi-Kicker aus unteren Liegen zu bestechen. Laut Staatsanwaltschaft habe die Zocker-Connection in der Regel 5000 Euro für miserable, sportliche Leistungen geboten sowie eine Extra-Prämie von 10.000 Euro für "Sonderaktionen" wie mutwillig verursachte Elfmeter oder gelbe Karten. Zudem seien "Kopfgelder" für die Vermittlung anderer, manipulationsbereiter Fußballspieler offeriert worden.
Bei den aktuell mitangeklagten Fußballern handelt es sich um die Mittelfeldspieler José C. (Spielvereinigung Bayreuth), Kristian S. (SV 07 Elversberg) und Joseph M. (TSV Crailsheim) sowie um den Regionalliga-Stürmer Dominick K. (Rot-Weiß Erfurt). Alle vier Sportler bestreiten sämtliche Vorwürfe.
In Kürze soll das Landgericht Frankfurt am Main über die Zulassung der Anklage entscheiden. In abgetrennten Verfahren wird gegen zahlreiche weitere Beschuldigte aus der deutschen Fußball-Szene ermittelt.
Quelle: spiegel.de
Schön, dass als Vereinsname noch "Spielvereinigung Bayreuth" angegeben ist. So sorgt man für positive Schlagzeilen.
Also gut, einigen wir uns auf unentschieden.
-
- Beiträge: 19932
- Registriert: 27 Jul 2002, 15:59
-
- Beiträge: 8009
- Registriert: 20 Apr 2002, 08:24
- Wohnort: Bareid(er simmer)
- Kontaktdaten:
-
- Beiträge: 21448
- Registriert: 17 Aug 2002, 22:39
- Wohnort: Kuweit
-
- Beiträge: 6420
- Registriert: 01 Apr 2006, 21:47
- Wohnort: Bayreuth
Sebastiao wegen Wettskandals angeklagt
05.10.2006 15:47
Ex-Altstädter José da Veiga wieder unter Verdacht
fussball
Bayernligist SpVgg Bayreuth ist unvermutet wieder in die Schlagzeilen geraten - und das ohne eigenes Verschulden. Im Wettskandal um die Manipulation von Fußballspielen (wir berichteten ausführlich) hat die Frankfurter Staatsanwaltschaft jetzt Anklage gegen acht Männer im Alter zwischen 21 und 45 Jahren erhoben.
Unter anderem auch gegen den in der vergangenen Saison bei den Altstädtern in der Regionalliga tätigen José da Veiga, genannt Sebastiao, der mittlerweile beim Regionalligisten SV Darmstadt 98 unter Vertrag steht.
Wie Staatsanwältin Silke Hüttig bekannt gab, wird den Angeklagten die „Verabredung zu gewerbsmäßigem und bandenmäßigem Betrug” im Zeitraum von Sommer 2005 bis zum 6. März 2006 vorgeworfen. Die Beschuldigten, von denen zwei des versuchten und vollendeten Betrugs bezichtigt werden, sollen Spiele der zweiten Bundesliga, der beiden Regionalligen Nord und Süd sowie der österreichischen ersten Bundesliga manipuliert haben.
Dreistellige Millionenbeträge
Als Kopf der Bande gilt ein 45-jähriger Asiate. Er soll im Sommer 2005 zusammen mit einem 24-jährigen Libanesen vereinbart haben, Profifußballern aus den genannten Ligen Geld dafür zu bieten, dass sie das Spielergebnis manipulieren sollen. Die Staatsanwaltschaft geht von Wettumsätzen in Höhe von zwei- bis dreistelligen Euro-Millionenbeträgen aus. Für schlechte Spielweise sollte der Spieler 5000 Euro erhalten, weitere 10000 Euro sollten für besondere Vorkommnisse gezahlt werden, zum Beispiel für das Verursachen eines Elfmeters.
Zwei SpVgg-Spiele betroffen
Wie der KURIER auf Nachfrage bei der Staatsanwaltschaft in Frankfurt erfuhr, sind tatsächlich zwei Regionalliga-Spiele der SpVgg Bayreuth ins Visier der Ermittler geraten. Und zwar die Begegnungen zwischen der Reserve des 1. FC Kaiserslautern und den Altstädtern am 4. März sowie das SpVgg-Heimspiel gegen Eintracht Trier am 11. März. Pech für die Wettbetrüger und vielleicht Glück für Sebastiao: Beide Partien fielen wegen schlechter Platzverhältnisse aus.
SpVgg-Präsident Heinz Wicklein bekam noch keine Vorladung aus Frankfurt, wurde gestern aber bereits von einem Informanten in Kenntnis gesetzt: „Doch vielleicht muss ich ja auch noch als Zeuge aussagen.” Der 63-Jährige erinnert sich allerdings an den Vorfall, als Beamte des Bundeskriminalamts das Zimmer von José da Veiga durchsuchten (wir berichteten ausführlich). „Einer der Beamten hat mir versichert, dass für die Spielvereinigung damit die Sache erledigt ist. Ich sollte lediglich von da Veiga ein Schriftstück unterzeichnen lassen, dass dieser mit Manipulationen nichts zu tun gehabt hat. Und das hat er auch getan.”
Neben da Veiga werden ein 43-jähriger Serbe, der ehemals Profi und Trainer war, ein 28-jähriger Lizenzspieler des Süd-Regionalligisten SV 07 Elversberg, zwei afrikanische Spieler von Rot-Weiß Erfurt sowie ein 26-Jähriger mit deutscher und polnischer Staatsangehörigkeit beschuldigt. st.
Hat er immer noch gut lachen? José da Veiga, genannt Sebastiao, sitzt im Rahmen des Wettskandals auf der Anklagebank. Foto: Archiv/pö
Quelle:
http://www.nordbayerischer-kurier.de/ne ... ls_136.htm
05.10.2006 15:47
Ex-Altstädter José da Veiga wieder unter Verdacht
fussball
Bayernligist SpVgg Bayreuth ist unvermutet wieder in die Schlagzeilen geraten - und das ohne eigenes Verschulden. Im Wettskandal um die Manipulation von Fußballspielen (wir berichteten ausführlich) hat die Frankfurter Staatsanwaltschaft jetzt Anklage gegen acht Männer im Alter zwischen 21 und 45 Jahren erhoben.
Unter anderem auch gegen den in der vergangenen Saison bei den Altstädtern in der Regionalliga tätigen José da Veiga, genannt Sebastiao, der mittlerweile beim Regionalligisten SV Darmstadt 98 unter Vertrag steht.
Wie Staatsanwältin Silke Hüttig bekannt gab, wird den Angeklagten die „Verabredung zu gewerbsmäßigem und bandenmäßigem Betrug” im Zeitraum von Sommer 2005 bis zum 6. März 2006 vorgeworfen. Die Beschuldigten, von denen zwei des versuchten und vollendeten Betrugs bezichtigt werden, sollen Spiele der zweiten Bundesliga, der beiden Regionalligen Nord und Süd sowie der österreichischen ersten Bundesliga manipuliert haben.
Dreistellige Millionenbeträge
Als Kopf der Bande gilt ein 45-jähriger Asiate. Er soll im Sommer 2005 zusammen mit einem 24-jährigen Libanesen vereinbart haben, Profifußballern aus den genannten Ligen Geld dafür zu bieten, dass sie das Spielergebnis manipulieren sollen. Die Staatsanwaltschaft geht von Wettumsätzen in Höhe von zwei- bis dreistelligen Euro-Millionenbeträgen aus. Für schlechte Spielweise sollte der Spieler 5000 Euro erhalten, weitere 10000 Euro sollten für besondere Vorkommnisse gezahlt werden, zum Beispiel für das Verursachen eines Elfmeters.
Zwei SpVgg-Spiele betroffen
Wie der KURIER auf Nachfrage bei der Staatsanwaltschaft in Frankfurt erfuhr, sind tatsächlich zwei Regionalliga-Spiele der SpVgg Bayreuth ins Visier der Ermittler geraten. Und zwar die Begegnungen zwischen der Reserve des 1. FC Kaiserslautern und den Altstädtern am 4. März sowie das SpVgg-Heimspiel gegen Eintracht Trier am 11. März. Pech für die Wettbetrüger und vielleicht Glück für Sebastiao: Beide Partien fielen wegen schlechter Platzverhältnisse aus.
SpVgg-Präsident Heinz Wicklein bekam noch keine Vorladung aus Frankfurt, wurde gestern aber bereits von einem Informanten in Kenntnis gesetzt: „Doch vielleicht muss ich ja auch noch als Zeuge aussagen.” Der 63-Jährige erinnert sich allerdings an den Vorfall, als Beamte des Bundeskriminalamts das Zimmer von José da Veiga durchsuchten (wir berichteten ausführlich). „Einer der Beamten hat mir versichert, dass für die Spielvereinigung damit die Sache erledigt ist. Ich sollte lediglich von da Veiga ein Schriftstück unterzeichnen lassen, dass dieser mit Manipulationen nichts zu tun gehabt hat. Und das hat er auch getan.”
Neben da Veiga werden ein 43-jähriger Serbe, der ehemals Profi und Trainer war, ein 28-jähriger Lizenzspieler des Süd-Regionalligisten SV 07 Elversberg, zwei afrikanische Spieler von Rot-Weiß Erfurt sowie ein 26-Jähriger mit deutscher und polnischer Staatsangehörigkeit beschuldigt. st.
Hat er immer noch gut lachen? José da Veiga, genannt Sebastiao, sitzt im Rahmen des Wettskandals auf der Anklagebank. Foto: Archiv/pö
Quelle:
http://www.nordbayerischer-kurier.de/ne ... ls_136.htm
Spielvereinigung Bayreuth 1921 e.V.
-
- Beiträge: 749
- Registriert: 07 Mär 2006, 17:43
- Wohnort: Bayreuth
Nur mal so ganz spontan gefragt: Wieso eigentlich BKA-Beamte? Entweder an der Stelle handelt es sich um eine Ente oder da haben einige Staatsanwälte zu schlechte Filme gesehen... Das BKA hat ja auch nichts besseres zu tun, als die Wohnung eines angeblichen Wettbetrügers aus der Regionalliga zu durchsuchen. Gestern bei Mohammed Atta, heute bei Sebastiao Genau so eine Posse wie damals der Prozess in Sachen Daum.
-
- Beiträge: 749
- Registriert: 07 Mär 2006, 17:43
- Wohnort: Bayreuth
...das habe ich mir schon gedacht und das wird wohl auch der Grund sein. Allerdings gibt es auch so etwas wie Amtshilfe, auf die man gerade bei Durchsuchungen von solchem Ausmaß ("das Zimmer von Sebastiao") vielleicht hätte zurückgreifen können. So oder so finde ich es sehr amüsant. Da reisen die Jungs aus Wiesbaden quer durch die Republik, um dieser Verbrecher-Bande das Handwerk zu legen. Heldenhaft! Ich freue mich schon auf den Prozess. Der wird sich bestimmt auch wieder über Monate hinziehen und mulitmedial aufbereitet. Wie lange hat man damals bei Daum verhandelt? 12 Verhandlungstage? Das wird man doch locker toppen...
-
- Beiträge: 19932
- Registriert: 27 Jul 2002, 15:59
-
- Beiträge: 749
- Registriert: 07 Mär 2006, 17:43
- Wohnort: Bayreuth
-
- Beiträge: 709
- Registriert: 12 Dez 2005, 18:15
- Wohnort: Bayreuth
Vielleicht wird Wicklein dann endlich die öffentliche Anerkennung zuteil, die ihm in Bayreuth zuletzt versagt wurde.Libero hat geschrieben:...im Übrigen können sich Sebastiao und Wicklein (sollte er denn - warum auch immer - als Zeuge geladen werden) ja nun berechtigte Hoffnungen darauf machen, demnächst bei Kerner zu sitzen, um zu erzählen wie das damals alles lief. Ich sehe es schon vor meinem geistigen Auge - was für eine Show!
Krönender Abschluß könnte ein Auftritt im Sport-Studio sein, bei dem Wicklein als erster Gast 6 Treffer auf die Torwand erzielt.
R. Beckmann beim Spiel GER-ARG, vor dem 1-1: "Wann endlich trifft Klose mal in einem K.O.-Spiel?"
Nach dem 1-1: "Endlich hat Klose (schon mit 28 Jahren!) den Fluch besiegt, nicht gegen große Mannschaften zu treffen!"
Nach dem 1-1: "Endlich hat Klose (schon mit 28 Jahren!) den Fluch besiegt, nicht gegen große Mannschaften zu treffen!"