FC Bayern München

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Ground Hopper
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Beitrag von Ground Hopper »

Das zeigt die Arroganz der Spieler FC Barcelona, die anscheinend vergessen haben, daß ihr Verein noch vor kurzem für etliche Jahr in der Champions-League eine traurige Figur abgab. Daß die Bayern gegen Barca oft genug gewonnen haben, sei nur nebenbei erwähnt.
R. Beckmann beim Spiel GER-ARG, vor dem 1-1: "Wann endlich trifft Klose mal in einem K.O.-Spiel?"
Nach dem 1-1: "Endlich hat Klose (schon mit 28 Jahren!) den Fluch besiegt, nicht gegen große Mannschaften zu treffen!"
münchenkiller

Beitrag von münchenkiller »

Ziege1 hat geschrieben:@münchenkiller: starke Bilder! War bestimmt ne super Atmosphäre.
Zum Spruch "Seit 200 Jahren die Könige von Bayern": Der passt - zur Arroganz-Arena :evil:
Das stimmt war ne super stimmung ps ich hasse die aroganz arena auch schon alleine deswegen wie man als Gästefan behandelt wird.
Gästeblock ganz oben :twisted: :twisted: :twisted:
Ziege1
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Beitrag von Ziege1 »

Das stimmt war ne super stimmung ps ich hasse die aroganz arena auch schon alleine deswegen wie man als Gästefan behandelt wird.
Gästeblock ganz oben
Alternativ hättest dich ja zu den Bayern hinstellen können :wink:
Hättest bestimmt ne bessere Sicht gehabt! Blos, wie lange halt.... :roll:
münchenkiller

Beitrag von münchenkiller »

Ziege1 hat geschrieben: Alternativ hättest dich ja zu den Bayern hinstellen können :wink:
Sicherlich nicht nein Danke :twisted: :twisted:
schorschla
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Beitrag von schorschla »

Zweimal ein bitteres Vorrunden-Aus bei EM-Turnieren

Rensings dritter Anlauf
Vier Gegentore wie beim 4:4 gegen Elversberg in der Regionalliga am Wochenende bekommt Michael Rensing (22) auch nicht alle Tage. Auf Kosten seines Humors ging dieses Erlebnis nicht. "Ich kann mich kaum noch erinnern. Die sind schon wieder aus dem Gedächtnis gestrichen", lacht der Torhüter des FC Bayern.

Will endlich den EM-Titel einfahren: Keeper Michael Rensing.
© imago Beim Rückblick auf die U-21-EM im Mai vergeht Rensing aber der Spaß. Das bittere Vorrunden-Aus durch ein Tor in der Nachspielzeit gegen Portugal hängt dem Keeper noch nach. "Wir hatten so eine starke Mannschaft, zählten zu den Mitfavoriten und sind so unglücklich ausgeschieden. Da haben wir eine riesige Chance verpasst."

Auf ein Neues heißt es für ihn, wie für weitere zehn EM-Fahrer im aktuellen Kader auch. Sie wollen sich rehabilitieren und im kommenden Jahr den großen Wurf landen. Schafft die deutsche Mannschaft die Qualifikation (Rensing: "Bei diesem Qualifikationsmodus mit den wenigen Spielen darf man sich keinen Ausrutscher erlauben."), wäre es Rensings drittes U-21-Endturnier. 2004, beim ebenfalls enttäuschenden Vorrunden-Aus im eigenen Land, stand er im Schatten von Tim Wiese.

Seitdem hat er sich als Nummer eins etabliert. "Mein Ziel ist klar: Die Quali überstehen und dann im nächsten Jahr in Holland Europameister werden. Ich hoffe, im dritten Anlauf gelingt es", sagt Rensing. Dass er bei der Generalprobe gegen die Niederlande (2:2), den amtierenden Europameister, wegen einer Sprunggelenksverletzung fehlte, sieht er nicht als Problem: "Bis zum Nordirland-Spiel finden wir unsere Abstimmung in der Defensive schon."

Jan Lustig
keine handbreit den rassisten.
Libero
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Beitrag von Libero »

Interessante neue Aussagen der Bayern-Führung: Kalle träumt immer noch von Ribery und Felix hat nun kundgetan, dass er mal Italien, Brasilien oder Argentinien trainieren möchte. Ich muss schon sagen: langweilig wird's bei den Bayern nie. Der Spaßfaktor bei der Lektüre solcher Interviews ist kaum zu toppen. Magath hatte ja kürzlich ein Angebot aus Puerto Rico. Da meint er wohl, dass Argentinien oder Brasilien nicht mehr all zu weit entfernt liegt, quasi um die Ecke. Ich sehe es schon, wie zwischen den beiden Erzrivalen ein erbitterter Kampf um ihn ausbricht und Italien (wie so oft) am Ende lachender Dritter wird! Wobei: zuvor lacht eigentlich schon der ganze Rest der Welt über die tollkühnen Aussagen der Bayern-Bosse!
Libero
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Beitrag von Libero »

Endlich macht Felix seinem alten Quälix-Image mal wieder alle Ehre. Roy, Ali, Mehmet und Co tun mir schon ein wenig leid. In Zukunft wird es finster und ernst auf der Bayern-Bank....
Noch bemerkenswerter sind seine Aussagen zur WM: da sind wir ja NUR Dritter geworden, und mit Olli wäre wohl die Weltmeisterschaft zwangsläufig an Deutschland gegangen. Wenn der Felix nicht nur Bayern-Trainer wäre, würde ich mir langsam Sorgen um ihn machen. Jede Woche ein neues skuriles Interview. Naja, bald beglückt er ja die Südamerikaner, die schon auf ihn warten.
Schließlich entbehren auch seine Bemerkungen zum modernen Fußball-Spieler nicht einen gewissen Unterhaltungswert. Ach ja, die guten alten Zeiten. Felix, wie war das früher eigentlich mit den Brillen? Hat man da nicht nur 2 oder 3 zur Auswahl gehabt? Wenn man dagegen heute so manch einen durch die Welt stolzieren sieht, der jeden Tag ein neues Top-Gestell auf der Nase trägt. Es soll sogar eitle und geldgeile Typen geben, die ihre Nase als Werbeträger für Brillen-Fabrikanten verkaufen! Früher hätte es das nie gegeben!

Trotz Tor im Pokal
Magath erteilt Podolski Lachverbot
veröffentlicht: 10.09.06 - 11:39


Hamburg (rpo). Lukas Podolski ist immer gut drauf. Das hat der Youngster auch in seinen ersten Wochen beim FC Bayern München bewiesen. Auch wenn der Nationalspieler noch nicht von Beginn an auflaufen durfte, auf der Bank sah man den ehemaligen Kölner gerne Lachen. Doch die lustigen Zeiten sind nun vorbei, Trainer Felix Magath erteilte dem 21-Jährigen Spaßverbot.

Podolski sollte auf der Bank "nicht so viel lachen. Sonst erweckt er mal den Eindruck, dass er mit der Situation zufrieden ist", mahnte der Bayern-Coach. Am Samstagabend erzielte er im DFB-Pokal beim Regionalligisten FC St. Pauli Hamburg (2:1-Sieg nach Verlängerung) seinen ersten Treffer für die Münchner.

Zugleich verteidigte Magath die derzeitige Reservistenrolle von Podolski erneut. Der vierfache Torschütze gegen San Marino am vergangenen Mittwoch habe in seinen Augen immer noch mit den Nachwirkungen seiner ersten Weltmeisterschaft zu kämpfen, sagte der 52-Jährige in der "Bild am Sonntag". "Stellen Sie sich mal vor, Sie holen den Oscar und müssen 14 Tage danach im Stadttheater Detmold ran - wären Sie auf Anhieb wieder in Top-Form? Der Alltag ist halt was anderes. Und die körperliche Komponente kommt hinzu", fügte Magath hinzu.

Ungeachtet dessen ging Magath mit Ex-Bundestrainer Jürgen Klinsmann hart ins Gericht. Er sei nicht der Meinung, dass der ehemalige Nationalstürmer bei der WM alles richtig gemacht habe, sagte Magath mit Blick auf die Entscheidung der Torwartfrage. "Wer sagt Ihnen, dass zum Beispiel die Partie gegen Italien mit Oliver Kahn nicht gewonnen worden wäre? Die Bälle, die Jens Lehmann gehalten hat, hätte Oliver auch gehalten. Und im Elfmeter-Schießen gegen Argentinien hätte der keinen Zettel gebraucht", feixte der Bayern-Trainer.

Magath hofft auf 2010

Erst die Zukunft werde zeigen, "wie gut das nun alles wirklich war. Man darf auch nie vergessen, dass wir 2002 Vize-Weltmeister geworden sind. Vier Jahre später nur Dritter. Mal sehen, was 2010 dabei herauskommt", fügte Magath hinzu, der fest mit der Qualifikation zur Europameisterschaft 2008 in der Schweiz und Österreich rechnet. "Alles andere als das Weiterkommen wäre enttäuschend. Schließlich qualifizieren sich ja zwei Teams."

Darüber hinaus beklagte sich Magath über die zum Teil mangelhafte Einstellung der heutigen Profis. Für viele Spieler werde das Drumherum immer wichtiger. "Sei es die Schuh-Wahl, sei es die Frisur, sei es irgendein Schnickschnack. Die Leistung ist zweitrangig. Es geht nur noch darum: 'Wie komme ich gut rüber?'", monierte er. Seiner Ansicht nach gibt es viele Spieler, die sich verbessern könnten, wenn sie Nebensächlichkeiten nicht so hoch hängen würden. "Das geht bei den Schuhen los. Wenn wir früher einen Schuh hatten, der gepasst hat, dann wurde der getragen, bis der auseinander gefallen ist. Heute spielt einer im Verein in Rot und in der Nationalelf in Schwarz."
Libero
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Beitrag von Libero »

Auf den ersten Blick mag der Artikel zur Jugendarbeit von Hertha BSC hier off topic sein. Ich habe ihn trotzdem hier hinein gesetzt, weil an anderer Stelle im Forum mal behauptet wurde, dass der FCB in der Jugendarbeit in Deutschland Spitze sei. Das ist mit diesem Artikel widerlegt. Allerdings mache ich mir gar nicht erst Hoffnungen, dass das zugegeben werden wird. Im Übrigen wollte ich auch keinen eigenen Hertha-Thread aufmachen.


sueddeutsche.de


20.09.2006 21:33 Uhr

Nachhaltigkeit
Mehr als nur ein goldener Jahrgang

Hertha BSC sorgt nicht bloß als Tabellenführer der Bundesliga für Aufsehen: Auch die Nachwuchsarbeit des Klubs erreicht in Deutschland Spitzenwerte.
Von Javier Cáceres


Die Flanke zu dem Tor, das Hertha BSC am Sonntagabend an die Spitze der Bundesliga verhalf, kam von rechts, und doch von viel weiter her als von der Kreidelinie am Spielfeldrand. Kevin Boateng war der Lieferant des Balles, und dass der Szene etwas Exemplarisches anhängt, liegt daran, dass der 19-Jährige ein Absolvent von Herthas Nachwuchsakademie ist. Die galt auf nationaler Ebene schon als Spitze, als bei Hertha BSC noch niemand ahnte, dass die Profis die Tabellenführung übernehmen könnten.


Boateng Hertha BSC

Absolvent der Hertha-Akademie: Kevin Boateng
Foto: Reuters



15 Spieler aus der eigenen Ausbildung haben in den vergangenen sechs Jahren im Erstliga-Team debütiert - das ist ebenso Branchenrekord wie die 34 Spieler, die Hertha allein in der vorigen Saison in die Nachwuchsmannschaften des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) entsandte. Erst vorige Woche lud der DFB wieder neun Spieler zu Jugendlehrgängen ein. Es füge sich "immer mal wieder", dass ein Klub einen goldenen Jahrgang habe, sagt DFB-Trainer Bernd Stöber. "Doch eine solche Ansammlung an Talenten bei einem einzigen Verein wie zuletzt bei Hertha BSC haben wir selten gesehen."

Nur der FC Bayern gibt mehr aus

Stöber führt das ebenso auf die Arbeit der fünf hauptamtlichen Nachwuchstrainer zurück wie auf die Struktur der Abteilung unter Leitung von Frank Vogel, auf das exzellente Scouting und auf die Olympiapark-Anlage mit ihren "nahezu perfekten Bedingungen". 18 Jugendliche leben im vereinseigenen Internat, jahrgangsweise sind 200 Spieler von der U 7 bis zur U 23 in rund einem Dutzend Mannschaften zusammengefasst. Die Kooperation mit einem Charlottenburger Sportgymnasium erlaubt es 50 Hertha-Teenagern, auch vormittags zu üben; von der C-Jugend an (13 bis 15 Jahre) können die Jugendlichen so sechs bis acht Trainingseinheiten wöchentlich absolvieren. "Wir haben ein großes Talentpotenzial zusammengezogen. Aber ich denke auch, dass wir es geschafft haben, dieses Potenzial bis in den Männerbereich hinein weiterzuentwickeln", sagt Vogel. Und um Letzteres geht es vor allem.

Mehr als vier Millionen Euro lässt sich der Verein seine Talentschmiede kosten, nur der FC Bayern München wendet mehr Geld auf für seinen Nachwuchs. "Das Ziel ist, Spieler für das internationale Fußballniveau auszubilden", sagt Vogel; der Verein unternahm deshalb zuletzt verstärkt Wettkampfreisen ins Ausland. Von neun Spielen gegen Nachwuchsteams der englischen Premier League haben die Berliner Junioren vier gewonnen, nur zwei verloren. "Spielerisch haben wir überzeugen können", sagt Vogel, und es klingt, als sei ihm dies wichtiger, als der Gewinn deutscher Jugendmeisterschaften. Die seien als Beleg für gute Arbeit zwar willkommen, wichtiger aber sei, eine Spielphilosophie zu vermitteln, die Hertha eine eigene Identität verschafft: "Es gibt dabei kein Dogma, sondern nur Eckdaten", sagt Vogel, "wir wollen offensiven, geordneten, frechen Fußball, der so ist, wie die Berliner Mentalität - selbstbewusst und keck." Für das Training heißt das, dass Ballorientierung und Kreativität im Vordergrund stehen, dass mit hohem Tempo und wenigen Ballkontakten gespielt wird, dass der Mut gefördert wird, Eins-gegen-Eins-Situationen offensiv zu lösen.

Zehn Berliner stehen im Profikader, mehr Eingeborene hat kein anderer Erstligist in seiner ersten Auswahl. Mit Malik Fathi kann die Nachwuchsakademie den ersten Nationalspieler vorweisen, Alexander Madlung wäre fast der zweite geworden. Er spielt mittlerweile beim VfL Wolfsburg, wurde aber ebenfalls bei Hertha angelernt. Denkbar wurde das nur, weil der Weg ins Profiteam offen steht, "dort kennen und schätzen sie die Qualität des Nachwuchses", sagt Vogel.

Ein wenig wurden die Berliner freilich zu ihrem Glück gezwungen. Bei inzwischen fast 50 Millionen Euro Schulden war es unumgänglich, auf die eigene Jugend zu setzen statt auf den Kauf teurer Stars. Doch wurde die Jugendförderung bereits vor dem Ausbruch der Finanzkrise forciert. Man müsse seine Sebastian Deislers selbst fabrizieren, war die Devise von Manager Dieter Hoeneß, nachdem er einst das Wettbieten um das Talent aus Lörrach nur mittels einer Irrsinnssumme gewonnen hatte. Den Auftrag, das Konzept zu erarbeiten, erhielt Falko Götz; der heutige Cheftrainer war der erste Leiter der Akademie. "Vielleicht bringt er dadurch mehr Vertrauen in Nachwuchsspieler mit", glaubt Stöber. Götz pflegt auch die Patenschaftsprojekte, jeder Internatsbewohner hat einen Tutor aus dem Profikader. "Ich weiß von meiner Zeit bei Ajax Amsterdam, wie wichtig es ist, einen gestandenen Profi an der Seite zu haben", sagt Dick van Burik, der Kapitän der A-Mannschaft.

Charakterschulung beim Autobauer

Nicht alle angehenden Akademiker schaffen den Sprung bei Hertha. Manchen fehlt der Biss, manchen steigt das Wissen um die eigene Begabung und die damit verbundenen Privilegien zu Kopf. Die normale Welt der Gleichaltrigen muss den Jugendlichen erst vor Augen geführt werden, neulich waren die Jungprofis bei Lehrlingen eines Autobauers zu Besuch. Auch wegen Schlagzeilen über Eskapaden legt man verstärkt Wert auf Charakterschulung. Unlängst besuchten die Talente das Theaterstück Garuma, das vom Aufstieg und Fall eines Fußball-Stars erzählt, angelehnt an die Biografie das tragisch verstorbenen Brasilianers Garrincha. Die Verlockungen der Berliner Partyszene ereilen die Nachwuchsspieler früh - so früh, dass sie "nur selten reif dafür" sind, sagt Vogel.

Natürlich bringt der Nachwuchsbetrieb auch Enttäuschte hervor. "Wenn ein Spieler zwei bis drei Jahre im Männerbereich war und es dann nicht geschafft hat, wird er sich zu anderen Vereinen verändern", sagt Vogel. Alexander Ludwig etwa, eines der herausragenden Talente, scheint erst in der Regionalliga bei Dynamo Dresden wieder voranzukommen. Die meisten, denen Hertha den großen Sprung nicht zutraut, schaffen es auch anderswo nicht. "Wir irren uns - aber selten", sagt Vogel. Oliver Schröder, heute beim VfL Bochum, ist so ein Fall. Er war drei Jahre bei Hertha, von der D- bis zur älteren C-Jugend, wurde wegen körperlicher Schwächen weggeschickt, kam nach drei Jahren zur A-Jugend zurück - und schaffte den Sprung in Herthas erste Mannschaft erst über eine Ausleihe zum damaligen Zweitligisten 1. FC Köln. In diesem Sommer wechselte Linksverteidiger Pascal Bieler zu Rot-Weiß Essen. 1999 in die C-Jugend gekommen, hatte er zuletzt zwei Jahre in der Regionalliga gespielt und wäre nun ins Profiteam gerückt. Dort sah er aber in Malik Fathi, Gilberto und Denis Cagara gleich drei Rivalen vor sich. In Essen spielt er nun, mit Erfolg: "Für mich war es richtig, erst einmal in die zweite Liga zu gehen", sagt er. Um sich so den Weg zurück zu ebnen. In zwei Jahren, sagt Cheftrainer Götz, werde Hertha dank seines Nachwuchses ein Spitzenteam haben.

(SZ vom 21.9.2006)
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Sid
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Beitrag von Sid »

Libero hat geschrieben:...
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@Libero: Ich hab meine im Schlafzimmer und im Wohnzimmer jetzt noch "auf kipp". Geht das, oder soll ich sie ganz zu machen?
Ich mag Pflanzen. Die halten die Fresse.
Scheich
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Beitrag von Scheich »

Irgendwas mag ja an dem Artikel dran sein, aber im Großen und Ganzen ist es so wieder mal so eine unkritische, oberflächliche Friede-Freude-Eierkuchen-Reportage, die als Eigenwerbung auf der Hertha-Homepage stehen sollte.

Das fängt ja schon damit an, daß Madlung erst im Alter von 18 Jahren zur Hertha gekommen ist und trotzdem eine Frucht ihres tollen Nachwuchszentrums ist. 8O

Und daß in der mit Abstand größten Stadt Deutschlands auch die meisten "Eingeborenen" spielen, ist nicht unbedingt so überraschend.
Libero
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Beitrag von Libero »

Scheich hat geschrieben:Irgendwas mag ja an dem Artikel dran sein, aber im Großen und Ganzen ist es so wieder mal so eine unkritische, oberflächliche Friede-Freude-Eierkuchen-Reportage, die als Eigenwerbung auf der Hertha-Homepage stehen sollte..
Ich gebe Dir insoweit Recht, als der Artikel in dieser Form wohl eher nicht erschienen wäre, wenn Hertha jetzt auf Platz 12 gestanden hätte. Insoweit ist er zur Zeit wirklich etwas populistisch. Ich weiss aber nicht, was daran verboten ist, die nachweislich gute Arbeit von Hertha einfach mal zu loben. Und dieser Artikel ist nicht der einzige den man zu dem Thema findet. Aber ich würde auch nie behaupten, dass bei Hertha alles Gold ist, was glänzt. Sobald sie wieder genügend Kohle in der Kasse haben, wird die Jugendarbeit an Priorität verlieren. So ist es nun mal. Das deutet der Artikel aber durchaus an.
Scheich hat geschrieben: Das fängt ja schon damit an, daß Madlung erst im Alter von 18 Jahren zur Hertha gekommen ist und trotzdem eine Frucht ihres tollen Nachwuchszentrums ist. 8O ..
Wir könnten jetzt darüber diskutieren, in welchem Alter man einen Spieler noch formen und prägen kann. Mit 18 ist das ganz sicher noch der Fall. Gerade im 2. A-Jugend-Jahr bzw. den ersten Senioren-Jahren entscheidet sich bei den meisten Spielern, ob sie es schaffen oder nicht. Da ist es doch von gravierender Bedeutung, in welchem Umfeld sie sich befinden. Ich würde sogar so weit gehen, dass auch die Verpflichtung von U21-Leuten noch eine Form von Nachwuchsarbeit ist. Im Übrigen gilt Dein Einwand aber auch für manches Bayern-Talent....
Scheich hat geschrieben: Und daß in der mit Abstand größten Stadt Deutschlands auch die meisten "Eingeborenen" spielen, ist nicht unbedingt so überraschend ..
Na, das ist ja auch nicht wirklich der Punkt des Artikels. Den fairen Vergleich könnte man auch problemlos herstellen, indem man etwa dem FC Bayern das ganze Bundesland als Einzugsgebiet zugesteht. Ändert das etwas am Ergebnis? Wohl kaum. Außerdem hat der FC Bayern beim Werben um talentierte Fußballer einen ganz entscheidenden Vorteil: seinen Namen. Allein damit setzt er sich vielfach gegenüber anderen Clubs durch, wenn es darum geht, junge Leute zu holen, die etwa mit 16-17 ihr Talent schon bewiesen haben. Wie will man das in der Statistik berücksichtigen? Wenn man das bedenkt, fällt der Ertrag der Bayern nicht mehr als durchschnittlich aus.

Nochmal: ich habe nie die Bayern-Nachwuchsarbeit schlecht gemacht. Ich habe nur festgestellt, dass zur Zeit andere Clubs die Nase vorn haben und da mehr Erfolg haben. Das zeigt die Zahl der Jugend-Nationalspieler doch ganz wunderbar. Aber das wird hier natürlich von einigen als Gotteslästerung empfunden.
Ground Hopper
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Beitrag von Ground Hopper »

Libero hat geschrieben: Nochmal: ich habe nie die Bayern-Nachwuchsarbeit schlecht gemacht. Ich habe nur festgestellt, dass zur Zeit andere Clubs die Nase vorn haben und da mehr Erfolg haben. Das zeigt die Zahl der Jugend-Nationalspieler doch ganz wunderbar. Aber das wird hier natürlich von einigen als Gotteslästerung empfunden.
Andere Clubs haben die Nase vorn? Bei den Bayern spielen heute abend in der Champions-League bei Inter Mailand mit Lahm, Schweinsteiger und Ottl drei Eigengewächse, die zwischen 20-22 Jahre alt sind. Besser geht es wohl kaum.

Im übrigen: Letztes Jahr war noch Kaiserslautern das leuchtende Vorbild von "Libero". Wenn man sich ansieht, wer da heute so spielt...

...ist mir die Personalpolitik vom Uli dann doch lieber!
R. Beckmann beim Spiel GER-ARG, vor dem 1-1: "Wann endlich trifft Klose mal in einem K.O.-Spiel?"
Nach dem 1-1: "Endlich hat Klose (schon mit 28 Jahren!) den Fluch besiegt, nicht gegen große Mannschaften zu treffen!"
Ground Hopper
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Beitrag von Ground Hopper »

P. S.: "Libero" ist im Moment ziemlich sauer, daß van Bommel bei den Bayern so einschlägt! Keiner spricht mehr über Michael Ballast alias BallaBallack. Unseren deutschen Weltstar. Schon bitter, daß ein "abgehalfterter" Nicht-Nationalspieler aus Holland besser ist als Michi "Tätlichkeit" Ballast. :lol:

Daß 2-1 von van Bommel am Samstag war übrigens absolute Weltklasse. Das sollte an dieser Stelle mal ausdrücklich gewürdigt werden.
Gundolf
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Beitrag von Gundolf »

JaJa
it´s nice to be a bayer, it´s nicer to be a frang, but the highest is to be an OLDSCHDÄDDER
Scheich
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Registriert: 29 Okt 2002, 12:51

Beitrag von Scheich »

Der Artikel spricht auch von den angeblichen 15 Debütanten der Hertha in den letzten Jahren als Ausweis der guten Jugendarbeit. Ich habe mal kurz nachgeschaut. Darunter befinden sich - sonst kommt man nie auf 15 - offenbar Spieler wie Salihovic, Tchami, Cagara, Zilic, Mladenov und Alexander Ludwig. Als bekannte Leute bleiben dann unter dem Strich vielleicht Madlung, Nando Rafael, Boateng, Fathi und Torben Marx.

Da brauchen sich die Bayern mit Schweinsteiger, Trochowski, Hargreaves, Ottl oder Misimovic auch nicht unbedingt zu verstecken.
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