Auch wenn es mir nach wie vor schwer fällt Rivalen aus alten Zweitligazeiten sympathisch zu finden, aber das, was in Fürth (ist das mit Greuther im Namen eigentlich ein alter Rivale?) gemacht wird, ist schon sehr bemerkenswert.
Von der Fürther Homepage
"Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass nur dieser Weg der SpVgg dauerhaft das Überleben im Profi-Fußball sichert." Der eine oder andere mag sich gewundert haben, warum Wolfgang Gräf, als Vize bisher für die Lizenzabteilung zuständig, nun den Verantwortungsbereich gewechselt hat. "Das ist die wichtigste Arbeit für die Zukunft", sagt Gräf, "hier werden die Grundsteine gelegt für die Zukunft unseres Vereins."
Wer den Vizepräsidenten kennt, weiß, dass er nun mit voller Energie an die Umsetzung des Juniorenkonzeptes gegangen ist. Von der U23 (den Amateuren) abwärts arbeitet Gräf nun am Talentschuppen Kleeblatt.
Erster Erfolg ist sicherlich die exorbitant gut besetzte Trainerstaffel der SpVgg. "Mit Norbert Schlegel und Reiner Geyer coachen zwei Ex-Profis und Lizenzinhaber die U23 beziehungsweise A-Junioren, Heinz Krapf macht einen riesen Job bei der B-Jugend-Regionalliga, wir sind hervorragend besetzt, wenn ich daran denke, dass wir in der nächsten Spielzeit beispielsweise mit Franz Weber bei der U15 und Heinz Höher bei der U12 weitere ausgewiesene Fachleute haben, die lange genug im Profigeschäft tätig waren."
Wo findet man noch einmal einen derartigen Trainerstab. Besonders bemerkenswert ist auch, dass man in Fürth offenbar die Situation realistisch betrachtet und nicht den Erfolg, sprich den Aufstieg in die Bundesliga um jeden Preis sucht.
"Die OLDSCHDOD ist ein Verein, der einen in den Wahnsinn treibt" (unbekannter Fan)
Es stellt sich halt immer die Frage, stecke ich frühzeitig relativ viel Geld in die Ausbildung der Spieler und baue dann aber auch auf die eigenen Spieler, oder hole ich mir fertige Spieler in den Verein und verzichte größtenteils auf die Ausbildung eigener Spieler. Das in die Trainer investierte Geld spart sich der Verein dann aber dadurch ein, dass eben die eigenen Spieler zunächst nicht ganz so teuer sind wie fremde Spieler.
"Die OLDSCHDOD ist ein Verein, der einen in den Wahnsinn treibt" (unbekannter Fan)