Die Dummen kommen
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Die Dummen kommen
Jagdszenen in Leipzig: Circa 50 Neonazis haben am Samstag für Schwerverletzte bei einem Fußballspiel gesorgt. Bewaffnet mit Eisenstangen und Steinen griffen sie die Anhänger und Spieler vom »Roten Stern Leipzig« an.
http://11freunde.de/bundesligen/125127
http://www.spiegel.de/sport/fussball/0, ... 40,00.html
http://www.mdr.de/sport/andere_sportarten/6801153.html
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Re: Die Dummen kommen
In Leipzig offenbar nicht. Allein die Existenz eines _Sport_vereins der sich als „kultur-politisches Sportprojekt im Spannungsfeld zwischen normalem Fußballverein und linksradikaler Politik“ (wikipedia) begreift ist schon sehr zweifelhaft. Das mit dem Spannungsfeld hat ja jedenfalls prima geklappt...
Zuletzt geändert von DanishDynamite am 27 Okt 2009, 12:09, insgesamt 1-mal geändert.
Wer richtig tippt, hat keine Ahnung vom Fußball. (F. Beckenbauer)
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Re: Die Dummen kommen
Ehrlich gesagt halte ich aber auch von "politisch linksalternativen" Fußballclubs (wie überhaupt von der Politisierung der Vereine bzw. des Sports) genauso wenig wie von ethnisch begründeten Fußballclubs!
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Re: Die Dummen kommen
...kotzt mich an, das fußball von solchen idioten vergewaltigt wird
Haben Sie kurzärmlige Hausjacken im Zopfmuster?
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Re: Die Dummen kommen
Sehe ich auch so.
Zwar rechtfertigt das in keinster Weise die Attacken der Rechten.
Aber warum um alles in der Welt muß der Fußball von den Linken als Mittel zur Verbreitung ihrer politischen Auffassung mißbraucht werden? Am Ende muß da jeder Spieler noch ne Gesinnungsüberprüfung über sich ergehen lassen Das provoziert doch geradezu derartige Konflikte. Eckes hat schon recht: Solche Vereine braucht kein Mensch.
Übrigens ist die Überschrift "Jagdszenen in Leipzig" nicht ganz korrekt. Das alles fand ca. 15 km von Leipzig entfernt in Brandis statt. Dort kann man im Hotel Seerose ganz ordentlich essen. Nur mal so als wichtige Basisinfo
Zwar rechtfertigt das in keinster Weise die Attacken der Rechten.
Aber warum um alles in der Welt muß der Fußball von den Linken als Mittel zur Verbreitung ihrer politischen Auffassung mißbraucht werden? Am Ende muß da jeder Spieler noch ne Gesinnungsüberprüfung über sich ergehen lassen Das provoziert doch geradezu derartige Konflikte. Eckes hat schon recht: Solche Vereine braucht kein Mensch.
Übrigens ist die Überschrift "Jagdszenen in Leipzig" nicht ganz korrekt. Das alles fand ca. 15 km von Leipzig entfernt in Brandis statt. Dort kann man im Hotel Seerose ganz ordentlich essen. Nur mal so als wichtige Basisinfo
"Abseits is’, wenn dat lange Arschloch zu spät abspielt.” (Hennes Weisweiler)
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Re: Die Dummen kommen
...ich meinte beide seiten, die extrem rechten und die extrem linken, die können sich von mir aus was weiß ich wo auf den mund klopfen, aber nicht beim fußball ...
Haben Sie kurzärmlige Hausjacken im Zopfmuster?
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Re: Die Dummen kommen
Oder andersrum, die würden sich ohne Fussball halt woanders klopfen.
Tomy
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Re: Die Dummen kommen
wenn ich zusammenfassen darf:
da werden fußballfans und spieler von 50 organisierten rechtsradikalen brutal angegriffen ihr schreibt allen ernstes, dass türkfc, rsl etc. den fussball "vergewaltigen"? na gute nacht gaddndürla...
ach ja: thema "politische vereine": einfach mal den ersten abschnitt lesen http://de.wikipedia.org/wiki/SpVgg_Bayreuth
http://de.wikipedia.org/wiki/Arbeiter-T ... _Sportbund
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Gyros, Tsatziki und dazu Salat!
schorschla hat geschrieben:für mich als motorhorst
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Re: Die Dummen kommen
wenn ich zusammenfassen darf:
da werden fußballfans und spieler von 50 organisierten rechtsradikalen brutal angegriffen ihr schreibt allen ernstes, dass türkfc, rsl etc. den fussball "vergewaltigen"? na gute nacht gaddndürla...
ach ja: thema "politische vereine": einfach mal den ersten abschnitt lesen http://de.wikipedia.org/wiki/SpVgg_Bayreuth
http://de.wikipedia.org/wiki/Arbeiter-T ... _Sportbund
da werden fußballfans und spieler von 50 organisierten rechtsradikalen brutal angegriffen ihr schreibt allen ernstes, dass türkfc, rsl etc. den fussball "vergewaltigen"? na gute nacht gaddndürla...
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Re: Die Dummen kommen
Natürlich ist die Tat zu verurteilen; und das ist Sache des Staates und der Justiz. Ermittlungen sind ja bereits im Gang.
Nur gehts mir hier um die "politische Inanspruchnahme und Instrumentalisierung des Fußballs". Bin da der gleichen Meinung wie oldschdod-fan. Man stelle es sich einmal umgekehrt vor, es bildet sich ein rechtsorientierter Fußballclub, der vielleicht nur "ethnische Deutsche" aufnehmen möchte. Zurecht wäre da das Geschrei groß und ich bezweifle, ob er überhaupt vom Verband zugelassen würde. Mir geht es darum, dass die Politik aus dem Fußball herausgehalten werden sollte; was sonst passieren kann, erleben wir seit Jahr und Tag in Italien bzw. teilweise auch in den Verbandsligen von Ost- und Mitteldeutschland. Wenn die Linksautonomen einen Verein gründen wollen, wie können wir es dann dem anderen politisch äußeren Spektrum verdenken, als nächstes kommen irgendwann radikale Muslime auf die Idee. Die Verbände sollten Vereine, die offensichtlichst mehr politisch als sportlich agieren wollen, überhaupt nicht zulassen und zwar unabhängig davon, woher der politische Wind weht.
Und im übrigen halte ich in der Tat auch von ethnisch motivierten Fußballclubs nichts. Sie grenzen aus anstatt zu integrieren, das geht bei der Jugend an und festigt sich bis ins Erwachsenenalter. Wenn ein Miteinander gelingen soll, dann darf die freiwillige Separierung nicht auch noch beim Sport anfangen, der eine Chance zur Integration wie kaum etwas anderes in dieser Gesellschaft bietet.
Nur gehts mir hier um die "politische Inanspruchnahme und Instrumentalisierung des Fußballs". Bin da der gleichen Meinung wie oldschdod-fan. Man stelle es sich einmal umgekehrt vor, es bildet sich ein rechtsorientierter Fußballclub, der vielleicht nur "ethnische Deutsche" aufnehmen möchte. Zurecht wäre da das Geschrei groß und ich bezweifle, ob er überhaupt vom Verband zugelassen würde. Mir geht es darum, dass die Politik aus dem Fußball herausgehalten werden sollte; was sonst passieren kann, erleben wir seit Jahr und Tag in Italien bzw. teilweise auch in den Verbandsligen von Ost- und Mitteldeutschland. Wenn die Linksautonomen einen Verein gründen wollen, wie können wir es dann dem anderen politisch äußeren Spektrum verdenken, als nächstes kommen irgendwann radikale Muslime auf die Idee. Die Verbände sollten Vereine, die offensichtlichst mehr politisch als sportlich agieren wollen, überhaupt nicht zulassen und zwar unabhängig davon, woher der politische Wind weht.
Und im übrigen halte ich in der Tat auch von ethnisch motivierten Fußballclubs nichts. Sie grenzen aus anstatt zu integrieren, das geht bei der Jugend an und festigt sich bis ins Erwachsenenalter. Wenn ein Miteinander gelingen soll, dann darf die freiwillige Separierung nicht auch noch beim Sport anfangen, der eine Chance zur Integration wie kaum etwas anderes in dieser Gesellschaft bietet.
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Re: Die Dummen kommen
Eckes, Deine Ausführungen treffen, fast möchte man sagen: wie immer, den Nagel auf den Kopf!
Schon komisch: die mit der kleinsten Zukunft machen sich die größten Sorgen.
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Da müsste man mal u. a. den Kader bearbeiten.altstadthorst hat geschrieben:http://de.wikipedia.org/wiki/SpVgg_Bayreuth
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Re: Die Dummen kommen
Gibt es schon. Die NPD ist ja im Osten sehr bemüht, Fußballclubs mit Namen wie Germania Hinterlattenrost usw. zu gründen, um der Jugend was zu bieten. Krieht aber leider kaum einer mit.Nur gehts mir hier um die "politische Inanspruchnahme und Instrumentalisierung des Fußballs". Bin da der gleichen Meinung wie oldschdod-fan. Man stelle es sich einmal umgekehrt vor, es bildet sich ein rechtsorientierter Fußballclub, der vielleicht nur "ethnische Deutsche" aufnehmen möchte. Zurecht wäre da das Geschrei groß und ich bezweifle, ob er überhaupt vom Verband zugelassen würde.
TuS Makkabi Berlin, Türk H*f, Glasgow Rangers (die ham ja ne Zeit lang auch nur Protestanten rein gelassen) usw. (natürlich keine radikalen Gruppierungen aber trotzdem)Wenn die Linksautonomen einen Verein gründen wollen, wie können wir es dann dem anderen politisch äußeren Spektrum verdenken, als nächstes kommen irgendwann radikale Muslime auf die Idee.
Naja St. Paul schaut ja auch nicht auf den Sport, darum spielen sie ja nur 2. LigaDie Verbände sollten Vereine, die offensichtlichst mehr politisch als sportlich agieren wollen, überhaupt nicht zulassen und zwar unabhängig davon, woher der politische Wind weht.
Also ich würde sagen, Pauli (ich greif das Beispiel mal auf, da Pauli ja das Paradebeispiel eines "linksalternativen" Fußballclubs ist) hat doch schon einen recht internationalen Kader, und ich würde sagen die Integration gelingt da schon sehr gut. Was man von rechten Vereinen wohl nicht behaupten kann.Und im übrigen halte ich in der Tat auch von ethnisch motivierten Fußballclubs nichts. Sie grenzen aus anstatt zu integrieren, das geht bei der Jugend an und festigt sich bis ins Erwachsenenalter. Wenn ein Miteinander gelingen soll, dann darf die freiwillige Separierung nicht auch noch beim Sport anfangen, der eine Chance zur Integration wie kaum etwas anderes in dieser Gesellschaft bietet.
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Re: Die Dummen kommen
Das ist das gleiche in Grün. Mir geht es darum, dass der Verband solche Vereine, die offensichtlichst nur oder überwiegend der politischen Agitation welcher Art auch immer dienen sollen, nicht zulassen sollte. Und zwar unabhängig, von welcher Seite sie kommen oder welches Extrem (sei es politisch oder religiös) sie bedienen. Politik und Sport sind zwei Paar Schuhe und so sollte es auch bleiben.haGGis hat geschrieben:Gibt es schon. Die NPD ist ja im Osten sehr bemüht, Fußballclubs mit Namen wie Germania Hinterlattenrost usw. zu gründen, um der Jugend was zu bieten. Krieht aber leider kaum einer mit.
Hier gehts mir weniger darum, dass es das nicht schon gäbe. Mir geht es darum, ob wir nicht eine offene Diskussion darüber führen sollten, ob nicht auch ethnisch orientierte Vereine dem Zweck der Integration von Minderheiten, dezent formuliert, eher weniger dienlich sind.haGGis hat geschrieben:TuS Makkabi Berlin, Türk H*f, Glasgow Rangers (die ham ja ne Zeit lang auch nur Protestanten rein gelassen) usw. (natürlich keine radikalen Gruppierungen aber trotzdem)
??? Jeder Verein in der 2. Liga (sogar bis runter in die Regionalligen) hat einen "recht internationalen Kader". Im Profisport (wie der Name schon sagt) geht es ums finanzielle Auskommen und um Karriere; das hat aber auch rein gar nichts mit Integration zu tun. Der Verein ist gewissermaßen ein Wirtschaftsunternehmen und stellt es jedem Spieler zur Bedingung, dass er sich (und das dürfte ja auch seinem eigenen Interesse entsprechen) in der Mannschaft "integriert". Aber das Hauptziel, was da dahintersteckt ist der sportliche und letztlich auch finanzielle Erfolg. Spieler kommen und gehen, sehen die 2. Liga nur als Karrieredurchgangsstation an (siehe Hoilett), aber mit langfristiger gesellschaftlicher Integration hat das aber auch gar nichts zu tun; die muss wenn dann von unten kommen.haGGis hat geschrieben:Also ich würde sagen, Pauli (ich greif das Beispiel mal auf, da Pauli ja das Paradebeispiel eines "linksalternativen" Fußballclubs ist) hat doch schon einen recht internationalen Kader, und ich würde sagen die Integration gelingt da schon sehr gut. Was man von rechten Vereinen wohl nicht behaupten kann.
Bilbao spielt z.B. seit jeher nur mit Basken und entspricht sozusagen eher einer "baskisch-nationalistischen" Ausrichtung. Erfolg haben sie trotzdem. Gleiches gilt für das Radteam Euskadi Euskatel. Das hat wiederum eher mit einer wohl historisch bedingten Abgrenzung zu tun. Man mag davon halten, was man will. Spanien ist nicht unser Bier denke ich.
Wenn dann geht es mir hier um den Hobbybereich von der A-Klasse angefangen. In diesen unteren Ligen kann das sportliche Mit- und nicht Gegeneinander dem Integrationsziel förderlich sein.
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