Neues Stadion für Wehen
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Neues Stadion für Wehen
Neues Stadion für 10500 Fans
In vier Wochen ist auf Wehens Halberg Baubeginn für neue Sitztribüne
Noch ist es eine Vision, aber der SV Wehen will alles daransetzen, dass die gestern vorgestellten Pläne zur Stadionerweiterung auf dem Halberg Wirklichkeit werden.
Drei Tribünen sollen neu gebaut und dann mit einem transparenten Dach versehen werden, so dass ein Schmuckkästchen entsteht, von dem die Fans eigentlich nur träumen können.
Aus heutiger Sicht muss sich der SV Wehen aber auch Gedanken darüber machen, wie er zukünftig die Stadionränge füllen kann.
Foto: Müller
Vom 13.05.2005
Der Wehener Stadionbau kommt in die Gänge. Mit der Bürgerinitiative Halberg ist Einigung erzielt, am 19. Mai soll das Stadtparlament die Beschlüsse zur Bauleitplanung fassen. Heinz Hankammer, der Präsident des SV Wehen, verkündete gestern: "In vier Wochen geht´s los."
Von
Volker Eckhardt
Die Wehener und ihr Architekt Andreas Müller haben ein neues Stufenmodell vorgestellt, nach dem das Stadion zunächst für Regionalliga- und dann für Zweitliga-Verhältnisse ausgebaut wird. "800000 Euro haben wir auf die hohe Kante gelegt, so dass der unmittelbar bevorstehende Ost-Tribünenbau zwischen dem Kunst- und dem Naturrasenfeld gesichert ist", machte Heinz Hankammer die finanzielle Basis deutlich. Hinter dem Tor Richtung Neuhof wird eine Tribüne mit 2500 Sitzplätzen errichtet. Nach Berechnungen von Andreas Müller fasst das Stadion derzeit 4000 Besucher. "Wirklich vorhanden sind aber nur 2500 Plätze", schränkte er ein.
In der ersten Ausbaustufe ist Raum für 6000 Zuschauer vorgesehen, nachdem der DFB von seiner Forderung, 10000 Besucher unterzubringen, abgewichen ist. 2006 soll gemäß den DFB-Auflagen ein Zweitliga-Stadion gebaut werden, das 10500 Fans fasst. Die Zahl der Parkplätze wird erhöht, die Flutlichtanlage verstärkt und das Spielfeld vergrößert und verschoben.
Dies ermöglicht dann den Bau einer Südtribüne mit 4000 Sitzplätzen, ohne dass der Fahrweg entlang des Sportgeländes überbaut werden muss. Die Nordtribüne, die jetzt nur Stehplätze bietet, wird umgerüstet auf ebenfalls 4000 Sitzplätze und die ganze Anlage mit einem transparenten Dach versehen, so dass eine geschlossene Stadion-Atmosphäre entsteht. Insgesamt fasst die Arena dann 10500 Zuschauer.
Bürgermeister Michael Hofnagel hat die Interessen der Bürgerinitiative und des SV Wehen unter einen Hut gebracht. Edgar Remberg, der Sprecher der Initiative, betonte, dass seine Gruppierung jetzt durchaus mit dem Stadionausbau leben könne: "Der Halberg muss verträglich gestaltet werden. Die Süd-Tribüne wollten wir eigentlich nicht, aber sie ist wohl unumgänglich, weil sonst doch ganz Wehen im Tal wie durch einen Trichter beschallt wird." Michael Hofnagel ist froh, "dass jetzt Ruhe ist. Alle Seiten fühlen sich eingebunden." Der Bürgermeister macht aber auch auf die entstandenen Mehrkosten aufmerksam, die auf den SV Wehen zukommen: "Allein schon dadurch, dass aus einem Stehplatz-Stadion ein reines Sitzplatz-Stadion wird."
Für Bruno Hübner, den Manager des SV Wehen, dauerte der Entwicklungsprozess zu lange: "Jetzt konnten wir aber die Verunsicherung der Anwohner ausräumen und haben mit dem neuen Konzept endlich die Plattform, um auf dem Halberg agieren zu können. Auf den SV Wehen kommt nun die größte Herausforderung zu, den Stadionausbau nämlich finanziell auch stemmen zu können. Der erste Bauabschnitt ist gesichert, alles weitere hängt vom sportlichen Erfolg und unserer finanziellen Lage ab. Mit Sicherheit steht das neue Stadion noch nicht im nächsten Jahr."
Heinz Hankammer ist sich seiner Sache sicher: "Wenn wir in die 2. Liga aufsteigen, wollen wir Teile der Fernsehgelder für die Stadion-Erweiterung verwenden. Zudem gibt es Sponsoren, die uns dafür Mittel zur Verfügung stellen. Nachweisen müssen wir dem DFB für die Spiele, bei denen viele Zuschauer erwartet werden, ein Ausweichstadion. Da sind wir mit Mainz im Gespräch."
Bürgermeister Hofnagel hält inzwischen auf die DFB-Oberen große Stücke: "Sie haben das größte Zugeständnis gemacht, indem sie einsichtig waren und von der geforderten Kapazität von 21000 Zuschauern auf dem Halberg abgerückt sind. Das ist ohnehin ein Witz, wenn man weiß, dass der Durchschnittsbesuch in der Zweiten Liga bei den kleineren Vereinen bei 4500 Zuschauern liegt. Für sie sind solche DFB-Forderungen einfach nicht zu realisieren."
Gerhard Kißlinger, der Sicherheits-Beauftragte des DFB für die Stadien, war derjenige, der die Wehener Spiele gegen die Bayern-Amateure und Darmstadt 98 beoachtet hatte. "Er hat neue Perspektiven für den SV Wehen und die Stadt Taunusstein eröffnet. Das hat mich beeindruckt, hat es mir doch gezeigt, dass der Verein auch aus DFB-Sicht auf dem Halberg gewollt ist. Nun haben wir endlich den SV Wehen, den DFB und die Bürgerinitiative auf einen Nenner gebracht, so dass es sich gelohnt haben dürfte, dass der Klub sich für die Austragungsstätte Halberg und gegen Wiesbaden entschieden hat."
In vier Wochen ist auf Wehens Halberg Baubeginn für neue Sitztribüne
Noch ist es eine Vision, aber der SV Wehen will alles daransetzen, dass die gestern vorgestellten Pläne zur Stadionerweiterung auf dem Halberg Wirklichkeit werden.
Drei Tribünen sollen neu gebaut und dann mit einem transparenten Dach versehen werden, so dass ein Schmuckkästchen entsteht, von dem die Fans eigentlich nur träumen können.
Aus heutiger Sicht muss sich der SV Wehen aber auch Gedanken darüber machen, wie er zukünftig die Stadionränge füllen kann.
Foto: Müller
Vom 13.05.2005
Der Wehener Stadionbau kommt in die Gänge. Mit der Bürgerinitiative Halberg ist Einigung erzielt, am 19. Mai soll das Stadtparlament die Beschlüsse zur Bauleitplanung fassen. Heinz Hankammer, der Präsident des SV Wehen, verkündete gestern: "In vier Wochen geht´s los."
Von
Volker Eckhardt
Die Wehener und ihr Architekt Andreas Müller haben ein neues Stufenmodell vorgestellt, nach dem das Stadion zunächst für Regionalliga- und dann für Zweitliga-Verhältnisse ausgebaut wird. "800000 Euro haben wir auf die hohe Kante gelegt, so dass der unmittelbar bevorstehende Ost-Tribünenbau zwischen dem Kunst- und dem Naturrasenfeld gesichert ist", machte Heinz Hankammer die finanzielle Basis deutlich. Hinter dem Tor Richtung Neuhof wird eine Tribüne mit 2500 Sitzplätzen errichtet. Nach Berechnungen von Andreas Müller fasst das Stadion derzeit 4000 Besucher. "Wirklich vorhanden sind aber nur 2500 Plätze", schränkte er ein.
In der ersten Ausbaustufe ist Raum für 6000 Zuschauer vorgesehen, nachdem der DFB von seiner Forderung, 10000 Besucher unterzubringen, abgewichen ist. 2006 soll gemäß den DFB-Auflagen ein Zweitliga-Stadion gebaut werden, das 10500 Fans fasst. Die Zahl der Parkplätze wird erhöht, die Flutlichtanlage verstärkt und das Spielfeld vergrößert und verschoben.
Dies ermöglicht dann den Bau einer Südtribüne mit 4000 Sitzplätzen, ohne dass der Fahrweg entlang des Sportgeländes überbaut werden muss. Die Nordtribüne, die jetzt nur Stehplätze bietet, wird umgerüstet auf ebenfalls 4000 Sitzplätze und die ganze Anlage mit einem transparenten Dach versehen, so dass eine geschlossene Stadion-Atmosphäre entsteht. Insgesamt fasst die Arena dann 10500 Zuschauer.
Bürgermeister Michael Hofnagel hat die Interessen der Bürgerinitiative und des SV Wehen unter einen Hut gebracht. Edgar Remberg, der Sprecher der Initiative, betonte, dass seine Gruppierung jetzt durchaus mit dem Stadionausbau leben könne: "Der Halberg muss verträglich gestaltet werden. Die Süd-Tribüne wollten wir eigentlich nicht, aber sie ist wohl unumgänglich, weil sonst doch ganz Wehen im Tal wie durch einen Trichter beschallt wird." Michael Hofnagel ist froh, "dass jetzt Ruhe ist. Alle Seiten fühlen sich eingebunden." Der Bürgermeister macht aber auch auf die entstandenen Mehrkosten aufmerksam, die auf den SV Wehen zukommen: "Allein schon dadurch, dass aus einem Stehplatz-Stadion ein reines Sitzplatz-Stadion wird."
Für Bruno Hübner, den Manager des SV Wehen, dauerte der Entwicklungsprozess zu lange: "Jetzt konnten wir aber die Verunsicherung der Anwohner ausräumen und haben mit dem neuen Konzept endlich die Plattform, um auf dem Halberg agieren zu können. Auf den SV Wehen kommt nun die größte Herausforderung zu, den Stadionausbau nämlich finanziell auch stemmen zu können. Der erste Bauabschnitt ist gesichert, alles weitere hängt vom sportlichen Erfolg und unserer finanziellen Lage ab. Mit Sicherheit steht das neue Stadion noch nicht im nächsten Jahr."
Heinz Hankammer ist sich seiner Sache sicher: "Wenn wir in die 2. Liga aufsteigen, wollen wir Teile der Fernsehgelder für die Stadion-Erweiterung verwenden. Zudem gibt es Sponsoren, die uns dafür Mittel zur Verfügung stellen. Nachweisen müssen wir dem DFB für die Spiele, bei denen viele Zuschauer erwartet werden, ein Ausweichstadion. Da sind wir mit Mainz im Gespräch."
Bürgermeister Hofnagel hält inzwischen auf die DFB-Oberen große Stücke: "Sie haben das größte Zugeständnis gemacht, indem sie einsichtig waren und von der geforderten Kapazität von 21000 Zuschauern auf dem Halberg abgerückt sind. Das ist ohnehin ein Witz, wenn man weiß, dass der Durchschnittsbesuch in der Zweiten Liga bei den kleineren Vereinen bei 4500 Zuschauern liegt. Für sie sind solche DFB-Forderungen einfach nicht zu realisieren."
Gerhard Kißlinger, der Sicherheits-Beauftragte des DFB für die Stadien, war derjenige, der die Wehener Spiele gegen die Bayern-Amateure und Darmstadt 98 beoachtet hatte. "Er hat neue Perspektiven für den SV Wehen und die Stadt Taunusstein eröffnet. Das hat mich beeindruckt, hat es mir doch gezeigt, dass der Verein auch aus DFB-Sicht auf dem Halberg gewollt ist. Nun haben wir endlich den SV Wehen, den DFB und die Bürgerinitiative auf einen Nenner gebracht, so dass es sich gelohnt haben dürfte, dass der Klub sich für die Austragungsstätte Halberg und gegen Wiesbaden entschieden hat."
Die Zukunft ist leicht, die vergeht.
Die Vergangenheit ist hart, die bleibt.
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Auf Stadionwelt gibt es Bilder zum geplanten Stadion
http://www.stadionwelt.de/stadionwelt_s ... ews_id=680
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Ich glaube, das hat Katinka bereits in einem anderen Thread erwähnt. Die spielen mit Ihrem lächerlichen Sportplatz seit 9 Jahren in der Regionalliga! Da braucht ihr euch wirklich keine Sorgen zu machen.Oldschdodd Kamel hat geschrieben:Wenn Wehen für diesen Sportplatz eine Sondergenehmigung bekommen hat dann brauchen wir uns ja bei unseren Auflagen keine Gedanken machen.
Aber es ist schon der Hammer, was die Wehener in ihrem Kuhdorf da bauen wollen. Und unser Bölle bröckelt dahin und es ist keine Änderung in Sicht...
Naja, ihr könnt euch ja nächste Saison einen Eindruck von unserem Stadion in Darmstadt verschaffen. Ihr kommt doch, oder...? Wir haben zumindest lecker Bier
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Das würde ich mir keinesfalls entgehen lassen, aber ich bin nicht so ganz glücklich darüber, dass wir für alle schon als Meister feststehen (siehe Kamel-Thread im Fußballstammtisch). Aber das Böllenfalltor wäre absolute Pflicht!
"Und Gott schuf Tony Iommi nach seinem Ebenbilde und führte ihn zusammen mit Terry Butler, Bill Ward und John Michael Osbourne" (Deaf Forever)
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Ich wollte beim Fußballstammtisch einfach ein wenig Optimismus verbreiten...Hab ja auch drei Mal auf Holz geklopft...
Und ich finde die Schal-Smiles so toll...
Können wir die auch im Forum ergänzen?
Dann aber bitte mit gelb-schwarzen Schal
Und ich finde die Schal-Smiles so toll...
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"Irgendwann sitzen wir alle in Bayreuth zusammen und fragen uns, wie wir es nur irgendwo anders aushalten konnten." (Friedrich Nietzsche)
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Noch 5 Punkte aus drei Spielen! Konzentriert weiterarbeiten und dann klappt das auch
...und wenn man bedenkt, dass wir nächste Saison dann möglicherweise die einzigsten Traditionsvereine in der Regionalliga stellen, will ich schon mal unser gemeinsames Saisonziel für die nächste Saison formulieren: Aufstieg in die 2. Fussballbundesliga!!! Nach 13 bzw. 16 Jahren zurück nach Hause, ach, wär des geil....
...und wenn man bedenkt, dass wir nächste Saison dann möglicherweise die einzigsten Traditionsvereine in der Regionalliga stellen, will ich schon mal unser gemeinsames Saisonziel für die nächste Saison formulieren: Aufstieg in die 2. Fussballbundesliga!!! Nach 13 bzw. 16 Jahren zurück nach Hause, ach, wär des geil....