Aus dem Vorjahr noch gewarnt
23.09.2005 14:22
Altstädter Reserve will heute um 15 Uhr bei der TG Höchberg 0:7-Klatsche korrigieren
fussball
Von Herbert Steininger
Dementsprechend selbstbewusst gehen die Altstädter auch heute vor den Toren Würzburgs an den Start. Und besonders motivieren braucht Trainer Thomas seine Schützlinge nicht: Denn aus dem Vorjahr steht noch eine Rechnung offen. Am 20. August des vergangenen Jahres gab es für die Altstädter eine peinliche 0:7-Klatsche, die die höchste der vergangenen Saison bleiben sollte. Der 34-Jährige erinnert sich: „Damals lagen wir zur Halbzeit schon 0:6 hinten, haben eine Rote und eine Gelb-Rote Karte kassiert und erst dann das Spielen angefangen.” Der Stachel sitzt immer noch recht tief. „Meine Mannschaft wird alles daran setzen, diese Niederlage zu korrigieren.”
Auf die leichte Schulter genommen werden die Höchberger ohnehin nicht. „Sie haben unter anderem schon dem Tabellenzweiten FC Bamberg ein 1:1 abgetrotzt und gelten als sehr heimstark”, weiß Thomas über seinen Gastgeber. Besonders achten wollen die Bayreuther auf Mittelfeldregisseur Michael Werner sowie auf Angreifer Achim Schenk, die beide für drei, bzw. vier Treffer der insgesamt 15 verantwortlich zeichnen. In der Abwehr steht heute ein Fragezeichen hinter Stammtorwart Stefan Zimmerhakl, der beim letzten 0:3 in Sand mit dem Kopf an den Torpfosten prallte und mit Verdacht auf Gehirnerschütterung ausgewechselt werden musste.
Auch bei den Altstädtern ist ein längerfristiger Ausfall zu beklagen: Markus Goller, der eigentlich dem Regionalligastamm angehört, zuletzt abernurmehr in der Landesliga eingesetzt wurde, zog sich beim letzten 2:1-Erfolg der Reserve über die SpVgg Selbitz einen Knorpelschaden am Knie zu und wurde bereits in Straubing operiert. Ansonsten hat Thomas bis auf die langzeitverletzten Matthias Kauper, Rico Küster und Matthias Hain alle Mann an Bord. Wer aus der ersten Mannschaft zur Unterstützung mit nach Unterfranken fährt, wurde von den Verantwortlichen erst gestern nach dem Abschlusstraining geklärt.
Trainer Thomas warnt vor Übermut
25.09.2005 17:10
Altstädter Reserve feierte mit 2:0 bei TG Höchberg fünften Sieg in Folge
fussball
Von Stefan Mantel
Doch während die TGH-Spieler nach und nach wie Mikadostäbchen erschöpft und enttäuscht auf das Rasenviereck sackten, fuhr Kramer energie-geladen hoch und eilte raschen Schrittes auf das Unparteiischen-Gespann zu: In deutlichen Worten gab der 33-jährige TGH-Coach dem Trio zu verstehen, was er von ihrer Entscheidung in der 52. Minute hielt.
„Das war nie im Leben abseits. So etwas darf ein Spiel nicht entscheiden”, ereiferte sich der Fußball-Lehrer über die Schlüsselszene der Partie: Gäste-Regisseur Bock hatte Team-Kollegen Scherpel mit einem Steilpass auf die Reise geschickt, und der SpVgg-Stürmer überwand mit einem feinen Heber den herauseilenden Bätz im Höchberger Tor.
„Verdient gewonnen”
Ob der Treffer tatsächlich regelwidrig gefallen war, darüber ließ sich nach Spielschluss trefflich streiten. Den Bayreuther Gästen, die durch Mark. Taschner nach knapp einer halben Stunde verdient in Führung gegangen waren, war diese Diskussion aber herzlich egal: „Wir haben verdient gewonnen”, konstatierte SpVgg-Coach Werner Thomas, während seine Spieler den Torschützen ob der gezeigten Kaltschnäuzigkeit als „Makaay der Landesliga” feierten.
Nach 2:0 zu passiv
Allerdings wollte Werner die allgemeine Siegesfreude nach dem fünften Sieg in Serie nicht uneingeschränkt teilen, denn nach dem 2:0 waren die Bayreuther reichlich passiv und gestatteten der Heimelf zahlreiche Chancen.
„Wir müssen uns bei Keeper Florian Schmitt bedanken, dass wir kein Gegentor bekommen haben. Wir waren in der zweiten Hälfte zu überheblich und selbstgefällig. Das werden wir unter der Woche ansprechen und den einen oder anderen wieder auf den Boden zurückholen.”
Statistik
TG Höchberg: Bätz - J. Gütling, Horn, Großpietsch - Pietschmann (69. N. Schenk), Seufert, Werner, Kirchner, Fink (38. A. Schenk) - N. Gütling, Mantel (69. Breitenbach).
SpVgg Bayreuth II: Schmidt - A. Fuchs, Trat, Richter (86. Bayreuther), J. Kauper - Bock, Mark. Taschner, Füssmann, Schrepel - Zink (70. Mart. Taschner), Adam (62. Sesselmann).
Etwas seltsam ist auch die Schilderung des zweiten Tores. "Das war nie im Leben abseits." Und das sagt der Höchberger Trainer Was hat er dann für ein Problem
"Die OLDSCHDOD ist ein Verein, der einen in den Wahnsinn treibt" (unbekannter Fan)