Fussball
Die Bayernliga boomt mit fast 70 000 Fans. Der Aufsteiger hat bislang im Durchschnitt 3562 Besucher ins Volksparkstadion gelockt.
München - Die Fußball-Bayernliga kann sich über einen Zuschauer-Boom wie schon seit langem nicht mehr freuen. Nach knapp einem Viertel der Saison verzeichnet die höchste Amateur-Liga im Freistaat mit bereits 69 610 Zuschauern mehr als die Hälfte der gesamten vergangenen Spielzeit, berichtete Spielleiter Jürgen Faltenbacher (Waldsassen).
„Das sind Zahlen, wie wir sie in den vergangenen 10 bis 15 Jahren nicht mehr hatten“, freute sich der neue Bayernliga-Spielleiter. In der Saison 2005/06 besuchten insgesamt nur rund 120 000 Fans die Bayernliga-Partien.
„Der Bayernliga tut es gut“, sagte Faltenbacher. Vor allem die aus der Regionalliga zurückgekehrten Traditionsvereine Jahn Regensburg und SpVgg Bayreuth hätten für den stark gewachsenen Fanzuspruch gesorgt. Zuschauerkrösus ist jedoch der starke Aufsteiger 1. FC Eintracht Bamberg: Die Oberfranken konnten bei ihren bisherigen vier Heimspielen insgesamt 14 250 Zuschauer begrüßen - das bedeutet einen Schnitt von 3562 Fans pro Partie. Und am Freitag steigt das Spitzenspiel zwischen dem Tabellenführer FC Eintracht und dem Titelfavoriten Jahn Regensburg; dazu erwartet der Verein wieder locker 5000 Besucher.
Auch Mitaufsteiger und Landesligameister SpVgg Bayern Hof erweist sich mit durchschnittlich 1575 Zuschauern bislang als Publikumsmagnet. Schlusslicht der Zuschauertabelle ist bislang die SpVgg Greuther Fürth II: Die Mittelfranken konnten bei ihren bisherigen vier Heimspielen insgesamt nur 530 Fans begrüßen, dies bedeutet einen Schnitt von 132 Zuschauern pro Partie.
Auch bei den oberbayerischen Bayernligisten SpVgg Unterhaching II (720) und Wacker Burghausen II (900) war das Fan-Interesse bislang eher gering.
In der Rückkehr der Traditionsvereine Regensburg und Bayreuth sowie den zugkräftigen Aufsteigern sieht Faltenbacher die Gründe für den Zuschauerboom. „Das sind alles glückliche Umstände für die Bayernliga.“ Zudem sei die Euphorie der vergangenen Fußball-Weltmeisterschaft auch für die vierthöchste Spielklasse im Freistaat von Nutzen. „Das schwingt sicherlich mit.“ Für Faltenbacher, der ehemalige oberfränkische Bezirksspielleiter, der mit Saisonbeginn den langjährigen Spielleiter Armin Klughammer nach 16 Jahren abgelöst hatte, ist die positive Zwischenbilanz auch persönlich ein Grund zur Freude: „Der Einstand hätte nicht besser sein können.“
„Die Bayernliga ist unser Aushängeschild und soll es auch bleiben“, hatte der Präsident des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV), Rainer Koch, vor Beginn der Saison angekündigt. Zwar erwartet Jürgen Faltenbacher in den langen Wintermonaten ein Absinken der Zuschauerzahlen, doch zum Ende der Spielzeit 2006/07 rechnet der Bayernliga-Spielleiter mit deutlich mehr Besuchern als in der Vorsaison. „Ich wäre mit 220 000 Zuschauern mehr als zufrieden“, sagte der Waldsassener. „Das wäre eine traumhafte Zahl - auch im bundesweiten Vergleich.“
dpa/tst
Der richtige Draht…
Gestern hat mancher Anrufer unter der falsch veröffentlichten Telefonnummer sein Glück schon vergeblich versucht. Deshalb stellt der Fränkische Tag heute die angekündigten 50 Eintrittskarten für das Bayernliga-Heimspiel des 1. FC Eintracht Bamberg zur Verfügung. 25 x 2 Karten für das Spitzenspiel des Tabellenführers Bamberg gegen den Titelfavoriten Jahn Regensburg am Freitag in der Hauptkampfbahn sind zu gewinnen. Zum Zuge kommt, wer am heutigen Donnerstag ab 9 Uhr die „Gewinn-Hotline“ des FT anruft (Telefon 0951/ 9170289) und durchkommt. Die ersten 25 Anrufer gewinnen.
Quelle: fraenkischer-tag.de
Mag ja sein, dass das "glückliche Umstände für die Bayernliga" sind. Für uns sind es jedenfalls ganz bestimmt keine glücklichen Umstände.