Er war Bindeglied zu den Wirtsleuten
Brauereichef Andreas Maisel mit 42 Jahren gestorben
Andreas Maisel ist tot. Der Vorstand der Bayreuther Bierbrauerei AG, der zusammen mit seinem Cousin Jeff Maisel auch Gesellschafter der Brauerei Gebrüder Maisel war, starb am Freitag im Alter von 42 Jahren an den Folgen einer schweren Krankheit.
Andreas und der vier Jahre jüngere Jeff Maisel leiteten in vierter Generation die Geschicke des Bayreuther Familienunternehmens und ergänzten sich in der Aufgabenverteilung hervorragend. Während Andreas Maisel sich voll und ganz der Kundenpflege und besonders dem persönlichen Kontakt zu den Wirtsleuten in der Gastronomie verschrieben hatte, kümmerte sich sein Cousin um das nationale Geschäft. „Ein besseres Team hätte es nicht geben können, auf ihn war immer Verlass“, sagt Jeff Maisel im Gespräch mit dem KURIER.
Immer auf Augenhöhe
Für Andreas Maisel sei es wichtig gewesen, mit den Kunden „auf gleicher Augenhöhe zu sein“, wie es Jeff Maisel formuliert. Sich bei den Kunden auf eine Runde Kartenspiel oder ein Bier hin zu setzen, sich die Wünsche und Schwierigkeiten der Partner anzuhören, sei immer großes Anliegen von Andreas Maisel gewesen. „Draußen bei den Kunden war er immer einfach der Andreas.“
Andreas Maisel trat Anfang der 90er Jahre nach einem Betriebswirtschaftsstudium in die Bayreuther Brauerei ein und schloss noch eine kaufmännische Lehre in der Brauerei ab – die auch die Mitarbeit in allen Bereichen des Unternehmens vom Zeltaufbau bis zum Ausliefern des Biers mit einschloss, auch ins Brauen schnupperte er mit hinein – und übernahm anschließend im Logistikbereich seine erste verantwortungsvolle Position. Unter seiner Regie wurden in den Folgejahren Logistik und Fuhrpark optimiert und gestrafft. Den Logistikbereich betreute Andreas Maisel auch weiter, als er 2002 den Vorstandsposten der Aktienbrauerei übernahm.
Seine Freizeit gehörte seiner Familie mit den beiden kleinen Kindern, denen er viel Zeit und iebe widmete. Mit Leidenschaft kümmerte Andreas Maisel sich jedoch auch um seine beiden Hobbies, die wiederum eng mit seinem Aufgabenbereich im Fuhrpark der Brauerei – und damit der Mobilität – verknüpft waren: Andreas Maisel war leidenschaftlicher Motorradfahrer und Sammler alter Autos, die er zusammen mit Freunden auf Vordermann brachte. wah

Quelle: Nordbayerischer Kurier