Saaser bitten morgen zur Heimpremiere
31.08.2007 20:06
Gegen Regnitzlosau / Hollfeld und SpVgg II auswärts
fussball
Von Herbert Steininger
Am sechsten Spieltag in der Bezirksoberliga kommt es für den BSC Bayreuth-Saas endlich zur lang ersehnten Heimpremiere: Nach umfangreicher Sanierung des Spielfeldes erwarten die Lerchenbühler morgen um 15 Uhr den Tabellendreizehnten SG Regnitzlosau.
Auswärtshürden indes warten auf den Aufsteiger ASV Hollfeld (6.), der sich gleichzeitig beim FC Trogen (12.) vorstellt, und auf Absteiger SpVgg Bayreuth II (11.), der seine Visitenkarte heute um 16 Uhr beim Schlusslicht SpVgg Lettenreuth abgibt.
Fünf Mal hintereinander musste der BSC Bayreuth-Saas auswärts antreten, morgen nun ist es soweit: Das Team von Spielertrainer Heinz Schneider stellt sich erstmals seinem Publikum auf eigenem Geläuf vor. „Eigentlich wollte ich ja aus diesen fünf Partien sieben Punkte holen, aber angesichts der Tatsache, dass diese Spiele an einigen meiner Spieler sehr gezehrt haben, bin ich mit den erreichten sieben schon zufrieden“, meinte der 47-jährige Saaser Coach. Besonders gefreut hat ihn der jüngste Sieg beim VfB Helmbrechts, „und da war es wertvoll, dass wir zu Null gespielt haben.“ Freilich warnt Schneider davor, diesen 4:0-Erfolg überzubewerten. „Die Helmbrechtser waren an diesem Tag wohl nicht Oberliga-tauglich.“
Freude auf Heimspiel
Der Trainer freut sich auf den ersten Heimauftritt: „Jetzt geht die Saison erst richtig los.“ Aber Heinz Schneider wäre nicht Heinz Schneider, würde er nicht warnend den Zeigefinger vor dem morgigen Gast heben. „Die Regnitzlosauer sind sicherlich besser, als es ihr derzeitiger Tabellenplatz ausdrückt.“ Mit Andreas Deffner steht ein Akteur in den Reihen der Gäste, der schon nebenan bei der SpVgg Bayreuth kickte und nach einem Gastspiel bei der SpVgg Selbitz nun in Regnitzlosau zu den Stüzten zählt. Mit dem Ex-Hofer Sven Lauterbach sowie Florian Hohberger und Bernd Lottes kamen drei weitere Selbitzer zur SG.
Personell kann der BSC nicht aus dem Vollen schöpfen. Mit Thomas Gißibl steht eine Defensivkraft aus Studiengründen bis Januar nicht mehr zur Verfügung, Mittelfeldmotor Benjamin Schmidt ist verhindert. „Diese Ausfälle sollten wir aber verkraften“, meinte Schneider. Ins Tor zurück kehrt Thorsten Schmidt nach abgelaufener Sperre. Für seinen jungen Stellvertreter Markus Spindler hatte Schneider lobende Worte parat: „Er hat in Helmbrechts zwar wenig auf sein Tor bekommen, machte seine Sache aber sehr gut.“
Zuversicht beim ASV Hollfeld
Zwei Zähler mehr als die Saaser auf seinem Konto hat der ASV Hollfeld, der seine Auswärtsaufgabe beim FC Trogen zuversichtlich angeht – allerdings auch mit einem Schuss Vorsicht. „Die sind als Geheimfavorit gestartet und sind in den Startlöchern hängen geblieben“, urteilt ASV-Spielertrainer Heiko Gröger. „Und gegen uns als Aufsteiger werden sie sich sicherlich besonders reinhängen.“ Was dem ASV mit seinen schnellen Spitzen sicherlich entgegen kommt. Grögers Optimismus hat seinen Grund: „Wir finden uns immer besser zurecht und steigern uns von Spiel zu Spiel. Hoffentlich geht das so weiter.“ Wobei er dem letzten Gegner ASV Gaustadt allerdings die Bezirksoberliga-Tauglichkeit absprach. „Zumindest gegen uns fanden sie sich überhaupt nicht zurecht.“ Positiv vermerkt der Spielertrainer, dass er auch morgen seinen kompletten Kader zur Verfügung hat.
Zahlreiche Ausfälle
Davon kann Peter Schmidt, der Trainer der Altstädter Reserve, derzeit nur träumen. Nicht weniger als fünf Akteure – Riesner und Gashi sind verhindert, Lautenbacher, Püchling und Kraus angeschlagen – wird er wohl ersetzen müssen. „Und von der ersten Mannschaft bekomme ich diesmal keine Unterstützung, weil die ja bekanntlich ebenfalls am Samstag spielt.“ So wäre der junge Coach schon froh, wenn er zwölf Mann mit zum Schlusslicht nehmen könnte. Die Aufgabe in Lettenreuth sieht er als eine recht anspruchsvolle. „Die SpVgg hatte in den ersten Spielen nur anspruchsvolle Gegner.“ Was auch die magere Ausbeute von lediglich einem Zähler unterstreicht.
Für Schmidt ist die Partie heute ein so genanntes Sechs-Punkte-Spiel: „Wenn wir gewinnen, haben wir erst einmal Ruhe“, soll heißen, die Gefahrenzone ist vorerst außer Sicht. Bei einer Niederlage indes könnte im ungünstigsten Fall ein Sturz auf den vorletzten Tabellenplatz drohen. „Bei unserer personellen Situation wäre ich mit einem Zähler schon hochzufrieden“, umreißt der 23-Jährige das Ziel der Altstädter für den heutigen Nachmittag.

Sorgenvolle Miene beim jungen Trainer der Altstädter Reserve: Peter Schmidt kann morgen gerade einmal auf zwölf Mann zurück greifen. Foto: Ritter
Quelle:
http://www.nordbayerischer-kurier.de/ne ... ls_136.htm