Jahn Regensburg
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SSV JAHN
Meldung vom 13.03.2007, 21:06 Uhr
Jahn: Das Geld fließt, doch die Punkte lassen auf sich warten
Jürgen Schmids Einsatz gegen Bad Kötzting steht nichts mehr im Wege
Von Heinz Reichenwallner, MZ
REGENSBURG. Vor dem Oberpfalzderby (Samstag, 15 Uhr) gegen den 1.FC Bad Kötzting stehen für den SSV Jahn drei Serien auf dem Spiel: Die Regensburger Bayernliga-Fußballer haben seit dem 11. Oktober 2006 kein Punktspiel mehr verloren. Außerdem stellen sie die beste Heimelf (12 Spiele, 30 Punkte, 27:7 Tore). Aber der SSV Jahn wartet nach drei Unentschieden in Folge immer noch auf den ersten „Dreier“ in 2007.
Obwohl der Jahn zuletzt in Weiden nicht über ein 0:0 hinaus kam, machte er gegenüber der SpVgg Greuther Fürth II (46 Punkte) einen Punkt gut. Die Güttler-Elf (47 Punkte) bleibt damit als Tabellenzweiter die Nummer eins im Aufstiegsrennen, wenngleich sie an den FC Bamberg (49 Punkte) die Führung verlor, was aber wegen des Lizenzverzichts der Oberfranken unbedeutend ist.
Zudem scheint allen Unkenrufen zum Trotz die Liquidität beim Jahn insoweit hergestellt, „dass wir der Mannschaft letzte Woche noch vor dem Spiel in Weiden die Gehälter zahlen konnten“, versichert Franz Nerb. Nach Auskunft des Jahn-Präsidenten würden in diesen Tagen auch die Trainer und Spieler der zweiten Mannschaft sowie die Übungsleiter im Juniorenbereich vom Verein bezahlt. „Bis Ende März werden wir dann mit den noch ausstehenden Vergütungen total auf dem Laufenden sein“, verspricht Nerb.
Quelle: mittelbayerische.de
Meldung vom 13.03.2007, 21:06 Uhr
Jahn: Das Geld fließt, doch die Punkte lassen auf sich warten
Jürgen Schmids Einsatz gegen Bad Kötzting steht nichts mehr im Wege
Von Heinz Reichenwallner, MZ
REGENSBURG. Vor dem Oberpfalzderby (Samstag, 15 Uhr) gegen den 1.FC Bad Kötzting stehen für den SSV Jahn drei Serien auf dem Spiel: Die Regensburger Bayernliga-Fußballer haben seit dem 11. Oktober 2006 kein Punktspiel mehr verloren. Außerdem stellen sie die beste Heimelf (12 Spiele, 30 Punkte, 27:7 Tore). Aber der SSV Jahn wartet nach drei Unentschieden in Folge immer noch auf den ersten „Dreier“ in 2007.
Obwohl der Jahn zuletzt in Weiden nicht über ein 0:0 hinaus kam, machte er gegenüber der SpVgg Greuther Fürth II (46 Punkte) einen Punkt gut. Die Güttler-Elf (47 Punkte) bleibt damit als Tabellenzweiter die Nummer eins im Aufstiegsrennen, wenngleich sie an den FC Bamberg (49 Punkte) die Führung verlor, was aber wegen des Lizenzverzichts der Oberfranken unbedeutend ist.
Zudem scheint allen Unkenrufen zum Trotz die Liquidität beim Jahn insoweit hergestellt, „dass wir der Mannschaft letzte Woche noch vor dem Spiel in Weiden die Gehälter zahlen konnten“, versichert Franz Nerb. Nach Auskunft des Jahn-Präsidenten würden in diesen Tagen auch die Trainer und Spieler der zweiten Mannschaft sowie die Übungsleiter im Juniorenbereich vom Verein bezahlt. „Bis Ende März werden wir dann mit den noch ausstehenden Vergütungen total auf dem Laufenden sein“, verspricht Nerb.
Quelle: mittelbayerische.de
Also gut, einigen wir uns auf unentschieden.
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Eberl ist überzeugt: „Wir steigen auf“
Jahn-Optimismus: „Haben’s selbst in der Hand“
Von Heinz Reichenwallner, MZ
REGENSBURG. Die Frage bringt Horst Eberl kein bisschen ins Schleudern. Ob denn in Fußball-Regensburg offen das Wort Regionalliga-Aufstieg in den Mund genommen werden darf, wenn der SSV Jahn am Samstag (auf Wunsch des Bayerischen Fernsehens bereits um 14.30 Uhr!) auch den FC Eintracht Bamberg, den Tabellendritten der Bayernliga, besiegt? Eberl zögert nicht, sondern sagt kurz, bündig und überzeugt davon: „Wir steigen auf.“ Seit dem 3:2-Erfolg in Großbardorf ist der Jahn-Sportchef sich ganz sicher, dass die Mannschaft das ausgegebene Saisonziel schafft. „Das war vielleicht der wichtigste Sieg.“
Mit Blick aufs Restprogramm und auf die Konkurrenz meint der 63-Jährige: „Wir haben die besten Chancen von allen. Jetzt können wir uns nur noch selbst schlagen.“ Zehn Runden vor Saisonende führt die Jahn-Mannschaft mit vier Punkten Vorsprung bei einem Spiel weniger als der Zweite Greuther Fürth II die Tabelle an. Den fünf Heimspielen gegen Bamberg, Feucht, Aindling, 1. FC Nürnberg II und Bayreuth stehen fünf Auswärtspartien in Memmingen, Heimstetten, Würzburg, Ismaning und Frohnlach gegenüber. Ein Jahn-Vorteil neben dem Umstand, dass Bamberg aus dem Aufstiegsrennen wegen Nichtbeantragung der Regionalliga-Lizenz ausscheidet: Die Verfolger Greuther Fürth II und Weiden werden sich in einer Woche im direkten Vergleich messen.
Indes schielt Günter Güttler nicht auf die Konkurrenz. „Wir schauen auf uns und denken vorerst von Spieltag zu Spieltag.“ Gleichwohl ist der Jahn-Trainer optimistisch gestimmt. „Wir haben es selbst in der Hand.“ 70 Punkte brauche man wohl zur Meisterschaft, lautet seine Kalkulation. Trifft sie zu, dann benötigt der Jahn noch 17 Zähler – aus 30 möglichen.
Zwischenbescheid von der DFL
Derweil bastelt Franz Nerb vermehrt an der Erfüllung der Lizenzbedingungen. Denn der Zwischenbescheid der Deutsche Fußball-Liga (DFL) lautet: Der Verein muss der DFL in den nächsten Wochen für die Regionalliga beglaubigte Sponsorenverträge in satter sechsstelliger Höhe vorlegen. „Wir kämpfen darum und arbeiten daran, dass wir das schaffen werden“, äußert sich der Jahn-Präsident, der gestern seinen 48.Geburtstag feierte. Mit einem Sieg gegen Bamberg könnte ihm die Mannschaft am Samstag wohl das schönste Geburtstagsgeschenk nachträglich machen. Das Präsent wäre wohl dann perfekt, „wenn“, so Sportchef Eberl, „viele Zuschauer in diesem Spitzenspiel die bisher großartige Leistung unserer Mannschaft honorieren“.
Quelle: mittelbayerische.de
Jahn-Optimismus: „Haben’s selbst in der Hand“
Von Heinz Reichenwallner, MZ
REGENSBURG. Die Frage bringt Horst Eberl kein bisschen ins Schleudern. Ob denn in Fußball-Regensburg offen das Wort Regionalliga-Aufstieg in den Mund genommen werden darf, wenn der SSV Jahn am Samstag (auf Wunsch des Bayerischen Fernsehens bereits um 14.30 Uhr!) auch den FC Eintracht Bamberg, den Tabellendritten der Bayernliga, besiegt? Eberl zögert nicht, sondern sagt kurz, bündig und überzeugt davon: „Wir steigen auf.“ Seit dem 3:2-Erfolg in Großbardorf ist der Jahn-Sportchef sich ganz sicher, dass die Mannschaft das ausgegebene Saisonziel schafft. „Das war vielleicht der wichtigste Sieg.“
Mit Blick aufs Restprogramm und auf die Konkurrenz meint der 63-Jährige: „Wir haben die besten Chancen von allen. Jetzt können wir uns nur noch selbst schlagen.“ Zehn Runden vor Saisonende führt die Jahn-Mannschaft mit vier Punkten Vorsprung bei einem Spiel weniger als der Zweite Greuther Fürth II die Tabelle an. Den fünf Heimspielen gegen Bamberg, Feucht, Aindling, 1. FC Nürnberg II und Bayreuth stehen fünf Auswärtspartien in Memmingen, Heimstetten, Würzburg, Ismaning und Frohnlach gegenüber. Ein Jahn-Vorteil neben dem Umstand, dass Bamberg aus dem Aufstiegsrennen wegen Nichtbeantragung der Regionalliga-Lizenz ausscheidet: Die Verfolger Greuther Fürth II und Weiden werden sich in einer Woche im direkten Vergleich messen.
Indes schielt Günter Güttler nicht auf die Konkurrenz. „Wir schauen auf uns und denken vorerst von Spieltag zu Spieltag.“ Gleichwohl ist der Jahn-Trainer optimistisch gestimmt. „Wir haben es selbst in der Hand.“ 70 Punkte brauche man wohl zur Meisterschaft, lautet seine Kalkulation. Trifft sie zu, dann benötigt der Jahn noch 17 Zähler – aus 30 möglichen.
Zwischenbescheid von der DFL
Derweil bastelt Franz Nerb vermehrt an der Erfüllung der Lizenzbedingungen. Denn der Zwischenbescheid der Deutsche Fußball-Liga (DFL) lautet: Der Verein muss der DFL in den nächsten Wochen für die Regionalliga beglaubigte Sponsorenverträge in satter sechsstelliger Höhe vorlegen. „Wir kämpfen darum und arbeiten daran, dass wir das schaffen werden“, äußert sich der Jahn-Präsident, der gestern seinen 48.Geburtstag feierte. Mit einem Sieg gegen Bamberg könnte ihm die Mannschaft am Samstag wohl das schönste Geburtstagsgeschenk nachträglich machen. Das Präsent wäre wohl dann perfekt, „wenn“, so Sportchef Eberl, „viele Zuschauer in diesem Spitzenspiel die bisher großartige Leistung unserer Mannschaft honorieren“.
Quelle: mittelbayerische.de
Also gut, einigen wir uns auf unentschieden.
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Obwohl er gegenstandslos wird, würde ich doch gerne wissen, wie der Zwischenbescheid bei uns aussieht.Locke hat geschrieben: Derweil bastelt Franz Nerb vermehrt an der Erfüllung der Lizenzbedingungen. Denn der Zwischenbescheid der Deutsche Fußball-Liga (DFL) lautet: Der Verein muss der DFL in den nächsten Wochen für die Regionalliga beglaubigte Sponsorenverträge in satter sechsstelliger Höhe vorlegen.
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Da müssen wir halt mal Papa Heinz fragen und hoffen, dass er dire Wahrheit sagt!Scheich hat geschrieben:Obwohl er gegenstandslos wird, würde ich doch gerne wissen, wie der Zwischenbescheid bei uns aussieht.Locke hat geschrieben: Derweil bastelt Franz Nerb vermehrt an der Erfüllung der Lizenzbedingungen. Denn der Zwischenbescheid der Deutsche Fußball-Liga (DFL) lautet: Der Verein muss der DFL in den nächsten Wochen für die Regionalliga beglaubigte Sponsorenverträge in satter sechsstelliger Höhe vorlegen.
-----------------Die OLDSCHDOD ist kein normaler Fussballverein, sondern eine Lebenseinstellung!-----------------
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Heute also Regensburg in Memmingen. Ein Memminger Sieg , käme zwar äußerst gebückt , aber so Recht Glauben kann ich nicht daran. Auch wenn Memmingen eine beeindruckende Serie hingelegt hat , so haben sie bei uns doch nicht Gewonnen weil sie so Gut waren , vielmehr reichte es zu dem Sieg weil wir unser schlechtestes Saisonspiel ablieferten.
Aber solange die Idee von der Oldschdod nicht aufhört zu begeistern und die Menschen das leben wird auch die Tradition bestehenbleiben.
Prost!
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SSV JAHN Meldung vom 10.04.2007, 20:21 Uhr
Nerb: „Konkurs-Gefahr sehe ich nicht“
Jahn-Boss spricht im MZ-Interview über die schwierige finanzielle Lage des Bayernligisten
Von Heinz Reichenwallner, MZ
REGENSBURG. Sportlich hängt für Fußball-Bayernligist SSV Jahn der Himmel voller Geigen. Mit sechs Punkten Vorsprung führen die Regensburger (59) klar vor der SpVgg Bayreuth (53), die ein Spiel mehr aufweist. Acht Runden vor Saisonende scheint Meisterschaft und Aufstieg eigentlich bereits greifbar nahe für den SSV Jahn. Trotzdem ist an der Prüfeninger Straße nicht alles eitel Sonnenschein. Die Finanzen machen Sorgen. Die Gerüchteküche kocht fast über. Die MZ-Sportredaktion wollte von Jahn-Präsident Franz Nerb Antworten auf die drängendsten Fragen.
Herr Nerb, haben Sie sich schon mit dem Aufstieg vertraut gemacht?
Franz Nerb: Ich glaubte fest an unseren sportlichen Erfolg und denke daher schon seit längerem intensiv darüber nach.
Gibt’s bereits jetzt Pläne für die kommende Saison, etwa in personeller Hinsicht?
Daran basteln wir schon seit Monaten und forcieren unseren Plan A, der in Abstimmung mit Fußball-Boss Horst Eberl keine großen personellen Veränderungen vorsieht.
Das hört sich ziemlich solide an, jedoch scheint die derzeitige Situation in Bezug auf die Finanzen doch ziemlich abenteuerlich zu sein, oder?
Im Moment sieht es nicht so gut aus. Es haben sich Zahlungseingänge verzögert, und daher sind wir mit den laufenden Verpflichtungen in Rückstand geraten. Im Augenblick ist das eine Katastrophe, weil wir damit bald auch die Glaubwürdigkeit gegenüber unseren Spielern verlieren, denen wir einen Termin zur Bezahlung der Rückstände zugesagt haben. Den haben wir jetzt aber nicht einhalten können. Und das tut mir persönlich weh.
Besteht für den Verein Konkurs-Gefahr?
Nein. Diese Gefahr sehe ich nicht. Davon sind wir weit entfernt.
Diese Aussage hat auch Bestand, wenn die finanzielle Lage noch dramatischer werden sollte?
Wenn wir die zugesagten 400000 Euro an Sponsorengelder bekommen, dann haben wir mit der Finanzierung der Restsaison keine Probleme mehr. Wir hatten diese Summe auch in unserem Saisonbudget fest eingeplant.
Steht die Finanzplanung überhaupt auf festen Füßen?
Ja sicher. Sonst hätten wir mit einer kostengünstigeren Mannschaft einen weitaus geringeren Etat als gut 1,2Millionen Euro aufgestellt und damit nicht den sofortigen Wiederaufstieg zum Ziel gesetzt.
Apropos Aufstieg. Es gibt nicht wenige, die sagen: Sportlich schafft‘s der Jahn in die Regionalliga, aber die Lizenz dafür erhält er nicht. Kann dieser Fall eintreten?
Nein. Wenn wir sportlich aufsteigen, schaffen wir auch die finanziellen Voraussetzungen für die Lizenz.
Wie wollen Sie das denn bei der prekären Finanzlage schaffen?
So wie ich es mir vorstelle, werden wir alsbald die noch offenen Zahlungen an die Spieler und Trainer aller unserer Mannschaften tätigen können. Was die Lizenz betrifft, so haben wir der Deutschen Fußball-Liga im Rahmen des Verfahrens fundierte Verträge von zirka 40 Sponsoren in einer Gesamthöhe von 1,250Millionen Euro anbieten können.
Reicht das aus für die Regionalliga-Lizenz?
Nicht ganz. Nach telefonischer Rücksprache mit dem Verantwortlichen der Lizenzierungsstelle ist uns aufgetragen worden, entweder noch beglaubigte Sponsorenverträge von ungefähr 600000 Euro nachzureichen, oder dementsprechende Bürgschaften zu bringen, die diese Summe abdecken.
Ist das zu schaffen und bis wann?
Den ersten schriftliche Bescheid dazu erwarten wir in der letzten Aprilwoche. Und dann haben wir Zeit das bis Anfang Juni zu regeln. Und wir können all das zum Wohl des Vereins regeln, da bin ich mir sicher.
Gab‘s seitens der DFL sonst keine Maßnahmen?
Eigentlich nein, mit der Ausnahme, dass der von uns angegebene Betrag für den Dauerkartenvorverkauf nicht ganz akzeptiert wurde und die Angelegenheit mit unserem Ex-Spieler David Montero noch der Klärung bedarf. Wie es scheint, spielt David Montero künftig für den VfR Mannheim. Zumindest hat dieser Verein uns gestern um seine sofortige Freigabe gebeten.
Dann besteht aktuell momentan die Hauptsorge darin, dass die Mannschaft noch auf zwei Monatsgehälter wartet, oder?
Ja. Ich kann vor unserem Team nur den Hut ziehen, dass es trotz unserer finanziellen Probleme Meisterschaftskurs hält.
Ist die Mannschaft überhaupt noch bereit, bei der finanziellen Angelegenheit stillzuhalten?
Ich hoffe es.
Quelle: mittelbayerische.de
Ist es nicht eher umgekehrt?
Naja, in Fürth (oder Weiden) wird man sich sicher freuen, weil man sich wieder berechtigte Hoffnungen auf den Aufstieg machen kann. Oder haben die dort auch so dumme Fans, die Sponsorenverträge in der offensichtlich geforderten Höhe von weit mehr als 1,25 Mio. verhindert haben, wie in BT geschehen?
Nerb: „Konkurs-Gefahr sehe ich nicht“
Jahn-Boss spricht im MZ-Interview über die schwierige finanzielle Lage des Bayernligisten
Von Heinz Reichenwallner, MZ
REGENSBURG. Sportlich hängt für Fußball-Bayernligist SSV Jahn der Himmel voller Geigen. Mit sechs Punkten Vorsprung führen die Regensburger (59) klar vor der SpVgg Bayreuth (53), die ein Spiel mehr aufweist. Acht Runden vor Saisonende scheint Meisterschaft und Aufstieg eigentlich bereits greifbar nahe für den SSV Jahn. Trotzdem ist an der Prüfeninger Straße nicht alles eitel Sonnenschein. Die Finanzen machen Sorgen. Die Gerüchteküche kocht fast über. Die MZ-Sportredaktion wollte von Jahn-Präsident Franz Nerb Antworten auf die drängendsten Fragen.
Herr Nerb, haben Sie sich schon mit dem Aufstieg vertraut gemacht?
Franz Nerb: Ich glaubte fest an unseren sportlichen Erfolg und denke daher schon seit längerem intensiv darüber nach.
Gibt’s bereits jetzt Pläne für die kommende Saison, etwa in personeller Hinsicht?
Daran basteln wir schon seit Monaten und forcieren unseren Plan A, der in Abstimmung mit Fußball-Boss Horst Eberl keine großen personellen Veränderungen vorsieht.
Das hört sich ziemlich solide an, jedoch scheint die derzeitige Situation in Bezug auf die Finanzen doch ziemlich abenteuerlich zu sein, oder?
Im Moment sieht es nicht so gut aus. Es haben sich Zahlungseingänge verzögert, und daher sind wir mit den laufenden Verpflichtungen in Rückstand geraten. Im Augenblick ist das eine Katastrophe, weil wir damit bald auch die Glaubwürdigkeit gegenüber unseren Spielern verlieren, denen wir einen Termin zur Bezahlung der Rückstände zugesagt haben. Den haben wir jetzt aber nicht einhalten können. Und das tut mir persönlich weh.
Besteht für den Verein Konkurs-Gefahr?
Nein. Diese Gefahr sehe ich nicht. Davon sind wir weit entfernt.
Diese Aussage hat auch Bestand, wenn die finanzielle Lage noch dramatischer werden sollte?
Wenn wir die zugesagten 400000 Euro an Sponsorengelder bekommen, dann haben wir mit der Finanzierung der Restsaison keine Probleme mehr. Wir hatten diese Summe auch in unserem Saisonbudget fest eingeplant.
Steht die Finanzplanung überhaupt auf festen Füßen?
Ja sicher. Sonst hätten wir mit einer kostengünstigeren Mannschaft einen weitaus geringeren Etat als gut 1,2Millionen Euro aufgestellt und damit nicht den sofortigen Wiederaufstieg zum Ziel gesetzt.
Apropos Aufstieg. Es gibt nicht wenige, die sagen: Sportlich schafft‘s der Jahn in die Regionalliga, aber die Lizenz dafür erhält er nicht. Kann dieser Fall eintreten?
Nein. Wenn wir sportlich aufsteigen, schaffen wir auch die finanziellen Voraussetzungen für die Lizenz.
Wie wollen Sie das denn bei der prekären Finanzlage schaffen?
So wie ich es mir vorstelle, werden wir alsbald die noch offenen Zahlungen an die Spieler und Trainer aller unserer Mannschaften tätigen können. Was die Lizenz betrifft, so haben wir der Deutschen Fußball-Liga im Rahmen des Verfahrens fundierte Verträge von zirka 40 Sponsoren in einer Gesamthöhe von 1,250Millionen Euro anbieten können.
Reicht das aus für die Regionalliga-Lizenz?
Nicht ganz. Nach telefonischer Rücksprache mit dem Verantwortlichen der Lizenzierungsstelle ist uns aufgetragen worden, entweder noch beglaubigte Sponsorenverträge von ungefähr 600000 Euro nachzureichen, oder dementsprechende Bürgschaften zu bringen, die diese Summe abdecken.
Ist das zu schaffen und bis wann?
Den ersten schriftliche Bescheid dazu erwarten wir in der letzten Aprilwoche. Und dann haben wir Zeit das bis Anfang Juni zu regeln. Und wir können all das zum Wohl des Vereins regeln, da bin ich mir sicher.
Gab‘s seitens der DFL sonst keine Maßnahmen?
Eigentlich nein, mit der Ausnahme, dass der von uns angegebene Betrag für den Dauerkartenvorverkauf nicht ganz akzeptiert wurde und die Angelegenheit mit unserem Ex-Spieler David Montero noch der Klärung bedarf. Wie es scheint, spielt David Montero künftig für den VfR Mannheim. Zumindest hat dieser Verein uns gestern um seine sofortige Freigabe gebeten.
Dann besteht aktuell momentan die Hauptsorge darin, dass die Mannschaft noch auf zwei Monatsgehälter wartet, oder?
Ja. Ich kann vor unserem Team nur den Hut ziehen, dass es trotz unserer finanziellen Probleme Meisterschaftskurs hält.
Ist die Mannschaft überhaupt noch bereit, bei der finanziellen Angelegenheit stillzuhalten?
Ich hoffe es.
Quelle: mittelbayerische.de
Wenn wir sportlich aufsteigen, schaffen wir auch die finanziellen Voraussetzungen für die Lizenz.
Ist es nicht eher umgekehrt?
Naja, in Fürth (oder Weiden) wird man sich sicher freuen, weil man sich wieder berechtigte Hoffnungen auf den Aufstieg machen kann. Oder haben die dort auch so dumme Fans, die Sponsorenverträge in der offensichtlich geforderten Höhe von weit mehr als 1,25 Mio. verhindert haben, wie in BT geschehen?
Also gut, einigen wir uns auf unentschieden.
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(...)
Volles Vertrauen in Nerb
Es liegt vielleicht aber auch daran, dass Jahn-Präsident Franz Nerb den Trainer vor dem Anpfiff darüber informierte, dass der Verein nun die rückständigen Zahlungen an die Mannschaft zum Anfang der kommenden Woche leisten würde. Über diese Angelegenheit lässt sich Güttler nicht groß aus und kommentiert die Zahlungsverzögerung relativ gelassen: „Die Situation ist nicht einfach. Aber ich habe Verständnis dafür und volles Vertrauen in Präsident Franz Nerb und Sportchef Horst Eberl. Die werden die Angelegenheit sicher zu unserer Zufriedenheit klären.“
So sieht‘s wohl auch das Team, denn von den Mitgliedern des Mannschaftsrats mit Kapitän Dennis Grassow, Harry Gfreiter, Antonin Dvorak, Stefan Jarosch und Rainer Adolf war darüber noch nichts Negatives zu hören. Ein Umstand, der Güttler zufrieden feststellen lässt: „Sicherlich machen sich die Spieler Gedanken über die finanzielle Situation. Aber wir haben eine pflegeleichte Truppe, die sich ganz aufs Fußballspielen konzentriert.“ Das soll auch gegen den SC Feucht so sein.
(...)
Quelle: http://www.mittelbayerische.de/nachrich ... z&id=92369
Volles Vertrauen in Nerb
Es liegt vielleicht aber auch daran, dass Jahn-Präsident Franz Nerb den Trainer vor dem Anpfiff darüber informierte, dass der Verein nun die rückständigen Zahlungen an die Mannschaft zum Anfang der kommenden Woche leisten würde. Über diese Angelegenheit lässt sich Güttler nicht groß aus und kommentiert die Zahlungsverzögerung relativ gelassen: „Die Situation ist nicht einfach. Aber ich habe Verständnis dafür und volles Vertrauen in Präsident Franz Nerb und Sportchef Horst Eberl. Die werden die Angelegenheit sicher zu unserer Zufriedenheit klären.“
So sieht‘s wohl auch das Team, denn von den Mitgliedern des Mannschaftsrats mit Kapitän Dennis Grassow, Harry Gfreiter, Antonin Dvorak, Stefan Jarosch und Rainer Adolf war darüber noch nichts Negatives zu hören. Ein Umstand, der Güttler zufrieden feststellen lässt: „Sicherlich machen sich die Spieler Gedanken über die finanzielle Situation. Aber wir haben eine pflegeleichte Truppe, die sich ganz aufs Fußballspielen konzentriert.“ Das soll auch gegen den SC Feucht so sein.
(...)
Quelle: http://www.mittelbayerische.de/nachrich ... z&id=92369
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